Unsere Review zu "Star Wars - Ahsoka": Die große Wiedervereinigung

Ein sehr starkes Episode... mir hat das sehr gut gefallen. Baylon Konflikt mit sich selbst ist nach wie vor einer der beste ... die Kampfszenen war wieder mal gekonnt und schön ausgearbeitet... der wohlhabende blau Mann ärgert sich über Damen Tano als Anakin Schützling gewesen. Den er weiß wozu Skywalker/Vader zustande war

Die Folge war für die Serie insgesamt ganz gut. Ein bisschen viel von TESB im All zitiert aber auf dem Planeten waren interessante Figuren im Fokus. Ezra scheint gut zu funktionieren und Baylan bleibt interessant.

Mit Thrawn selbst habe ich meine Probleme. In Buch, Comics und sogar bei Rebel wurde er stehts sehr schlank und spitz dargestellt. In der Serie wikt er wie optisch wie ein gemütlicher Herr. Da kommen auch die roten Augen nicht so recht zur Geltung. Lars Mikkelsen ist sicher ein guter Schauspieler, aber hier hätte ich mir jemand gewünscht, welcher näher an der bekannten Erscheinung ist.

Dann hat mich Thrawn etwas verwirrt. Einerseits ordnet er an, von Ahsoka abzulassen weil er vermutet, dass sie eh aktiv wird. Andererseits lässt er sie zwei Szenen später von den Hexen orten?

Hat Disney kein Geld für gute Farb-Kontaktlinsen oder warum sehen die von Ezra sogar noch künstlicher aus, als die von Ahsoka?

Die Folge selbst: das "Gerichtsverfahren" war an Fremdscham kaum zu überbieten. Richtig richtig schlecht. Sturmtruppen schießen noch schlechter als bereits bekannt und treffen nicht mal auf 1 Meter Nähe. Ahsoka ist überheblich, selbstgerecht und damit unsympathisch wie eh und je.

Rey Stevenson stiehlt wie immer allen die Show. Wirkt in seiner Rolle so viel überzeugender als Thrawn. Leider als Charakter recht verschwendet und sehr traurig, dass das seine letzte Rolle war.

Heisst der Charakter nicht Baylan Skoll, also mit -an und nicht Baylon?

Was hat es denn mit Jabba the Hutt und Ezra auf sich? Facebook war kurzzeitig mit Memes dazu geflutet.

@DrGonzo

In Rebels gibt sich Ezra u.a. in Gefangenschaft als "Jabba the Hut" aus, als er nach seinem Namen gefragt wird.

Hallihallo, ich weiß, dass ich extrem spät zur Party erscheine^^ Aber ich war die letzten 2 Monate unterwegs und da kam Moviejones leider bisschen zu kurz. Werde nie der große Schreiber auf dem Smartphone. Zudem vermied ich alles betreffend Ahsoka, da ich Spoiler unbedingt vermeiden wollte. Nun bin ich zurück und hab mir die ersten 7 Folgen auch direkt durchgebingt und möchte dann natürlich auch meinen Senf hinzugeben. Ich werd einfach mal meine Eindrücke über alle Folgen schreiben - denke einzeln in den News zu den einzelnen Folgen zu schreiben macht keinen Sinn mehr^^

SPOILER

Zuerst einmal, ich bin bisher mehr als zufrieden mit der Serie. Ja, ich hab den Vorteil, dass ich Rebels sehr mochte. Mehr noch, ich fand Rebels z.B. sogar besser als The Clone Wars und deshalb find ich es auch leicht der Serie hier zu folgen, da sie quasi als Fortsetzung agiert. Ich hatte während der Serie mehrfach Gänsehaut und finde die Serie auch unglaublich stark - ich geb aber zu, dass dies halt auch mit Rebels zusammenhängt und ich en Plot interessant finde. Da hat Ahsoka halt einen deutlichen Vorteil gegenüber den anderen Star Wars-Serien. Obi-Wan Kenobi und The Book of Boba Fett waren unnötig, es hätte die Serien nicht gebraucht und letztendlich bewies man eindeutig, dass man nichts Spannendes zu erzählen hatte. The Mandalorian war definitiv was Neues und Frisches - hat meiner Meinung bisher aber nicht den Nachweis bewiesen, dass es soviele Folgen gebraucht hat. Andor ist die Ausnahme von der allgemeinen Qualität, letztendlich bin ich aber der Meinung, dass man für die Geschichte nicht wirklich Neues erzählt - mir fehlten die Wow-Momente.
Die hat Ahsoka für mich, da die Serie auch davon profitiert auf einer begonnenen Geschichte aufzubauen. Rebels hätte keine Fortsetzung benötigt, aber das Schicksal zweier Hauptfiguren blieb offen, was genug Stoff bietet. Zudem spielt man zwischen der Zeit von Episode 6 und 7 - welche es definitiv mit Handlung zu füllen gibt. Ja, es macht die Sequel-Trilogie nicht besser, da sie elementare Dinge nicht erzählte. Aber für mich als Fan von Shared Universes ist es kein Problem, wenn diese Lücken dann nachträglich gefüllt werden. Da seh ich wie beim MCU halt Gott sei Dank das Ganze und kann mich auch auf Schwächen besser einlassen als Andere.

