The Pentaverate

Netflix spendiert Ulknudel Mike Myers eine Miniserie über geheime Institutionen und Verschwörungstheorien. Dabei darf Myers, wie schon früher, gleich mehrere Rollen übernehmen. Einige Gastauftritte hat die Serie dabei auch noch zu verbuchen. Insgesamt würde ich sagen ein klassisches "Myers-Produkt", aber diesmal mit einem recht ausgeprägten Humor unter der Gürtellinie und das im Minutentakt. Kann man teils schäbig darüber grinsen und im Prinzip funktioniert das hier auch für eine kurzweilige und spaßige Unterhaltung.

Trotzdem hatte ich hier ständig das Gefühl, eine verpasste Chance zu sehen, wo einfach mehr drin gewesen wäre. Das triumphiale Comback des Mike Myers ist es definitv nicht geworden, aber jeder der auf Myers Art von Humor steht, sollte trotzdem auf seine Kosten kommen.

7 von 10 Punkten

Ich muss sagen, ich fand das letztlich eine sehr charmante Mini-Serie, da sie irgendwie immer einen recht positiven/optimistischen Vibe hatte. Ein ähnliches Gefühl hatte ich eigentlich bei Dirk Gently.

Am deutlichsten dürfte das bei der klaren Aussage sein, dass The Pentaverate keine klassisch-böse Geheimorganisation ist, sondern eigentlich eine Gute - auch wenn das an manchen Stellen nicht so rüberkommt. Aber das liegt vielleicht einfach daran, dass man einfach etwas Böses erwartet...?

Aber auch die Figur des Ken Scarborough ist einfach so herzensgut/liebenswert

Interessant fand ich aber auch den Spin, dass Pentaverate eigentlich nur als Gag in Myers Film "So I Married an Axe Murderer" genannt wurde und jetzt 30 Jahre später noch einmal aufgegriffen wurde.

Insgesamt hatte ich aber auch das Gefühl, dass es ein wenig eine Absage an Austin Powers 4 war. Bestimmte Figuren, aber auch das Setbild erinnern einfach stark daran. Und vielleicht ist das auch gar nicht so verkehrt.

Ich würde dem Ganzen wohl auch 3,5 Hüte geben. Vielleicht auch 4, wenn man das Genre und Medium beachtet.