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Kritik: Justice League von Magneto

Magneto | 17.11.2017

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1 Kommentar
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
17.11.2017 11:28 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614


"Jeder kann seine Meinung zu Filmen haben,das ist völlig in Ordnung.Die Bewertung als Kritiker sollte aber fair und unparteiisch sein und das ist ( mal wieder ) nicht der Fall"

Das ist so nicht ganz korrekt. Der Kritiker sollte in seiner Bewertung natürlich zu einem Grad Objektivität wahren, aber vor allem konzentriert er sich eben auf Ebenen des "Filmemacherischen" - wie ist der Schnitt, wie die Effekte, was macht die Kamera, wie gut fließt die Handlung und hat sie übergeordnete Themen. "SPASS" kann man halt nicht gut messen - all die anderen Dinge schon. Und ja, das ist Justice League halt bei all dem Spaß den ich am Film hatte stellenweise nur ausreichend bis mangelhaft. Das würde ich zwar hier eher Warners "2 Stunden und mehr nicht!"-Politik und Snyders ausstieg ankreiden, aber es lässt den Film in der ersten Hälfte oft zerfahren wirken. Der Schnitt ist oft sehr holprig und vieles fühlt sich zusammengestückelt an.

Tat dem Spaß keinen Abbruch für mich, ist aber Aufgabe des Kritikers zu sehen und ins Fazit einfließen zu lassen. Ob einem der Humor in Thor 3 passt oder nicht - der Film wirkt als hätte er die perfekte Länge für die Laufzeit. Wirkt nicht abgehetzt oder unfokussiert, sondern hat stets eine klare Richtung und auch ein klares Thema - Thors letzter Schritt zur Verantwortung und hin zum König der er nie sein wollte, der er aber nun sein kann.

Justice League hat vor allem einen Zweck - die Liga ins Team bringen und gemeinsam den Bösen verhauen. Klar, die erste Hälfte hat noch Verantwortung, den Umgang mir Verlust und ein paar andere Themen drum herum, aber am Ende sind die egal, wenn es darum geht den bösen zu verkloppen. Dann sind alle Freunde und rocken das Ding. Und das ist dann bei allem Spaß eben eher gewollt als gekonnt. Und genau da greift wieder mein Punkt - Warner hat den Film auf 2 für meine Begriffe zu kurze Stunden festgenagelt. Was dem Spaß nicht geschadet hat, wohl aber der Struktur und dem was der Film hätte sein können, wenn man ihn gelassen hätte.

Sei es wie es ist - wenn Kritiker das ankreiden ist es eben ihr gutes Recht und sogar ihre Pflicht dem Leser gegenüber. Wir hier sind nämlich alle nur Hobbykritiker die ihre Meinung kundtun. Und wir schauen den Film oft anders als der berufskritiker. Guck dir mal ein paar der alten Sachen von Roger Ebert an...Bei dem versteht man gut wie Kritiker ticken, dass sie aber auch nur Menschen sind und sie ihre Liebe zum Film mit dem Job unter einen Hut bringen müssen.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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