Zuerst hatte ich aber wieder mal wieder "schwache Drehbuch-Vibes", bekannt zuletzt aus Episode 7 und 9. Man sucht also eine Karte um eine verschollene Person zu suchen, wobei die Karte schon ewig existiert, man sie zuvor nie suchte und man eigentlich nicht wissen kann wo die Person ist. Mit Luke und Palpatine und der Suche nach ihnen hat man sich in der ST keinen Gefallen getan, es gibt wenig Sinn und letztendlich hat Abrams wohl gehofft, dass wir Zuschauer nicht nachfragen.
Bei Ahsoka ist es ähnlich und es ergibt keinen Sinn, dass Morgan die Karte nicht längst im Besitz hat, wo sie den Aufenthalt ja kennt und die Karte benötigt.
Beim Rest meines Problems haben die darauf folgenden Episoden geholfen. Dachte ich zuerst, dass es ja keinen Sinn ergibt, dass eine uralte Karte Thrawn aufspüren kann, geht es ja viel eher um seinen Aufenthaltsort in einer entfernten Galaxy. Und Morgan weiß durch ihre Verbindung zu den Hexen wo genau Thrawn sich dort aufhält.

Und dies ist noch so ein Ding, wo ich Filoni extrem begeistert zujubele. Keiner schafft es so gut die PT mit Clone Wars und Rebels, die Ot und sogar die ST zu verbinden wie er. Die Hexen von Dathomir kommen in Clone Wars vor und sie waren dort schon in Episoden vorhanden, die ich extrem spannend fand. Dass sie und ihre Magie nun ursprünglich aus einer anderen Galaxie stammen, finde ich extrem cool und passend. Und so geht es weiter. Die Neue Republik wird wieder als sehr schwach dargestellt, aber war dies nicht zu erwarten? Es war ja einer der Kritikpunkte von Star Wars 7, dass es da so ein krass starkes Imperium gab. Die Neue Ordnung hatte es sehr leicht und konnte deshalb so stark zurückkehren und die Neue Republik dann auch durch die Starkiller-Basis auslöschen. Auch die Einführung der Rebels-Figuren passt sehr gut, vom Design bin ich mehr begeistert als noch ba Cad Bane oder insbesonders dem Obersten Inquistor!

Kommen wir dann natürlich zur Folge 5 und hier kann ich die Jubelstürme nicht ganz verstehen. Für mich ist dies dann doch zu sehr Fanservice, als dass es die Geschichte nicht voranbringt. Ja, ich hab die Argumentation bzgl. Ahsoka und ihrer Charakterentwicklung gelesen, nun ja, für mich war die auch ohne diese Folge abgeschlossen. Klar, das Trauma war sicherlich da, aber für sie war dies ja umso mehr ein Grund Thrawn zu stoppen und weitere Jedis wie Ezra oder später Grogu zu schützen - damit sowas nie passiert. Die "Weiße" war sie dann für mich auch schon in Rebels.
Deshalb ist dies für mich nur Fanservice, was natürlich nett anzuschauen ist wenn Anakin (wurde da das Verjüngungs-CGI genutzt? Er siehr viel besser aus als noch in der ebenfalls unnötigen Obi-Wan-Flashback-Szene) wieder auftaucht, man erstmals The Clone Wars in Realform sieht und mit Rex z.B. eine weitere beliebte Figur auftaucht. Mehr noch beweist diese Episode aber mal wieder, dass so ein Quatsch wie Obi-Wan oder Lando oder Boba Fett unnötig sind und einzig Darth Vader eine Serie verdient hätte!
Die Folge war toll, aber halt nicht das Ding mit dem ich Filoni hier zum DaveGenieFilonie auserkoren möchte. Dafür ist es auch zu unkohärent, da man nichts erklärt. Schon in CW und Rebels gab es die von mir genannten WTF-Folgen, die Star Wars viel größer machten, letztendlich aber auch einfach mit dem Deus Ex Machina Macht erklärt werden. Ich glaube nicht, dass man nochmal erklärt wie Ahsoka nun in diese Zwischenwelt gelang, ob es eine Vision, Traum oder Machtgeistmagie war. Dies ist auch nicht schlimm, ich finde es aber nur unfair gegenüber Rian Johnson z.B., welcher der Macht neue Elemente zuführte und dadürch auch hier im Forum als Ahnungslos etc. beschimpft wurde.
All diese Gedanken wurden aber wieder verdrängt, als die Purgils-Szene begann und inzenatorisch und musikalisch überragend umgesetzt wurde. Da kann Cameron noch soviele Avatar-Filme machen, alleine diese Szene versenkte alle Wal-Szenen von Avatar 2 (höhö).

