Cassius Clay besiegt 1964 überraschend Sonny Liston und wird Schwergewichtsweltmeister. Kurz darauf konvertiert Clay zum Islam und ist fortan als Muhammed Ali bekannt, der zu einem der größten Boxer in der Geschichte wird. Doch als er den Kriegsdienst verweigert, droht ihm eine Gefängnisstrafe und seine Titel werden ihm aberkannt. Jahrelang kämpft Ali gegen eine Haftstrafe und kehrt in den Ring gegen Joe Frazier zurück. Den Kampf verliert Ali, doch aufgeben tut er nicht. 1974 will er es noch einmal beweisen und tritt gegen den Weltmeister George Foreman in Zaire zum Kampf an.
Vor kurzem lief auf Arte eine sehr gute vierteilige Dokumentation über das Leben von Muhammad Ali. Man kann sie sich noch in der Mediathek angucken. Ist jedoch sehr ausführlich und dauert komplett über 7 Stunden.
Animiert von dieser Dokumentation wollte ich mir das Biopic von Michael Mann aus dem Jahr 2001 nochmal anschauen.
Trotz der 2,5 Stunden Laufzeit wird der Film dem Man Muhammad Ali nicht so ganz gerecht. Man hat sich für Ali nur ein Abschnitt seiner Karriere herausgepickt, vom ersten WM Titel hin zum großen Rumble in the Jungle. Der Fokus ist nicht auf dem Sport sondern klar auf die Rassenkonflikte damals - was auch treffend ist. Trotzdem ist es aus heutiger Sicht, gerade mit der riesen Dokumentation im Hinterkopf ein bisschen zu eingeschränkt geworden. Hinzu kommt, dass Will Smith im ganzen Film in erster Linie wie Will Smith wirkt. Liegt vielleicht daran, dass er und Ali durchaus ein paar Ähnlichkeiten (nicht optisch) haben.
Ali ist trotz der Defizite ein ordentlicher Film geworden, den man sich angucken kann, der etwas vermittelt und der teilweise auch zu unterhalten weiß. Wenn aber wirklich jemand etwas über den Menschen und Sportler erfahren mag, dann sollte er sich diese Dokureihe geben.
Meine Bewertung