Update vom 04.09.2018: Das neue deutsche Poster zu The Happytime Murders baut Missverständnissen vor und spricht eine klare Warnung aus. Achtung, dieser Film ist nur für Erwachsene!
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Update vom 23.08.2018: Wir schenken uns an dieser Stelle die Details, aber bei den US-Kritikern kommt The Happytime Murders größtenteils gar nicht gut weg. Mehrere nennen es den schlechtesten Film des Sommers, wenn nicht des Jahres, auch wenn es die eine oder andere positive Stimme gibt. Die besten und krassesten Gags werden wohl gleich zu Beginn verpulvert (oder wurden es schon in den Spots), dann geht dem Film die Puste aus. Auch die Regieführung von Brian Henson (Die Muppets Weihnachtsgeschichte, Muppets - Die Schatzinsel) wird bemängelt.
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The Happytime Murders heißt so, weil zwei gegensätzliche Detectives mit einem gemeinsamen Geheimnis - der eine menschlich (Melissa McCarthy), der andere eine Puppe - Hand in Hand arbeiten müssen, um die brutalen Morde an der "Happytime Gang" aufzuklären. Was es mit dieser beliebten klassischen Puppen-Fernsehshow und ihrer Besetzung auf sich hat, erzählt uns jetzt die "P True Hollywood Story".
Wie bei so vielen Stars, die zu schnell zu berühmt geworden sind und denen der Erfolg zu Kopf gestiegen ist, ist es eine Geschichte voller Tragik. Auf die Absetzung folgte der dramatische Absturz. Nicht mal Elizabeth Banks, das einzige menschliche Mitglied der "Happytime Gang", blieb davon verschont - vom braven Mädel von nebenan zur Stripperin, welch eine Schande. Man merkt, die Marketingkampagne für The Happytime Murders läuft auf Hochtouren. Muss sie auch, da der US-Start kurz bevorsteht (wir brauchen noch Geduld bis zum 11. Oktober). Jede Menge Promo-Material hat sie schon hervorgebracht, und erfreulich daran ist, dass der Fokus auf den Puppen liegt, nicht auf McCarthy.
Denn in der Welt von The Happytime Murders koexisteren Menschen und Puppen. Wie die meisten Menschen decken auch die Puppen das gesamte Spektrum an Persönlichkeiten, Tätigkeiten, Interessen und Lastern ab. Obwohl sie unter den Menschen leben, werden sie noch immer als Bürger zweiter Klasse betrachtet und zum Opfer von Diskriminierung, Borniertheit und Gewalt, während sie ihren Platz in dieser Welt zu finden und mit so viel Würde wie möglich zu leben versuchen - was gar nicht so leicht ist, wenn man ausgestopft ist.