Hugh Laurie ist Dr. Gregory House, ein asozialer, misanthropischer Eigenbrötler, der Pillen gegen seine permanenten Schmerzen einwirft, Seifenopern schaut und immer ausspricht, was ihm gerade durch den Kopf geht, meist nicht ohne das Ganze noch mit reichlich Sarkasmus zu würzen. Das ist aber nur die eine Hälfte der Wahrheit, denn außerdem ist er ein genialer Arzt und ein Meister auf dem Gebiet der Diagnostik. In Zusammenarbeit mit seinem handverlesenen Team aus jungen Medizinspezialisten am fiktiven Princeton-Plainsboro Teaching Hospital in New Jersey tut er alles, was nötig ist, um im Wettlauf gegen die Uhr die rätselhaftesten Krankheitsfälle zu knacken, an denen schon alle anderen Ärzte gescheitert sind. Dabei greift er nicht nur auf seinen Instinkt und seinen brillanten Verstand zurück, sondern oft auch auf höchst unkonventionelle Methoden. Auf Krankenhausregeln pfeift House genauso wie auf einen respektvollen Umgang mit seinen Patienten, was ihm immer wieder Ärger mit seinem Boss, Dekanin Dr. Lisa Cuddy (Lisa Edelstein), einbringt.
Die letzten 3 Tage meines Sky Ticket Abos habe ich genutzt, um mir mal ein paar Folgen von Dr. House anzusehen, die Serie ist ja ziemlich beliebt.
Und eines muss ich ihr lassen, sie ich echt spannend und macht süchtig. Eigtl. wollte ich nur mal die erste Folge schauen, aber schwupps 3 Tage spärt war ich bei Folge 16 oder 17 und nun ist mein Abo beendet. Verlängern werde ich es aber nicht.
Und so interessant und spannend ich die Serie auch fand, gibt es dennoch einiges, was ich zu kritisieren habe:
Das Pacing ist sehr schnell und manchmal gibt es einen Cut und dann sind ein paar Stunden, Tage oder vlt. sogar Wochen vergangen, man weiß es nicht, da es nie eine Zeitangabe gibt. Deswegen fehlt es der Serie an ruhigen Momenten und die Emotionen gehen flöten. Zudem bleiben die Charaktere ziemlich blass, man erfährt kaum etwas über sie und vlt. ist mir deswegen keiner so sympathisch wie es hätte sein müssen.
Des Weiteren sind bisher alle Folgen nach quasi demselben Schema abgelaufen. Spannend bleibt die Serie trotzdem, aber etwas Abwechslung wäre nicht schlecht und etwas richtige Dramatik, denn meistens überleben die Patienten, bisher sind nur 2 gestorben (einmal ein Baby und einmal eine gebärende Mutter) und ein Happy End gab es dennoch.
Auch ist der Soundtrack kaum auffällig, im Ohr geblieben ist mir lediglich das Intro.
Und bei den Haupt-Patienten gab es wenig Kreativität, von den bisherigen Folgen waren es bei bestimmt 5-6 davon Schüler/Studenten und dann meistens (gutaussehende) Jungs.
Aber auch wenn das jetzt recht viele Punkte waren, stark ins Gewicht fallen tun sie im Gesamtbild nicht, denn die Serie funktioniert trotzdem und ich finde sie gut.
Da ich bisher nur eine andere Krankenhausserie gesehen habe und die über alles liebe (Scrubs), vergleiche ich Dr. House natürlich mit Scrubs. Ich mag an Scrubs einfach alles und Dr. House hat halt so gut wie nix von dem, was Scrubs hat. Ein 2. Scrubs wäre mir allgemein lieber, aber ich kann natürlich voll verstehen, dass es nicht 2 gleiche Serien geben kann und Abwechslung gewollt ist.
Also ja, Dr. House ist völlig anders als Scrubs. Ich finde die Serie dennoch gut, aber lieben werde ich sie vermutlich nicht. Ist aber auch nicht schlimm.
Sollte ich Sky Ticket mal wieder abonnieren und mit dem fertig sein, weswegen ich es abonniert hatte werde ich die restlichen Tage wieder nutzen, um ein paar weitere Folgen von Dr. House zu schauen.
Eine richtige Bewertung gebe ich jetzt nicht ab, hab ja nur ca. 75% der 1. Staffel gesehen. Sie würde bisher aber bei 3,5-4 Hüten landen und ich hoffe, dass in den folgenden Staffeln die Charaktere mehr Tiefe und ruhigere Momente bekommen und es mehr Emotionen gibt.
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