Blutgericht in Texas (1974)

Ein Film wie ein donnernder Sturm.
Nie wieder hat mich ein Film so mitgenommen, so durchgerüttelt, verschlungen und wieder ausgespuckt.
Das Texas Chainsaw Massacre ist der Inbegriff des Kopfkinos.
Was einem da an Bildern durch den Kopf rattern, während man das Kreischen der Kettensäge in den Ohren hat ist atemberaubend.
Nie war ich bei einem Film so angewidert, so fasziniert, so verstört und verängstigt.

Obwohl sich die Angst auf eine merkwürdige Art gut anfühlt hat.
Tobe Hooper hat ein Monstrum erschaffen, welches noch heute Maßstäbe setzt.
Das Schreien, die Verzweiflung und das immerwährende Knattern der Säge.
Immer lauter werdend.
Immer eindringlicher.
Es kann nicht schlimmer werden.
Doch, es kann.
Das sogenannte "Familienessen" gehört für mich zu einer der besten Szenen der gesamten Filmgeschichte.
Der Spannungsbogen ist zum zerreissen gespannt und es ist schwer die Bilder, die Schreie und die Gesichter zu ertragen.
Die selbst ausgedachten Bilder brennen sich immer tiefer in mein Gedächtnis.
Man dreht seinen eigenen Film, während man das Gerüst sieht.
Ein Albtraum.
Und immer wieder knattert es und schreit.
Keine Erlösung.
Ein Blutgericht.