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Erfolgreichste Filme aller Zeiten

Die inflationsbereinigt erfolgreichsten Filme aller Zeiten

Die inflationsbereinigt erfolgreichsten Filme aller Zeiten
23 Kommentare - Sa, 10.03.2018 von Moviejones
Jedes Jahr neue Rekorde an den Kinokassen! In unserem Special verraten wir euch, was die erfolgreichsten Filme aller Zeiten sind, wenn die Inflation einberechnet wird - und warum diese Berechnung totaler Unsinn ist.
Die inflationsbereinigt erfolgreichsten Filme aller Zeiten

Für viele Menschen ist es immer ein großer Spaß zu sehen, wie erfolgreich ein Film an den internationalen Kinokassen abschneidet. Ein Blick in die Liste der erfolgreichsten Filme verrät schnell den aktuellen Stand. Aber halt! Ist so eine Liste nicht Unsinn? Wie kann ein Film aus den 80ern weniger erfolgreich sein als ein moderner Film, wenn bekanntlich früher mehr Menschen ins Kino gingen? Und bei jährlich steigenden Ticketpreisen in den Kinos, wo ist da der faire Vergleichsmaßstab?!

So etwas wie einen echten Vergleichsmaßstab gibt es nicht und aus diesem Grund wurden inflationsbereinigte Listen erfunden, die dieses Problem umgehen sollen und ganz klar zeigen, welcher Film in den Kinos am erfolgreichsten war.

Was ist eine inflationsbereinigte Liste?

In einer inflationsbereinigten Liste der erfolgreichsten Filme werden die jeweiligen Titel nicht mit ihren absoluten Einnahmen bei ihrer Veröffentlichung verglichen, sondern das Einspielergebnis mit dem Faktor der Inflation multipliziert. Spielte ein Film beim Erscheinen bspw. 100 Mio. $ ein und gab es seit dieser Zeit eine Inflation von 60%, würde der Film in einer inflationsbereinigten Liste ein Einspielergebnis von 160 Mio. $ aufweisen.

Da es keine anerkannte Definition gibt, handhabt jeder die Berechnung etwas anders. Ebenfalls beliebt ist es, die Anzahl der bei Veröffentlichung gelösten Kinotickets mit dem durchschnittlichen Ticketpreis des aktuellen Jahres zu multiplizieren. Wurden 10 Mio. Tickets für einen Film gelöst bei einem durchschnittlichen Preis von 5 $, hätte ein Film bei seiner Veröffentlichung 50 Mio. $ eingespielt. Steigt dieser Wert nun in den Folgejahren auf bspw. 6 $, wäre inflationsbereinigt ein Gesamteinspielergebnis von 60 Mio. $ zustande gekommen.

Die erfolgreichsten Filme weltweit (inflationsbereinigt)

Bild 1:Die inflationsbereinigt erfolgreichsten Filme aller Zeiten

Werfen wir nun einen Blick auf eine weltweite Übersicht. Aktuelle Zahlen sind hier derzeit nicht zu bekommen, Wikipedia liefert Daten von 2014. Wir haben noch die aktuellen Zahlen von Star Wars - Das Erwachen der Macht mit eingefügt. Demzufolge wären dies die erfolgreichsten Filme aller Zeiten:

  1. Vom Winde verweht (1939) ~ 3,44 Mrd. $
  2. Avatar - Aufbruch nach Pandora (2009) ~ 3,02 Mrd. $
  3. Star Wars (1977) ~ $2,83 Mrd. $
  4. Titanic (1997) ~ 2,52 Mrd. $
  5. Meine Lieder, meine Träume (1965) ~ 2,37 Mrd. $
  6. E.T. - Der Außerirdische (1982) ~2,31 Mrd. $
  7. Die zehn Gebote (1956) ~ 2,19 Mrd. $
  8. Doktor Schiwago (1965) ~ 2,07 Mrd. $
  9. Der Weiße Hai (1975) ~2,03 Mrd. $
  10. Star Wars - Das Erwachen der Macht (2016) ~ 2,01 Mrd. $

Da es üblich ist, Einspielergebnisse in weltweite Einnahmen und Einnahmen in den USA zu trennen, werfen wir als nächstes einen Blick auf die Zahlen aus Übersee.

Quelle: BoxOfficeMojo / Wikipedia
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23 Kommentare
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MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
10.04.2018 08:36 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.040 | Reviews: 2 | Hüte: 344

Ja, kenn ich. Ich mache das im Laborbereich. Allerdings ist es nicht gerade meine Passion. Aber was muss, das muss.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Gizmo5555 : : Moviejones-Fan
10.04.2018 00:17 Uhr
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Dabei seit: 20.03.18 | Posts: 86 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Kayin

Yep, mit meinem Tool haben die dann Millionen auf die Gesellschafter verteilt.

Ich liebe Excel, und je schwieriger die Umsetzung ist, umso interessanter ist das Projekt. Und man passt es in den Wochen immer weiter an, bei Optik, Bedienbarkeit und Funktion.

Schade das es an dem Datenmaterial scheitert.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
08.04.2018 09:54 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.040 | Reviews: 2 | Hüte: 344

@Gizmo5555,

klingt nach einer Excel - bzw Makro Orgie!

