Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kritik: The Creator von Raven13

Raven13 | 03.01.2024

Hier dreht sich alles um die The Creator von Raven13. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
7 Kommentare
MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
03.01.2024 21:59 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.260 | Reviews: 108 | Hüte: 653

Hier meine Kritik zum "The Creator".

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
Avatar
zodiwil : : Moviejones-Fan
04.01.2024 09:07 Uhr
0
Dabei seit: 11.12.10 | Posts: 190 | Reviews: 0 | Hüte: 14

Ich glaube, der Film hat dich tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt. Ich wurde von Alphie so weit abgeholt, dass der Film mich schon mitgerissen hat.
Nomad schwebt im Orbit und hat ein unüberwindbares Flugabwehrsystem, und New Asia besteht im Wesentlichen aus Thailand, Vietnam etc. Ich wüsste also nicht, was deren Militär gegen Nomad ausrichten sollte.
Die vielen echten Landschaftsaufnahmen fand ich mehr als erfrischend, nach den letzten Jahren mit allzu viel erkennbaren künstlichen Projektionen und Greenscreens.
Die Spezialeffekte waren für das Budget des Films hervorragend und wirkten im Gegensatz zu diversen Filmen der letzten Jahre nicht ständig wie Fremdkörper.
Die Action sehe ich in einem solchen Film eher als spannungsförderndes Beiwerk zur eigentlichen Handlung, in erster Linie ist es ja kein Actionfilm. Und Gegner, die nur mäßig treffsicher schießen, sind ja in sehr vielen Filmen unschön, aber anderenfalls wären halt entweder die Hauptfiguren schnell tot oder man müsste die Action in Fluchtszenen zurückschrauben.

Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.01.2024 00:48 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.069 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Ich denke nicht, dass Raven auf dem falschen Fuß erwischt wurde. In einigen Abschnitten der Kritik habe ich mich wiedererkannt.

Der Film ist leider viel zu oberflächlich in seinen Themen um nachhaltig sein zu können und für meinen Geschmack war er nicht spannend genug, um unterhaltsam zu sein.

Die Aussage über John David Washington finde ich ganz spannend. Wenn ich so drüber nachdenke gefallen mir die Filme mit ihm vor allem wegen der Darstellerkollegen. Robert Pattinson in Tenet oder Adam Driver in BlacKkKlansman.


MJ-Pat
Avatar
zodiwil : : Moviejones-Fan
06.01.2024 14:36 Uhr
0
Dabei seit: 11.12.10 | Posts: 190 | Reviews: 0 | Hüte: 14

Möglicherweise bewerte ich den Film etwas zu gut, die Blockbuster der letzten Jahre waren mir einfach viel zu voll mit erkennbaren Greenscreens oder Projektionsflächen, daher punktet der Film bei mir allein schon allein durch die vielen Landschaftsaufnahmen bzw. Dreharbeiten vor Ort. Beim Hauptdarsteller gehe ich mit euch, da hat wie gesagt eher Alphie bei mir Sympathien geweckt.

Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.01.2024 14:59 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.069 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Ach zodiwil, ich denke es gibt kein zu gut oder zu schlecht. Ist ja gut möglich, dass er dir richtig gut gefällt. Ging ja mehreren Leuten so. Möglicherweise hatte ich deswegen auch eine ganz andere Erwartungshaltung gehabt. Mir hat The Creator jedoch fast nichts gegeben.


MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
17.01.2024 11:43 Uhr
1
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.260 | Reviews: 108 | Hüte: 653

@ zodiwil

Sorry für meine späte Antwort.

"Ich glaube, der Film hat dich tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt."

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das wird sich zeigen, wenn ich mir in ein oder zwei Jahren nochmal ansehe, falls ich nochmal Lust darauf verspüre. Die Sichtung ist ja nun auch schon zwei Wochen her, und hier und da habe ich nochmal drüber nachgedacht, doch meine Meinung ändert sich eher nicht. Ich finde, dass "The Creator" in keinem Aspekt wirklich großartig ist, weder bei den visuellen Effekten noch bei der Story, bei den Charakteren, bei den Dialogen oder beim Sound. Wenn der Film wenigstens in ein oder zwei Aspekten wirklich großartig wäre, könnte ich über die anderen Aspekte leichter hinwegsehen, doch über "solide" kommt er in keiner Weise hinaus. Leider.

