Die Geschichte eines verwirrten alten Mannes, der überzeugt davon ist, er sei Don Quijote, und den Werbefilmer Toby für seinen treuen Knappen Sancho Panza hält. Vor den beiden liegt eine bizarre Reise, wobei der Film in der Zeit hin- und herspringt, zwischen dem 21. Jahrhundert und einem magischen 17. Jahrhundert. Wie der berühmt-berüchtigte spanische Ritter selbst wird Toby nach und nach von der Scheinwelt verzehrt und kann seine Träume irgendwann nicht mehr von der Realität unterscheiden.
Lange, lange hat es gedauert. Leider, leider hat sich das Warten nicht gelohnt. Der Film ist fast so chaotisch, wie seine Entstehungsgeschichte. Diese ist bei weitem faszinierender als der Film. Vielleicht will der FIlm auch gerade das zeigen. Leider jagt er einem Ideal hinterher (verkörpert von der Titelfigur), das nie wirklich greifbar wird. Der holprige Plot um den eingebildeten Regisseur (Adam Driver) hangelt sich von einer absurden und gleichzeitig oft banal erscheinenden Szene zur anderen ohne wirklichen Spannungsbogen. Unfreiwillig wird der Protagonist dabei vom antreibenden Don Quixote nach immer gleichem Muster mitgezogen. Die Suche nach Authentizität und Kontrolle, die in einer nostalgisch verklärten Vergangenheit verloren gegangen scheint, offenbart einen Regisseur, der sein Ziel aus den Augen verloren hat. Die etwas wirre Melange an Figuren und Stileinflüssen tut dabei sein übriges. Wenn wenigstens ein paar Lacher durch die Einöde tragen würde, leider gab es keinen einzigen.
Was auf dem Papier so unglaublich spannend klang, wurde für mich vermutlich zur größten Enttäuschung des Jahres. Ein Kampf gegen Windmühlen, fürwahr!
Meine BewertungDer erste Trailer ist da und er sieht gut aus!
https://www.youtube.com/watch?v=PkRo5l8679g
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."