Stallone lädt ein und Jackie kommt: Chan in "Expendables 3" + Info zu "Rush Hour 4"

Rush Hour war ja nie so meine Reihe, nicht etwa wegen Jackie Chan, den find ich eigentlich immer klasse, sondern eher wegen "Nerv-Zappler" Chris Tucker. Ich mag ihn nicht so gern sehen, ich bin da doch eher beim Duo Chan-Wilson in den beiden Shanghai-Filmen, da für mich Wilson einfach natürlicher komisch ist und ich finde die beiden als Duo einfach angenehmer.

Davon ab finde ich natürlich das Casting von Chan für Expendables III genial. Ich denke mit ihm bekommt das ganze einen sehr dynamischen Darsteller, der zudem eventuell ne weitere (nach Forbidden Kingdom) toll choreographierte Kampf-Szene mit Jet Li bringen könnte, die mich als Fan beider doch sehr begeistern würde. Für mich gehört Chan zwar nicht zu den "Haudrauf-Action"-Größen wie Stallone, Schwarzenegger oder Statham, aber er ist definitiv einer der größten Action-Darsteller ever. Und da man Jet Li auch vernünftig einbringen konnte, sehe ich keinen Grund warum Chan nicht ebenfalls hervorragend im Cast aufgehen könnte. Definitiv ein guter Grund PRO-Ex-III.

@ Sully:

Grundlegend hast du da natürlich recht, aber nach Expendables II ist ein weiterer Teil in der Schiene schon ein angenehmer Gedanke. Wobei ich auch denke, dass man Sly nicht wirklich für das Franchise braucht. Klar, Barney Ross stand mit im Fokus und die Chemie zwischen ihm und Statham ist grandios, aber andersrum könnte sicherlich auch ein Bruce Willis oder eine Arnie das Ruder mal für nen Film halten. Und bei dem Cast und den Möglichkeiten ist sicher auch ne Story um ne andere Hauptfigur als Sly drin. Einen groß-angelegten Action-Reißer mit vielen alten und neuen Action-Größen kann man auch ohne Stallone machen und trotzdem Spaß haben. Aber einen dritten mit Sly im Zentrum verneine ich sicher nicht.

Zu Rambo V denke ich ähnlich. Ein gesetzteres Szenario in dem der alte Hund des Krieges eine letzte Schlacht ausfechten muss. Das braucht keinen großen, unrealistischen "Kampfmaschinen-Rahmen", sondern etwas reduziertes und ruhiges. Etwas, in dem der Darsteller Stallone "seinen" John Rambo ein letztes mal ins Gefecht führt - mit sich selbst und mit einem Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt. Und dann darf und eigentlich muss Rambo abtreten - einen nicht unbedingt heldenhaften, aber notwendigen Tod sterben, mit dem er endlich den Frieden findet. Er darf dabei gerne ein Kind mit seinem Körper vor dem Unausweichlichen schützen, so viel Heldentum muss sein, aber er soll nicht die Welt retten. Lediglich "ein alter Mann gibt sein Leben für ein junges Kind", fast im Stile eines Sin City, fairer Tausch. Dann wäre ich damit zufrieden.

@ Sully:

Wäre es nicht eigentlich fast heuchlerisch John Rambo ein Happy End im "klassischen Sinne" zu geben? Das Happy End für ihn würde doch im Frieden stecken, den er mit sich und der Welt schließt. Und ich könnte eigentlich gut mit einer ergreifenden Todesszene leben, in der Rambo letztlich doch seinen Frieden findet. Allerdings fand ich das "Homecoming"-Szenario aus John Rambo auch sehr gut, da stimme ich dir zu. Aber das hatten wir ja nun schon im vierten Film und für mich wäre eigentlich das logischste und für die Figur konsequenteste Ende, wenn er wirklich die "Erlösung im Tod" findet, was für mich ein, wenn auch ein trauriges, "Happy End" darstellen würde.