Das Jahr 1000: Der große Krieger Einauge wird wie ein Sklave gehalten und zu brutalen Schaukämpfen gezwungen. Als ihm die Flucht gelingt, schließt er sich Kriegern an und sticht mit ihnen in See, gemeinsam wollen sie nach Jerusalem segeln und den wahren Glauben verbreiten. Nach einer Odyssee erreicht das Schiff endlich ein unbekanntes Land. Doch ist dies weniger das geheiligte Land, als vielmehr die Hölle.
Es sind diese Filme, die es schaffen allein durch ihre dichte Atmosphäre dich völlig in ihren Bann zu ziehen. Wahalla Rising ist das Paradebeispiel dafür. Erdrückend melancholisch, brutal fremdartig, intensiv, eigenwilig, fast schon psychedelisch und einfach etwas besonderes. Mit diesen Worten empfehle ich dieses kleine, besondere Machwerk gerne weiter! Mehr davon!
Meine BewertungBildgewaltiges, farblich berauschendes und musikalisch bedrückendes Meisterstück.
Keine Ahnung, ob ich einen "guten Tag" erwischt habe, aber für mich fühlte sich jedes Bild perfekt in sich abgestimmt an, Refn sog mich von der ersten Sekunde an in seine Geschichte und ließ mich erst mit der letzten wieder los. Aber auch danach war noch fasziniert von dem Erlebten.
Schlamm, Blut, Rauchschwaden, dichte Nebel und Wälder.
Kämpfe über Kämpfe, endloses Warten, zielloses Umherwandern.
Rache, Aberglaube, Verzweiflung, Wahnsinn, Tod.
Mittdendrin ein schweigsamer, einäugiger Krieger.
Mad Mikkelsen spielt mit enormer physischer und mimischer Präsenz.
Was Nicolas Winding Refn hier auf Film bannt, ist die Hölle auf Erden.
Die sinnlose Suche nach Gott oder dem Sinn des Lebens.
Dafür erhält Walhalla Rising von mir die volle Punktzahl!
P.S.: Refn sollte eine Dark Souls Verfilmung drehen!
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."