Stammheim erzählt die Geschichte des Gerichtsverfahrens der Bundesrepublik Deutschland gegen die RAF-Terroristen Baader, Meinhof, Ensslin und Raspe.
Den Angeklagten wurden unter anderem Bankeinbrüche, Passfälschungen, Sprengstoffanschläge, Geiselnahmen und Morde zugerechnet. Im Laufe des Verfahrens versuchen die Angeklagten mit Hilfe ihres Strafverteidigers Otto Schily zu beweisen, dass sie keine Straftäter, sondern politische Gefangene seien. Die Strategie der Verteidigung baute wesentlich darauf auf, dass die Taten der Angeklagten gerechtfertigt gewesen seien, weil sie sie sich gegen Einrichtungen der US-Streitkräfte in Deutschland gerichtet hatten. Argumentiert wurde mit einem bestehenden Widerstandsrecht aus dem Völkerrecht, weil die Unterstützung der USA durch die BRD wegen des Vietnamkrieges völkerrechtswidrig gewesen sei.
Der Film hält sich an die Original-Protokolle des Verfahrens und zeigt in sachlicher Darstellung, wie das Verfahren bis zur Nacht von Stammheim vonstattenging. (Autor: Peralk)