Zombies sind doch lahm, und Vampire halten sich für die Größten. Werwölfe dagegen... haben einfach Biss!
Manche Verwandlungen brennen sich einem auf immer und ewig ins Gedächtnis, manche Lykanthropen verfolgen einen bis in den (Alb-)Traum. Und sie haben auch etwas Tragisches an sich, denn es steht ja nicht jeder darauf, bei Vollmond zum Wolfsmenschen zu werden. Aber Hauptsache, sie sind schön furchterregend, und das trifft auf diese hier definitiv zu - die coolsten Werwölfe in Filmen! Und nein, Jacob (Taylor Lautner) und seine Twilight-Wölfchen werdet ihr nicht finden.
David Kessler aus "American Werewolf"
"Bleibt auf der Straße und haltet euch vom Moor fern!" und "Hütet euch vor dem Mond!" sind zwei Ratschläge, die wir nie vergessen werden. Und an die sich die beiden Studenten David (David Naughton) und Jack (Griffin Dunne) besser gehalten hätten. Einer geht drauf, der andere wird zum Werwolf - und zu was für einem! Allein die schmerzhaft anzuschauende Verwandlung beschert einem Albträume und das Resultat erst recht. American Werewolf gilt ja nicht umsonst als Kult-Klassiker.
Der Ober-Werwolf aus "Das Tier"
Im selben Jahr wie Wolfen und American Werewolf, aber einige Monate früher veröffentlicht, hatte Das Tier zunächst noch freie Bahn und konnte sein Revier markieren. Hier verwandeln sich zwei Leute beim Sex im Mondschein, wo sonst hat man das schon mal gesehen? Und hier verwandelt sich kein unschuldiger Mann in eine wilde, aber unschuldige Bestie, sondern ein gestörter Serienkiller mit voller Absicht in einen bösartigen Monster-Werwolf. Nette Kreatureneffekte auch!
Der Jäger aus "Die Zeit der Wölfe"
Ein Werwolffilm, der sich von anderen dadurch unterscheidet, dass er kein typischer Horrorfilm ist, sondern eher eine "Rotkäppchen"-Version für Erwachsene. Die Verwandlungsszene in Die Zeit der Wölfe ist so bestialisch und symbolisch, wie es nur geht: Hier bricht der Wolf direkt aus dem Jäger (Micha Bergese) hervor und streift seine blutige menschliche Hülle ab. Man kann es drehen und wenden, wie man will - es bleibt ein unappetitlicher Anblick. Oder was alles nur ein Traum?!
Der Werwolf aus "Der Werwolf von Tarker Mills"
Ja, auch Stephen King hat seinen Beitrag zum Werwolf-Genre geleistet, und darauf basiert Der Werwolf von Tarker Mills. Wie der Titel schon erahnen lässt, wird das Städtchen Tarker Mills von einem Werwolf terrorisiert, der zugegebenermaßen eher wie ein Werbär und stellenweise unfreiwillig komisch aussieht. Trotzdem verbreitet er wohlige Gruselstimmung, vor allem durch das, was man nicht sieht. Ähnlich wie Der Weiße Hai taucht er nur sporadisch auf, um dann aber brutal zuzuschlagen.
Der Wolfsmensch aus "Monster Busters"
Wo es Monster Busters gibt, braucht es keine Ghostbusters! Obwohl der Werwolf (Carl Thibault) hier mit einer illustren Schar anderer Monstren zusammenarbeitet, darunter Dracula, die Mumie, das Ungeheuer aus der schwarzen Lagune und Frankensteins Monster, ist er für uns der Gruseligste aus der Truppe. Besonders dann, wenn wir den Film wieder durch Kinderaugen betrachten. Die Gewalt hält sich natürlich in Grenzen, aber dieser Werwolf - oder Wolfsmensch - hat es schon in sich.
Will Randall aus "Wolf - Das Tier im Manne"
Jack Nicholson als Werwolf? Naheliegender geht es wohl kaum! Weil er von Nicholson verkörpert wird, ist Will Randall, der Held aus Wolf - Das Tier im Manne, der unfreiwillig seine dunkle Seite entdeckt, automatisch cool, denn der hat ja schon von Haus aus so was Animalisches an sich. Mit den Reißzähnen und der entsprechenden Behaarung wird eine runde Sache draus. Da kann selbst sein ebenfalls lykanthropifizierter Gegenspieler James Spader nicht mithalten.