Kritik: The Sandman von MobyDick

Absolute Empfehlung für Fans...

So, Serie jetzt durch:

Würde tatsächlich insgesamt fast auf 7 Punkte runter gehen, da die Serie selbst halt nicht der Reißer ist. Es gelingt ihr nicht, das gesamte Potential abzurufen und auch nicht die Konflikte der Figuren richtig auszuarbeiten.

Andererseits ist gerade die zweite Hälfte des Werkes von Gaiman wahrscheinlich nicht wirklich verfilmbar, und dafür macht die Serie als Adaption alles richtig:

Sie verkürzt viele Handlungsstränge und fokussiert sich auf das Wesentliche, um ihr Ziel zu erreichen, dh ein rundes Ende zu bekommen. Und selbst danach wird noch ein I-tüpfelchen nachgereicht.

Wer die Vorlgae nicht kennt und sich das anschaut, weil "Comic-Verfilmung" wird sein blaues Wunder erleben, aber tatsächlich lohnt es sich.

Wer die Vorlage kennt, wird sich freuen, dass kompromisslos die Geschichte zu Ende erzählt wurde, allerdings wird man auch enttäuscht sein, weil eben das Epische, das Große, das Ewige der Vorlage einfach nie auf den Bildschirm rüber zu springen in der Lage ist.

Ich denke aber mittlerweile, dass das ein allgemeines Problem bei Neil gaiman Adaptionen ist. Außer Coraline ist es bisher keiner Adaption gelungen, wirklich durchweg zu überzeugen: Tatsächliche Adaption von Literatur ist eben nicht nur Handwerk sondern auch Kunst, und das geht eben nicht immer vom Fließband...

Daher irgendwie insgesamt doch wohlwollende 8 Punkte (neutral betrachte wären es wohl 7 geworden...)

Ich bin auch noch unsicher, ob das jetzt die beste Serie des Jahres war, oder nicht. Sie macht auf jeden Fall so ziemlich alles richtig, was möglich ist. Da stimme ich voll zu.

Die Comicreihe ist aus meiner Sicht das Beste, was das Medium zu bieten hat, das ist natürlich nicht zu kopieren.