Hier dreht sich alles um die News James Mangold über die schmerzliche Kritik an "Indiana Jones 5". Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Es hat keiner ernsthaft erwartet, dass der 80 jährige Harrison Ford auf 40 macht. Das Problem war doch, dass man ein 0815-Abenteuer Drehbuch genommen hat und daraus einen Indiana-Jones-Filme machen wollte.
Wie man würdig mit einem älteren Indiana Jones umgeht haben George Lucas und Steven Spielberg im viel gescholtenen Indiana Jones 4 gezeigt, auch wenn Indy dort noch ~60 Jahre war. Dieser Film hat übrigens ein ganz hervorragendes Ende für die Reihe gehabt.
Aber in Indy 5 wird dem Mann quasi alles genommen und er verkommt zum verbitterten Nörgler, welcher in der Welt nicht mehr klar kommt, sodass ihm die taffe aber sehr unsympathische Helena quasi durch den Film schleift.
Man kann auch respektvoll mit 80 jährigen Figuren/Schauspielern umgehen ohne aus ihnen gleich junge dynamische Hau-drauf-Helden zu machen.
Indy 5 ist einfach furchtbar und James Mangold war in diesem Film nur ein Auftragsregisseur. Dann soll er doch lieber gar nichts sagen.
Da hat er wohl nicht so ganz verstanden, warum der Film nicht gut ankam...
Neben Indy eine unfassbar unsympathische Person zu stellen, der Reihe den Spaß und die Verspieltheit eines Steven Spielberg nehmen und Indy im Grunde durchwegs als Versager hinzustellen und dann noch nicht mal eine spannende Story zu erzählen. Tja. Wie konnten Fans das nur nicht mögen?
Es hätte kein $ 300 Mio. sein müssen. Und auch kein Aktionfilm mit einem 80 jährigen Darsteller. Ein kleiner, persönlicher Film mit ein paar spaßigen Elementen, dann Indy das Abenteuer mit Sallah (und Marion) erleben lassen (was hab ich mir das gewünscht, als sie am Flughafen standen und Sallah davon sprach, wie sehr er es vermisst...). Das hätte ein toller Abschluss werden können.
Aber jetzt kann er bei Star Wars nochmal zeigen, wie sehr er die Thematik nicht versteht. Ist ja auch Disney. Die lassen da gerne Leute ran, die völlig am Publikum vorbeiproduzieren.
@ move
"Aber jetzt kann er bei Star Wars nochmal zeigen, wie sehr er die Thematik nicht versteht. Ist ja auch Disney. Die lassen da gerne Leute ran, die völlig am Publikum vorbeiproduzieren."
Du tust James Mangold Unrecht. Ihm haben wir die Filme Copland, Walk the Line, Todeszug nach Yuma, Knight and Day, Wolverine: Weg des Kriegers, Logan und Le Mans 66 zu verdanken, meiner Meinung nach alles sehr gute bis großartige Filme. Und mit A Complete Unknown steht auch schon wieder ein wahrscheinlich sehr guter Film bevor.
Nur, weil er mal eine miese Auftragsarbeit für Disney gemacht hat, bei der er wahrscheinlich nur wenig kreatives Mitspracherecht hatte, muss man ihm nicht gleich vorwerfen, er produziere am Publikum vorbei.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Indiana Jones war über 40 Jahre auf der Kinoleinwand. Der Letzte Teil ist halt wirklich nur für jene die sagen noch ein letztes Mal die Nostalgie sich geben, aber er ist sicher kein guter Film. Das große Problem war halt dass Disney unbedingt einen Nachfolger für Harrison Ford etablieren wollte und das ging ordentlich schief. Wenn man Ford und Mikkelsen einfach zusieht kann man den Film sehr genießen. Mangold hatte am Ende hier eben kein gutes Händchen aber es schmälert seine Erfolge nicht. Für mich ist Indiana Jones am Ende Harrison Fords Figur. Mit ihm steht und fällt dieses Franchise. Nichts reicht für mich an Teil 3 ran und man muss diesen Fünften Teil nicht haben, man kann auch mit Teil 4 sich gut verabschieden und viele bleiben bei der Trilogie. Es wäre der größte Fehler dieses Franchise zu rebooten, weil es viel zu sehr mit seinem Star verbunden ist genau wie Dallas mit Larry Hagman aka JR Ewing. Man kann Abenteuerfilme machen, aber nicht Indiana Jones wie Star Wars benutzen.
Mangold wirkt auch auf mich nicht so, als hätte er die Kritik voll verstanden.
Mir wäre eine neue Figur auch lieber, meinetwegen im gleichen Filmuniversum, man könnte ja auch noch früher beginnen. Es könnte ja auch gerne jemand sein, der Indy inspiriert hat und irgendwann im Film mit seinem Vater interagiert.
Ich finde sehr befremdlich, dass sich die Diskussion dahin verschiebt, wie das tote Pferd geprügelt wird, sich aber keiner fragt, ob man das tote Pferd überhaupt prügeln muss...
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
"Aber die Frage ist, wie hätte irgendetwas das Publikum damit glücklich machen können, außer von vorne anzufangen, mit einem neuen Schauspieler?"
Nein, und genau das ist ja der Punkt:
Man kann die Magie von damals nicht immer und immer wieder aufwärmen. Lasst manche Dinge doch dann einfach mal ruhen.