Da wo ich also eigentlich voll des Lobes bin, beginnen mit Folge 6 + 7 bisschen die Probleme. Unter einer "neuen Galaxie" hab ich mir etwas anderes vorgestellt als "nur ein sehr entfernter Planet". Vielleicht waren die Erwartungen da auch zu hoch oder zu sehr durch das MCU beeinflusst (siehe Loki), aber letztendlich haben wir wieder mal einen neuen Wüstenplaneten. Wo uns noch (?) viel Background fehlt und wo ich dann hoffe, dass dies irgendwann noch erklärt wird. Warum sind dann noch Hexen da, auch wenn es nur 3 sind? Warum wirken sie wie Diener von Thrawn? Nur weil sie dieser Welt entkommen wollen? Wie konnte Thrawn und Co. dort überleben, z.B. gibt es immer noch Treibstoff, während die Sturmtruppler ziemlich ramponiert wirken. Und ja, wie ging der Kampf zwischen Thrawn und Ezra aus, immerhin teilten sie sich in der letzten Szene das Cockpit.

So wirkte es irgendwie, als wäre Thrawn paar Tage weg gewesen, sogar wohlgenährt (sorry, aber im Vergleich zur Zeichentrickfigur sieht er nun halt bisschen zu "dick" aus, wenn man bedenkt, dass er auf einem kargen Planeten gestrandet ist), während Ezra immerhin durch das Alter die Jahre aufzeigt, die vergangen sind. Thrawn als Schurke fand ich auch diesmal noch nicht überzeugend, einer meiner Kritikpunkte auch von Rebels. Ich hoffe, dass die in The Mandalorian angedeutete Rolle übernimmt und in folgenden Staffeln/Filmen dann zum wahren Schurken wird, der für Palpatines Rückkehr sorgt.
Gerade dieser Punkt fand bisher noch keine Berücksichtigung, wir wissen aber auch nicht was Thrawns Plan ist oder der der Hexen oder gar dem gefallenen Jedi Baylan Skoll, den ich als eine der spannendsten Figuren der Serie empfinde.

Spannender als Ahoska, die bei mir weiterhin einen schweren Stand hat. Ich fand die Figur nie so gut wie so manch anderer, auch gegenüber dem ST-Bashing ziemlich unfair (z.B. die Schwertkampf-Kritik von Moviejones - ja was nun, Rey hatte ja keine Ausbildung, soll dann aber wirklich besser kämpfen können, was wollen die Leute denn?^^), aber als Erwachsene find ich dies viel besser. Trotzdem fällt sie dann doch ab, wenn z.B. ein Baylan Skoll vorkommt oder wenn alleine Sabine oder Hera auch durch ihre Emotionalität mir einfach bisschen mehr geben.

Ein weiteres Problem bleibt natürlich - wo sind Luke und Leia? Ok, letztere wird immerhin erwähnt, aber Lukes Fehlen macht sich dann doch bemerkbar, gerade wenn man an die Boba Fett-Folgen denkt. Ja, ich fand die toll, aber wie damals schon befürchtet kamen die viel zu früh.

Ich bin gespannt wo die Reise hingeht, die letzte Folge, aber mehr noch kommende Staffeln (Ahsoka 2, Mandalorian 4) und der Crossover-Film müssen noch bisschen Arbeit leisten. Aber Stand jetzt bin ich mehr als zufriedne und hoffe, dass es auf diesem Level weitergeht.

Wieder eine tolle und kurzweilige Folge mit einigen kleineren Schwächen und Ungereimtheiten, über die ich aber hinwegsehen kann.

Neben Andor und den meisten Mando-Folgen bisher für mich die bisher beste Star Wars-Serie.

Ich rechne mit einem ganz, ganz fiesen Cliffhanger am Ende der letzten Folge.

@Duck:

Schön, dass du wieder an Bord bist.