Dieser Klassiker über den sagenumworbenen Robin Hood beeindruckt noch heute durch seine Farbenpracht, die wunderschönen Kostüme und Dekorationen. Errol Flynn in der Rolle des edlen Rächers begeistert mit seinem schauspielerischen Leistungen nicht nur seine Fans, ob er den bösen Prinz John außer Gefecht setzt, sich mit dem niederträchtigen Sir Guy of Gisbourne duelliert oder die Hand der Jungfrau Marian gewinnt.
Heute kommt der Film auf Arte um 20:15.
Eine Wiederholung gibt es am Donnerstag den 10.11. um 14:15 Uhr
@luhp92:
Dann habe ich mit dem Disney-Film, dem Costner-Film und dem Scott-Film wohl rein zufällig Adaptionen gesehen, in denen das kein Thema ist^^ Oder ich kann mich nicht mehr daran erinnern.
Sozusagen. Im Disneyfim wird das Thema nicht wirklich berührt. (ich gehe davon aus du meinst den Zeichentrickfilm und nicht die Realverfilmung mit Richard Todd von 1952) Bei Costner/Reynolds spielt es zumindest keine vordergründige Rolle. Bei Scotts Version... die hat eigentlich mit Robin Hood eh nichts zu tun... also ebenfalls nein.
Bei Interesse, empfehle ich dir den bereits genannten 91er Film mit Patrick Bergin, Uma Thurman und Jürgen Prochnow. Der Film verlegt das Szenario weiter nördlich nach Barnsdale und wirkt mit seinen herbstlichen Brauntönen und dem ganzen Schlamm.. naja, etwas "geerdeter".
Außerdem sein Lachen im Kampf.
Ja stimmt... die typische Errol Flynn Lache.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@DrStrange
Ja, der hat das Fundament für zahlreiche Filme gelegt. Den Hintergrund des Bogenschießens kannte ich auch noch nicht, danke dafür.
"Das erklärt das grüne Wams und den Flynn-Schnurrbart."
Nicht nur der Schnurrbart, die gesamte Frisur. Außerdem sein Lachen im Kampf.
Zun den Angelsachsen, Normannen, Engländern: Oha, interessant. Dann habe ich mit dem Disney-Film, dem Costner-Film und dem Scott-Film wohl rein zufällig Adaptionen gesehen, in denen das kein Thema ist^^ Oder ich kann mich nicht mehr daran erinnern.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92:
Der Film war einfach maßgeblich die Blaupause für jeden Mantel-und-Degen Film der nächsten Jahrzehnte. Die Degenduelle hat so schnell keiner mehr auf diesem Niveau hinbekommen. Auch die "Bogenschieß-Szenen", welche von dem Kunstschützen Howard Hill betreut wurden, waren damals außergewöhnlich.
Oder dass Stan Lee den Asgard-Krieger Fandral in den Comics auf Basis Errol Flynns konzipierte und er im MCU dann auch an Flynn angelehnt wurde.
Das erklärt das grüne Wams und den Flynn-Schnurrbart.
...erklärt am Ende dann alle zu Engländern. Das passt historisch meines Wissens nach überhaupt nicht, findet sich in weiteren Verfilmungen danach auch nicht mehr wieder.
Doch und zu genüge. Nicht unbedingt von Löwenherz, aber das "wir sind eigentlich alle Engländer" kommt so ziemlich in jedem zweiten Hood-Film. Z.B. im *91er Film mit Patrick Bergin, aber auch im *71er "Der feurige Pfeil der Rache" mit Giuliano Gemma. Die ganze Normannen gegen Angelsachsen Thematik wurde eigentlich schon mit dem Klassiker von Fairbanks auf die Figur gemünzt. Vielleicht brauchte man halt ein eindeutiges "Gut-Böse-Schema". In den mittelalterlichen Versen in denen Robin Hood erwähnt wird, ist davon keine Rede.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@TiiN
Dem kann ich mich nur anschließen, auch heute noch ein frischer und erfrischender Mantel-und-Degen-Film. Errol Flynn ultimativ charismatisch als Robin Hood, dann noch Basil Rathbone, der aussieht wie Charles Dance, als fieser Hauptantagonist. Dazu die Degenduelle und das neuartige Technicolor. Ein Rezept für den Erfolg damals.
Merkwürdig bis ulkig dieser Gesellschaftskampf zwischen den unterdrückten Angelsachsen und dem Herrschergeschlecht der Normannen, Richard Löwenherz erklärt am Ende dann alle zu Engländern. Das passt historisch meines Wissens nach überhaupt nicht, findet sich in weiteren Verfilmungen danach auch nicht mehr wieder.
Und wie einflussreich der Film war. Dass sich George Lucas die Lichtschwertduelle von "Robin Hood" absah, wusste ich auch noch nicht. Oder dass Stan Lee den Asgard-Krieger Fandral in den Comics auf Basis Errol Flynns konzipierte und er im MCU dann auch an Flynn angelehnt wurde.
Den Produktionshintergrund finde ich ebenfalls interessant, Warner Bros war in den 1920er Jahren für gesellschaftskritische und billiger produzierte Gangsterfilme und Melodramen bekannt, wollte in den 1930ern dann einen Imagewechsel und beweisen, dass sie auch aufwendig produzierte Unterhaltungsfilme können.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@sid
Heisst auf Amazon prime
"Die Abenteuer des Robin Hood"
Und kann gekauft oder geliehen werden.
Oh sid, das tut mir leid. Diese Sichtung ist schon eine ganze Weile her. Ich habe ihn einfach so bewertet, weil er mir wieder in den Kopf geschossen ist... und bald möglicherweise wieder eine Filmwahl startet.
Sollte er mir mal wieder über den Weg laufen werde ich bescheid geben. Vielleicht ist das aber eine ganz gute Forumidee. Ein Mediathekentipp.
@TiiN
Weißt du noch, auf welchem Sender? Arte vielleicht? Weil der Film würde mich auch interessieren und vielleicht erwische ich noch eine der Wiederholungen. Danke im Voraus ^^.
Filme aus den 1930er Jahren haben es heutzutage oft schwer Wirkung zu erzielen. Sie kommen oft etwas hölzern oder unbeholfen für heutige Sehgewohnheiten daher.
Robin Hood - König der Vagabunden habe ich zufällig im Free TV entdeckt und war sofort von seiner Magie gefangen. Der Film präsentiert sich als ein humorvoller Abenteuerfilm mit der bekannten Geschichte um Robin Hood und bereitet viel Freude, ohne dabei eingestaubt zu wirken.
Meine Bewertung