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Kritik: Dunkirk von filmgucker

filmgucker | 05.08.2017

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2 Kommentare
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Tim : : King of Pandora
06.08.2017 00:07 Uhr
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Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

Für meinen Geschmack ein wenig zu viele Superlative in dieser Kritik. Ohne diese und mit einer etwas geerdeteren Betrachtung, würde diese Kritik deutlich runder wirken. Auch beißen sich für mein Empfinden ein paar deiner angesprochenen Punkte. Du betonst am Anfang, worum es in dem Film geht. Fehler 1: Der Film spielt vor dem Hintergrund der Operation Dynamo, aber er handelt nicht davon. Merkt man daran, dass es Nolan egal ist den Namen überhaupt zu nennen oder Hintergründe zu liefern.

In diesem Zusammenhang ist es dann ein Fehler, wenn der Film nur auf Action gebürstet ist. Das macht ihn kurzweilig, aber er wird mangels Tiefe mit jedem Mal eher langweiliger werden, weil der Film über die Action hinaus eben nichts bietet.

Bei den Schauspielern stimme ich dir zu, sehr gute Darsteller aber ich würde die Namen jetzt nicht als unbekannt bezeichnen.

Eigentlich attestierst du dem Film mit der Bewertung Vollkommenheit, obwohl du ihn nur wegen Optik und Action lobst ohne die inhaltliche Komponente zu erwähnen, die nicht existiert. Nur weil es Nolan hübsch verpackt, ist es aber nicht genau diese inhaltliche Komponente, die heute so vielen Filmen geht und hier auf die Spitze getrieben wird und woran das Kino heutzutage kaputt geht. Die Trivialisierung und Verdummung des Zuschauers? Erinnert mich ein wenig an Natalie Portman, wie sie in Star Wars eines der besten Zitate brachte: "So geht die Freiheit zugrunde. Mit donnerndem Applaus!" Ähnliches könnte man, wenn man gewillt ist, auch über Dunkirk sagen. Die Jubelrufe sind nichts anderes, als ein zu Grabe tragen der Tiefe in Kinofilmen.

Mal einfach meine Gedanken zu dem Thema, da mir das bei allen 10/10 Kritiken aufgefallen ist zu dem Film. Sie wirken auf mich unreflektiert und ergießen sich in Superlativen, als wenn jeder noch mal extra betonen will, wie viel superer ihm oder ihr der Film gefallen hat und was für ein Gott doch Nolan ist.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.08.2017 12:59 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Für mich ist Dunkirk in erster Linie anders, als sämtliche Filme zu diesem Thema zu vor und das finde ich erfrischend und diesen Punkt sollte man dem britischen Regisseur durchaus anerkennen.

Dunkirk ist in meinen Augen nicht über jeden Zweifel erhaben. Er geht mit seiner Schlichtheit einen sehr schmalen Grat. Einige springen darauf an, andere finden das zu dünn oder ermüdend. Ich selbst, wie ich auch in meiner Kritik schrieb, brauchte einige Zeit, um mich auf diesen Stil einlassen zu können.

Was mich vor allem an Dunkirk in seiner Schlichtheit beeindruckt hat ist, wie beiläufig die Leute doch gescheitert sind. z.B. der kleine Junge auf dem Boot, zack, tot ist er.

Aber gerade durch solche Experimente - und das ist Dunkirk - wird das Kino alles andere als zu Grabe getragen.

Dunkirk ist sehr speziell und wird mit etwas Glück noch vor Batman Begins im Box Office landen. Oft wird Nolan solche Experimente daher denke ich nicht machen.

Ich stimme Tim jedoch zu, dass mich von einigen Leuten die Huldigungen von Nolan auch etwas stören - ganz schlimm ist z.B. ein YouTube Kanal, den ich eigentlich schätze, an dieser Stelle aber nicht verlinken mag. Hier fehlt dann auch etwas die Objektivität der Leute. Wobei ich das der Kritik von filmgucker nicht zuschreiben würde. Er fand den Film rundum gelungen und für eine Leserkritik fand ich seinen Text simmig.


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