Hier dreht sich alles um die Serie Star Wars - The Acolyte. Tausch dich mit anderen Serienfans aus.
@Duck-Anch-Amun, Lordoss
Ich habe "The Acolyte" jetzt beendet, an meiner Wahrnehmung der Stärken und Schwächen (nicht immer nachvollziehbares und eher pubartäres Drehbuch) der Serie hat sich nichts geändert. Keine Vollkatastrophe, wie in den MJ-Reviews, oftmals in den Kommentaren hier oder sonstwo im Internet beschrieben, im Allgemeinen aber auch nichts Herausragendes. Nicht das schlechteste "Star Wars"-Werk, aber von den guten Sachen auch weit entfernt. Durchschnitt oder Mittelmaß.
"Da bin ich mal gespannt wie du über die Figur nach dem Serienfinale denken wirst"
Ähnlich wie vorher. Bei Lee Jung-jae handelt es sich weiterhin um den besten Schauspieler der Serie, Sol eine ungemein tragische Figur, dessen Charakter, Entwicklung und Reifungsprozess in der Serie auch am besten geschrieben ist. Im Detail hat bartacuda das bereits ausgefüht.
Zu den Action-Highlights gesellen sich noch der Kampf zwischen Sol und Qimir sowie der Kampf zwischen Osha und Mae. Beim Bluten des Kyber-Kristalls und dem Wandel vom blauen zum roten Lichtschwert hin kann man von einem ikonischen "Star Wars"-Moment sprechen.
Nach dem Beenden der Serie wird auch nochmal deutlicher, dass "The Acolyte" als Serie weniger funktioniert oder man die Serie zumindest am Stück hätte veröffentlicht sollen, wie bartacuda es auch schon schrieb. Bestes Beispiel die Flashbackepisoden, dass Handlungsstränge aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden, kennt man als anerkanntes, narratives Stilelement aus Filmen wie "Rashomon", "The Last Duel", Koreedas "Die Unschuld" oder "Déjà Vu", bei "The Acolyte" ist hingegen von Füller-Episoden die Rede.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
In Sachen Drehbuch und Setting weitestgehend auf Fanfilm-Niveau. Zudem wurde die Serie von Genderdebatten & Co überlagert, was insbesondere von den Verantwortlichen bekräftigt wurde.
Die Jedi fühlen sich acht Staffeln lang nicht wie Jedi an, sondern wie eine Gruppe von teilweise unterentwickelten Freaks. Tatsächlich ist man am Ende von den acht Episoden in der Erzählung gefühlt kein bisschen weitergekommen und fragt sich eher, wie all die andern Jedi das nicht mitbekommen konnten.
Für mich war diese Serie überwiegend eine Zeitverschwendung, welche ihr Highlight in Folge 5 hatte. Das Highlight selbst geschränkt sich jedoch auf die visuelle Präsentation. Es ist zwar schön, dass man hier und da versucht ein bisschen was von der Sith-Mythologie ergründen zu wollen, aber außer ein paar Fanfantasien zu triggern macht The Acolyte doch überhaupt nichts.
Disney sollte mit Star Wars aufhören. All ihre bisherigen Produkte als "Legends" einordnen und die ursprüngliche Saga schützen.
Meine Bewertung
@zodiwil
Ich verlagere die Antwort hierhin, bei HotD ist das vollkommen off-topic.
"Zudem liegt die Serie bei den Top-Kritikern und Top-Votern sogar UNTER dem Durchschnitt der Gesamt-Kritiker und Gesamt-Voter, das Review-Bombing treibt hier also die Werte nach oben und nicht nach unten. Insofern wäre die Quelle zu hinterfragen."
Damit meinst du jetzt aber Rotten Tomatoes und nicht IMDb, oder? Top-Kritiker und Top-Voter auf IMDb sind mir nicht bekannt. Ich hatte mich jedenfalls auf IMDb bezogen und da ist negatives Reviewbombing finde ich nicht von der Hand zu weisen. Die Quelle ist IMDb selbst, mittlerweile 49% an 1/10-Bewertungen.
https://www.imdb.com/title/tt12262202/ratings/?ref_=tt_ov_rt
"Neben 2 PoC besteht der Rat der Jedi in Episode 1-3 aus bunten Aliens wie Joda"
Da fängt es ja schon an, in der PT gilt als normal und okay, in "The Acolyte" als fragwürdig und woke.
