Kein Sesam. Alles Straße. Der Film nimmt uns mit auf die schäbige Schattenseite von Los Angeles, wo Puppen und Menschen koexistieren. Zwei gegensätzliche Detectives mit einem gemeinsamen Geheimnis, der eine menschlich, der andere eine Puppe, sind gezwungen, wieder zusammenzuarbeiten, um die brutalen Morde an der ehemaligen Besetzung einer beliebten klassischen Puppen-Fernsehshow aufzuklären.
"The Happytime Murders - Kein Sesam. Nur Straße." ist gut gelungen. Die Story hat mir gut gefallen. Sie will nicht anspruchsvoll sein, sondern sie will unterhalten und das schafft sie ziemlich gut. Die Witze finden sich größtenteils unterhalb der Gürtellinie wieder, aber es ist so übertrieben, dass diese auch sehr gut zünden. Es gibt einen Handlungsbogen, wo man hätte noch ein Rückblende hätte einbauen müssen. Um nicht zu spoilern kann ich dies nicht verraten und auch nicht ansatzweise etwas schreiben, da ich sonst das komplette Ende ruinieren würde, aber ich kann so viel verraten, das was ich meine, findet im letzten Drittel des Filmes statt.
Die schauspielerischen Leistungen haben mir sehr gut gefallen. Auch die Puppenspieler beherrschen ihr Handwerk und dafür mein Respekt. Musikalische Begleitung ist hier kaum vorhanden, aber man vermisst sie nicht. Wenn mehr vorhanden wäre, wäre es wieder unpassend gewesen. Bei der Kamera hätte man an der einen oder anderen Stelle etwas sauberer arbeiten können, denn ab und zu sind manche Szenen leicht verwackelt.
Insgesamt, wenn man mit den richtigen Anspruch an den Film geht, dann macht "The Happytime Murders - Kein Sesam. Nur Straße." richtig viel Spaß, daher kann ich Ihnen dieses Werk empfehlen.
Auf dem Plakat steht: "Achtung, dieser Film ist nur für Erwachsene" - und dann ist er ab 12. Alles klar, wo läuft da was verkehrt? Im Film oder bei der Freigabestelle?