The Bastard Son & The Devil Himself

Eigentlich bietet die Serie viele ganz gute Ansätze.

Der Cast ist über weite Strecken sympathisch bzw. eine Isobel Jesper Jones als
Jessicy Bryne ist eher extrem unsympathisch/psycho, aber auch das muss man erst einmal hinbekommen.

Schön ist auch, dass die Serie teils ganz schön blutig ist. Allen voran der Effekt, wenn Menschen sprichwörtlich "auseinandergenommen" werden und man einfach mal alles an Muskeln, Knochen und Organen einzeln sieht.

Aaaaber leider verliert sich die Serie im Verlauf dann doch zu sehr in einem Coming Of Age Ding bzw. einer ziemlich albernen Story.

Spannend war beispielsweise ganz am Anfang die Mischung aus Magie und unserer heutigen Gesellschaft von Nicht-Magiern. Aber ein Großteil der Serie hat hier keine Überschneidungen mehr. Stattdessen läuft man The Walking Dead mäßig durch die französische Pampa. Dort trifft man dann auch auf Gruppierungen, die ebenfalls Walking Dead mäßig total isoliert leben. Ja, kann man innerhalb der Story sicherlich irgendwie erklären - ist aber langweilig. Denn wie gesagt, gerade die Schnittmengen zum echten Leben macht es eigentlich interessant.

Manche Charakter-Entwicklungen, seien es der Schurke, oder gewisse Romanzen, erscheinen mir auch ziemlich gezwungen. Generell stolpert die Story recht schnell von einer halbwegs friedlichen Schul-Geschichte in einen stumpfen SWAT-Kampf Gut gegen Böse. Gefühlt geht es dann nur noch um die Schaulust, aber nicht mehr um die Story.

Insgesamt würde ich sagen, dass die Serie besser darin ist, Lore aufzubauen, anstatt eine tatsächlich gute Geschichte zu erzählen.

Kann man als kurzweilige Unterhaltung durchaus schauen, aber da wäre definitiv noch Luft nach oben.

Meine Bewertung