"diese leben enthaltsam, ihre Sexualität ist also nicht relevant (abgesehen von der geheimen Affäre zw Anakin und Padme aus der Luke und Leia entstehen)."
Die Jedi in "The Acolyte" leben doch auch enthaltsam und ohne Sexualität. Eine Liebesbeziehung sehen wir nur bei den Hexen-Eltern von Osha und Mae, das sind aber keine Jedi und abseits davon wäre es ohnehin ein substanzloser Kritikpunkt. Spannender und brisanter ist da die Frage, was mit Qimir und Osha vor sich geht (allerdings eben auch keine Jedi), so ein missverstandenes, junges Sith-Liebespaar, das wäre im "Star Wars"-Universum schon kontrovers.
"Wenn eine tolle Story erzählt wird, dann ist den meisten Geschlecht und Sexualität egal"
Da sprichst du ja selbst schon ein Problem an. Wenn eine gute Geschichte erzählt wird, ist es den meisten egal, wenn eine schlechte Geschichte erzählt wird, folglich nicht. Geschlecht und Sexualität sollte aber kein Kritikpunkt sein, auch wenn die Qualität der Serie schlecht ist. Dann sollte man die Qualität der Serie kritisieren.
"Star Wars ist ein Weltraummärchen, in dem sich jeder innerlich zwischen Gut und Böse entscheiden muss, es geht also mehr um den inneren Konflikt eines jeden."
Man kann sicherlich über die Frage diskutieren, ob das Verhalten der Jedi im Detail in den Kanon passt, nichtsdestotrotz dreht sich "The Acolyte" um den inneren Konflikt zwischen Gut und Böse. Allein Osha und Mae, die als ein geistiges Wesen aufgespalten in zwei Teile, als Yin und Yang, angelegt sind und entsprechend eine Entwicklung durchmachen (wobei hier ein besseres Drehbuch hilfreich gewesen wäre). Sol mit seinem Konflikt, das aus seiner Sicht Gute und Richtige zu tun oder den Jedicodex streng zu befolgen. Vernestra, die bewusst den Rat der Jedi heraushält (weil dieser an den Senat berichten müsste) und vor dem Senat eine Lügenfassade errichtet, um den Ruf des von manchen Senatoren bereits angezählten Jedi-Orden zu schützen.
Zu "Star Wars"-Schöpfern und ihren Ansichten:
Ich habe es bisher nicht geschafft, mir die Interviews mit Headland anzusehen, aber letztendlich ist das für mich auch zweitrangig. Die Schöpfer können die größten "Star Wars"-Fans sein und die hehrsten Absichten haben, wenn sie das nicht aufs Drehbuchpapier und letztendlich auf Film bringen können, nützt das alles nichts. Fan-Liebling Jon Favreau wird bei "The Book of Boba Fett" schließlich auch die besten Absichten gehabt haben, dennoch kam dabei oft nur ein Haufen Grütze bei herum. Rian Johnson mag nicht der größte "Star Wars"-Fan sein, aber gerade weil er ein paar Sachen anders gedacht hat, das Können hat und sich der Sache angenommen hat, entstand dadurch das in meinen Augen beste Werk der Disney-Zeit, welches sich durchgehend wie großes "Star Wars" anfühlte.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Aktuellen Meldungen nach wird es wohl keine zweite Staffel geben.
Der/die ein o. andere "Kritiker/In" wird dies wohl begrüßen. Ich finds tatsächlich sehr schade. Einerseits weil das Ding für mich noch nicht ganz rund war und andererseits, weil man sich so die Möglichkeit nimmt, das Gesamtpaket durchaus positiver dastehen zu lassen.
Der Form halber, bevor es jemand anderes sagt ".mimimi ... Star Wars ist tot ... mimimi... !!11"
Ich habe mir die Serie am 20. September 2024 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
War nicht so schlimm wie erwartet und konnte man gut wegschauen. Es gab schon schlechtere SW-Serien.
Meine BewertungIch habe mir die Serie am 14. September 2025 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 1
Meine Bewertung32 Kinobesuche im Jahr 2018.... Rekord bis jetzt noch nicht gebrochen.
Star Wars - The Acolyte
Moviejones | 16.10.2025