Bewertung: 2.5 / 5
Normalerweise würde ich an der Stelle sagen, worum es in einem Film geht. Aber bei [b]Walhalla Rising [/b]tue ich mich damit irgendwie sehr schwer. Zum einen war da Mads Mikkelsen als Einauge, ein Krieger in Gefangenschaft der im ganzen Film kein Wort spricht und nur überleben kann, wenn er im Kampf besteht. Dann war da der kleine Junge, den Einauge nachdem er sich befreit beschützen will. Eine Gruppe von religiösen Christen, die unbedingt nach Jerusalem wollen und Einauge und den Jungen mitnehmen. Doch irgendwie landen sie nicht im heiligen Land sondern anscheinend in Amerika. Dann sterben viele Menschen und das wars eigentlich auch schon. Ich muss gestehen, ich habe [b]Walhalla Rising [/b]irgendwie nicht verstanden. Der Film ist in Kapitel unterteilt, die ein wenig einen Anhaltspunkt darüber geben, worum es gerade geht. Es ist wohl ein Film über die Menschlichkeit, vollgestopft mit Metaphern und in dem kaum ein Wort gesprochen wird. Mikkelsen spielt hier die Rolle von Einauge wirklich super, kein Wort über 90 Minuten zu sagen und doch zu überzeugen ist nicht gerade leicht. Leicht ist es aber auch nicht durchzuhalten. Zwar sind die Landschaftsaufnahmen super gelungen, die Atmosphäre bedrückend, aber der Erzählfluss ist mehr als ungewöhnlich und macht es schwer dem Film zu folgen. Teilweise nimmt sich Walhalla Rising etwas zu wichtig und legt zuviel Wert auf Interpretationen. Grundsätzlich ist der Film kein schlechter Film, er ist anders aber sehr schwer zu greifen. Walhalla Rising bleibt defintiv im Gedächtnis haften, aber das macht ihn für mich nicht automatisch zu einem guten Film. Er rangiert irgendwie dazwischen. Wer etwas andere Kost sucht, macht hier sicher nichts falsch aber jeder der eine normale Erzählstruktur möchte, dürfte hier überfordert sein. Künstlerisch ist Walhalla Rising überzeugend, als Film an sich versagt er aber. 5/10 Punkten.
Walhalla Rising Bewertung