Ginger aus "Ginger Snaps - Das Biest in dir"
Weibliche Werwölfe haben Seltenheitswert, darum wollten wir zumindest einen Film nennen, in dem welche vorkommen. Geschwankt haben wir zwischen Ginger Snaps - Das Biest in dir und Skinwalkers, aber die Ginger Snaps-Mädels - insbesondere die zum beharrten Untier mutierende Ginger selbst (Emily Perkins) - gefallen uns dann doch einen Tick besser. Werwolf-Horror mit weiblichen Reizen, warum eigentlich nicht? Ein Sequel und ein Prequel kamen später noch nach.
Die Werwölfe aus "Dog Soldiers"
Ein Handvoll britischer Soldaten bekommt es in den schottischen Highlands mit einem Rudel Werwölfe zu tun - das ist Dog Soldiers. Die Werwölfe zählen zum Besseren, was die Filmindustrie bislang hervorgebracht an, und nehmen ihre Opfer ganz schön auseinander. So, wie sich das in einem Werwolffilm gehört. Schade nur, dass das Sequel, Dog Soldiers - Fresh Meat, nie zustande kam, das den Titel viel wörtlicher genommen hätte: mit einem Team militärisch ausgebildeter Werwölfe...
Die Lykaner aus "Underworld"
CGI ist immer so eine Sache, aber die Effekt-Spezialisten hinter der Underworld-Reihe haben es tatsächlich ganz gut hingekriegt, die Verwandlungen der Lykaner - wie die Werwölfe hier genannt werden - in Szene zu setzen. Und wenn die sich mit den Vampiren fetzen, hat das durchaus Unterhaltungswert. Wenn wir uns einen bestimmten Lykaner rauspicken müssten, wäre es wohl Lucian (Michael Sheen), der zuerst wie ein Bösewicht wirkt, sich dann aber als tragische Figur entpuppt.
Der Werwolf aus "Van Helsing"
Mag sein, dass Van Helsing jetzt nicht der Überfilm ist. Für Popcorn-Unterhaltung langt es jedoch allemal, und der Werwolf ist sogar ganz weit vorne dabei. Genau genommen sind es mehrere: zuerst der Bruder von Kate Beckinsales Charakter (die ja wiederum das Underworld-Franchise anführt), und später verwandelt sich auch der werte Van Helsing selbst (Hugh Jackman). In seiner Werwolfsgestalt zerpflückt er dann erst mal Dracula (Richard Roxburgh) - was für ein Biest!
Remus Lupin aus "Harry Potter"
Er ist sicher nicht der bedrohlichste aller Film-Werwölfe (wer sich so leicht vom Ruf einer "Artgenossin" ablenken lässt...) und auch nicht wirklich lange in Wolfsgestalt unterwegs, aber Remus Lupin (David Thewlis) ist ein solcher Sympathieträger, dass wir nicht anders können. Einen besseren Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste hat Hogwarts selten gesehen, auch dank ihm gilt Harry Potter und der Gefangene von Askaban gemeinhin als rundester Harry Potter-Film.
Lawrence Talbot aus "Wolfman"
Da Der Wolfsmensch von 1941 zwar ein absoluter Klassiker, aber doch schon arg angestaubt ist, entscheiden wir uns stattdessen für das Remake, den Wolfman aus dem Jahre 2010. Benicio Del Toro spielt seinen Lawrence Talbot, der sich den Werwolf-Fluch einfängt, mit voller Hingabe, und das stimmungsvolle Setting im viktorianischen England tut sein Übriges. Die Verwandlungsszenen wirken auf grausige Weise elegant, nach Abschluss der Verwandlung geht es dann schön zur Sache.
Lou Garou aus "WolfCop"
Tja, blöd gelaufen für den guten Sergeant Lou Garou (Leo Fafard), der seine Zeit am liebsten auf der Arbeit pennend oder am Tresen verbringt. Nachdem er in ein okkultes Ritual geplatzt ist, erwacht er mit extrem geschärften Sinnen und rasanten Selbstheilungskräften - er ist zum Werwolf geworden! Fortan sorgt er als WolfCop für Recht und Ordnung. Und die handgemachten Splatter-Effekte, die WolfCop und Another WolfCop zu bieten haben, können sich erstaunlicherweise sehen lassen.