AfD-Verbot (:
Selbes Mimimi wie von den ewigen Last Jedi Apologeten, die behaupten, man hätte den Legacy Charakter unter den gegebenen Umständen gar nicht anders schreiben können. Ja, es stimmt, vielleicht hätte man den Film gar nicht erst drehen sollen. Gute Erkenntnis! Aber wenn man ihn schon dreht, leg dir doch nach all den Jahren wenigstens eine interessante Prämisse zurecht. Es gibt Hunderte bessere Möglichkeiten, Indy in seinen alten Jahren zu zeigen. Aber als agiler Raufbold und Jumpn Run Figur funktioniert er mit seinen über 80 sicher nicht mehr.
Ich finde, man sollte die Reihe komplett ruhen lassen. Die ersten drei Indy-Filme sind zeitlos und lassen sich heute genauso gut schauen wie damals, da braucht es keine Reboots, Remakes, Prequels oder Sequels. Die Qualität der Trilogie wird in der Form nie wieder erreicht werden. Der vierte und fünfte Teil waren unnötig und sind schon jetzt schlecht gealtert und werden schnell in Vergessenheit geraten. Wer die beiden Filme mag, darf sie gerne mögen, aber Klassiker oder Kult werden diese niemals werden.
Wenn man hingegen Filme wie Highlander oder Running Man neu verfilmt, kann ich das gut nachvollziehen und auch unterstützen, denn diese Filme haben zwar Kultstatus, sind aber objektiv betrachtet doch weit davon entfernt, eine gute Qualität zu bieten. Da kann man noch viel mehr herausholen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe erst beim Lesen des Artikels gemerkt, wie wenig ich vom Film behalten hab. Ich hätte mal so gar nichts mehr zu den anderen Figuren oder zur Handlung sagen können - ganz schön trurig eigentlich, wie wenig ""Nachhall" dieser Film bei mir hinterlassen hat. Ja, man hätte vieles anders machen sollen bei dem Film, das wäre mir aber zu mühselig das nun aufzuzählen.
Ich stimme Raven13 in allen Punkten zu;) Mangold hat echt klasse Filme hingelegt, vor allem Logan. Von daher bin ich nicht so skeptisch über seinen Film zur Star Wars Reihe. Wenn er klug ist, lässt er Dave Filloni mal drüberschauen;)
Achja, eine Neuverfilmung (oder Softreboot oder wie man das nennt) von Highlander wäre mal super! Der erste Film hat nachwievor ne tolle Story, ist aber unfassbar schlecht gealtert;)
@ Logan
"Achja, eine Neuverfilmung (oder Softreboot oder wie man das nennt) von Highlander wäre mal super! Der erste Film hat nachwievor ne tolle Story, ist aber unfassbar schlecht gealtert;)"
Dann wird es dich sicher freuen, zu erfahren, dass gerade eine Neuverfilmung zu Highlander in der Mache ist. Regie führt Chad Stahelski (John Wick 1-4) und Henry Cavill spielt die Hauptrolle. Der Film soll nach derzeitiger Planung 2026 ins Kino kommen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13 & Logan
Ich bezweifle aber, dass dieser neue Highlander an das Original von damals rankommt. Henry Cavill ist ein guter Schauspieler, keine Frage. Aber Sean Connery und auch Queen sind schon dicke Brette.
Letzte Nacht lief der Film im rbb und ich fand ihn weiterhin stark. Na klar ganz große 80er Vibes, aber es funktioniert. Ein ganz tolles Gesamtpaket. Zudem hat er den ganz großen Vorteil gegenüber des kommenden Remakes, dass es damals einfach etwas komplett neues war.
@ TiiN
Keine Frage, Highlander ist Kult und auch ein toller Film, vor allem wegen seiner beiden Stars Connery und Cavill. Und die Musik von Queen ist natürlich auch großartig, weswegen ich hoffe, dass diese auch im Remake / Reboot verwendet wird. Aber der Rest (Effekte, Kamera, gewisse Dialoge) sind halt doch schon etwas too much und cheesy. Da darf der neue Film gerne eine Spur zulegen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Bei Indy gab es ja immerhin mehrere gute Teile, bei Highlander eigentlich nur einen, mit dem zweiten wurde dann alles kaputtgemacht.
Befürchte ähnlich wie auch bei der kommenden Robocop-Serie, dass man nicht versteht was an dem Original die beliebten Aspekte waren, die Argumente man könne es nicht 1 zu 1 machen kann sind klar, aber wenn am Ende nix positives rüberkommt ist es halt zür die Katz. Blade Runner 2049 oder die Serie zu Dark Crystal zeigen wie es geht wenn man das Original liebt, das 80er Setting ist eher unwichtig.
Würde mir wünschen dass
Moin zusammen,
An alle Fans der "alten Filme" und gleichzeitig Video-/PC-Spieler: Der neuste Beitrag für die Zocker ist das Action Adventure Indiana Jones und der Grosse Kreis und laut Gamestar storytechnisch das, worauf sie seit Jahrzehnten warten, bzw. der beste (interaktive) Film seit Der Letzte Kreuzug.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
James Mangold über die schmerzliche Kritik an "Indiana Jones 5"
Moviejones | 07.12.2024