Und gerade von solchen Filmen, die sich sehr interessanten und komplexen Themen wie "künstlichem Bewusstsein", "was bedeutet es, eine Seele zu haben" und "Ethik und Moral" im Hinblick auf künstlich erschaffenes Bewusstsein widmen, erwarte ich einfach mehr Tiefgang bei der Story, den Dialogen und der Charakteren. Blade Runner und Chappie haben da gut vorgemacht, wie man mit diesen Themen besser umgeht. Und leider versagt The Creator da halt in meinen Augen total. Es wäre meiner Meinung nach besser gewesen, wenn Gareth Edwards sich entweder diesem Thema mehr gewidmet hätte oder wenn er einen lupenreinen Sci-Fi-Actionfilm gemacht hätte, doch so, wie der Film ist, ist er weder richtig guter Fisch noch richtig gutes Fleisch.

"Und Gegner, die nur mäßig treffsicher schießen, sind ja in sehr vielen Filmen unschön, aber anderenfalls wären halt entweder die Hauptfiguren schnell tot oder man müsste die Action in Fluchtszenen zurückschrauben."

Wenn man es richtig anstellt, wäre das kein Problem. Man kann Feuergefechte auch so inszenieren, dass die Feinde weniger oft feuern und danebenschießen, sondern dass einfach weniger geschossen wird und die Feuergefechte dafür realistischer inszeniert werden. Ich finde es zum Beispiel in jedem Film bescheuert, wenn die Feinde mit MGs auf ein ungepanzertes Auto schießen und es völlig durchlöchern, die Insassen aber nicht getroffen werden. Noch schlimmer ist, wenn das Auto dann noch weiterfahren kann. Es gibt Filme, da wird sowas einfach besser und wenigstens etwas glaubhafter umgesetzt. Aber in The Creator ist es mir leider ganz besonders negativ aufgefallen. Wenn Roboter danebenschießen, ist das einfach unglaubwürdig. Und wenn ausgebildete Soldaten aus wenigen Metern Entfernung mit Sturmgewehren danebenschießen, ist das auch einfach nur bescheuert.

@ TiiN

Die Aussage über John David Washington finde ich ganz spannend. Wenn ich so drüber nachdenke gefallen mir die Filme mit ihm vor allem wegen der Darstellerkollegen. Robert Pattinson in Tenet oder Adam Driver in BlacKkKlansman.

Genau das meine ich. John David Washington spielte bisher immer nur "zweite Geige", obwohl er die Hauptrollen innehatte. Wenn er regelmäßig von anderen Nebendarstellern an die Wand gespielt wird, spricht das nicht unbedingt für seine Leistung oder sein Charisma. Vielleicht ändert sich as in Zukunft ja nochmal.

"Mir hat The Creator jedoch fast nichts gegeben."

Mir hat er letztendlich leider auch nicht viel gegeben.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
17.01.2024 19:02 Uhr | Editiert am 17.01.2024 - 19:08 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.958 | Reviews: 184 | Hüte: 618

Ich pack meine Kurzreview mal hier drunter, weil ich das Gefühl habe, du weißt genau was ich meine und empfunden hab:

Hach keine Ahnung. Einerseits audiovisuell WIRKLICH beeindruckend, insbesondere wenn man überlegt, dass der "nur" 80 Millionen gekostet hat. Stellenweise hat der auch tolle emotionale Momente. Die werden aber auch oft unterminiert, wenn es z.B. im Finale zu einem "emotionalen Wiedersehen" im "Himmel" kommt, das aber direkt "gesprengt" wird. Ich wollt was in den Fernseher schleudern, so ekelhaft poetisch wollte man da werden...

Aber dann hat man die super-eindimensionalen "Bösen" und ihre anstrengend-langweiligen Handlanger, die einzig zum hassen da sind. Klar, man freut sich, wenn sie dann unvermeidlich ihr Fett wegkriegen, aber trotzdem bleibt es recht hohl.

Überhaupt ist das Screenplay sehr geradlinig und erinnert an ein Kind das eine Geschichte immer mit "und dann..." weiterleitet. Dadurch fließt der Film gut, wirkt aber auch immer so, als würde dem Protagonisten sowieso alles gelingen. Insbesondere im Finale fällt das störend auf.

Logik funktioniert hier immer nur so wie sie grad gebraucht wird für den Plot, was mich oft an den Rand der Verärgerung brachte.

Dabei hat der Film clevere Einfälle und eine gute Prämisse - auch wenn er sich zu Beginn beim Setup arg beim Terminator bedient - aber letztlich bleibt er trotzdem irgendwie hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Ein "guter" Film, der sich aber zu oft selbst im Weg steht, um wirklich zu beeindrucken. Schade um das Potenzial - trotzdem gibts ne grundsolide 7/10

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Neues Thema
AnzeigeY