Das schwierige daran ist, an all die Daten ran zu kommen. Sonst wirklich eine gute Idee.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Gizmo5555 : : Moviejones-Fan
07.04.2018 19:41 Uhr
0
Dabei seit: 20.03.18 | Posts: 86 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Als Controller hatte ich ein Gewinnverteilungstool für unsere Gesellschafter entwickelt, welches einige Parameter hatte, mit denen man auch spielen könnte. Sprich, wie gewichtet man das Filialnetz, weil ein Ges. 120 Filialen, ein anderer nur 20 hat, Umsatzzahlen, Anzahl der Belege usw. Man konnte die Gewichtung ändern wie 40% Anzahl Filialen, oder 70 %...

Wenn man das Datenmaterial dazu hätte, müsste man mit Gewichtung berücksichtigen:

- Besucherzahl / Gesamt in Mio. Bevölkerung im Land, auf der Welt

- Verhältnis z.B. 3 Milliarden von 6 Milliarden Weltbevölkerung hatten Zugang zum Kino = 50%, 6 Mil. von 8 Mil. hätten 30 Jahre später Zugang = 75%

- Berücksichtigung welche Medien gab es wie Kino, TV, später VHS, DVD, Blu-ray, Streaming usw.

- Dann müsste man den Faktoren spielen können, sprich die Gewichtungen verändern können. So könnte man als Beispiel gewichten:

- 70er Jahre konnten 50 % der Weltbevölkerung (5 Mill.) einen Film sehen, den Film sahen 80 Mio. weltweit, umgerechnet 160 Mio. Zuschauer, es gab nur TV Alternative bedeutet - 30% Zuschauer = 112 Mio. Zuschauer, noch einige Faktoren ..., und am Ende stehen als Beispiel:

- 100 Mio. Zuschauer bei 5 Mill. Weltbevölkerung, entspricht 20 Mio. Zuschauer pro 1 Mill. Weltbevölkerung = 180 Mio. Zuschauer bei aktuell 9 Milliarden Gesamtbevölkerung = 180 Mio. Zuschauer x einen Ticketpreis den man auch variabel einsetzen kann, nehmen wir hier Mal 15 Dollar an = 180 Mio. x 15 = 2,7 Milliarden Dollar

Da alle Daten variabel angepasst werden kann, hatte dafür in Excel über der Auflistung Felder, in denen man die Gewichtung, Höhe Gewinn usw. ändern konnte, und die Auswirkung gleich in der Liste sehen konnte.

Man hätte also Gesamtbevölkerung, wie viele davon ins Kino gehen konnte, und somit auch neue Kinomärkte wie Ostblock, Afrika, Asien, China berücksichtigt, Veränderung der Medienlandschaft, man kann auch z.B. pro Jahr oder Jahrzehnt Abschläge dafür machen können, das es früher weniger Filme gab, und somit Filme länger laufen könnten berücksichtigen.

Im Endeffekt bekommt man somit eine bereinigte Zuschauerzahl für jeden Film, und kann bei allen Filmen einen Ticketpreis nehmen, mit dem man auch spielen kann.

So könnten z.B. Filme aus den 50er einen Abschlag von 60% von ihrer tatsächlichen Zuschauerzahl haben, weil einige Faktoren sich so auswirken. Oder auch einen Aufschlag von 20%, weil die Faktoren das so ergeben, weil z.B. damals nur 40% der Weltbevölkerung nur die Chance hatten, den Film überhaupt zu sehen.

Oder ein Film wie Avatar verliert enorm, weil die Zuschauerzahl niedriger ist, weil die Tickets für 3D so extrem teuer waren.

Mal angenommen alle Daten wären da,wäre es echt interessant, wenn so ein Modul erstellt wird, und dann würden wir hier diskutieren wie hoch die Ab- und Zuschläge bei den Faktoren sein sollen.

MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
11.03.2018 16:09 Uhr | Editiert am 11.03.2018 - 18:14 Uhr
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Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.093 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Ich finde die inflationsbereinigten Zahlen trotzdem wesentlich fairer als die Listen, wo es nur ganz neue Filme in die Top-Ten usw. schaffen können obwohl sie häufig nach einigen Jahren kaum noch jemand schaut, kennt, drüber spricht (Schätzungen sind natürlich ausgenommen, es sollten schon echte Daten vorliegen, was aber spätestens ab den 80ern für die USA in $ und für viele andere, in Besucherzahlen messende Länder der Fall ist). Ich meine damit nicht, dass z.B. E.T. und Avatar nicht in einer Liga spielen, aber in „unseren“ Jahren schaffen es so viele Filme über die 100 Mio. Grenze, die als nur mäßig erfolgreich gelten und nach zwei Jahren fast vergessen sind und ohne Inflationsbereinigung würden sie trotzdem jeden Kultfilm toppen, der es auf „nur“ 50 Mio. in den 70ern oder 80ern gebracht hat.
Im Artikel wird zu Recht erwähnt, dass manche Filme nicht voll von unter anderem China profitieren konnten. Aber ältere Filme hatten sogar den riesigen Nachteil, in vielen Ländern/ganzen Kontinenten gar nicht angelaufen zu sein, also nicht nur in einem noch nicht so wichtigen China, sondern einfach gar nicht. Die Einspielsummen dieser Länder wären noch dazugekommen, was die älteren Filme erst recht unschlagbar machen würde.
Ich finde, die inflationsbereinigten Zahlen zeigen einfach besser, warum viele Filme bis heute so eine Marke sind, so beliebt und bekannt. Wenn man zum Beispiel einen Film der 80er nimmt und hört, der hat 100 bis 200 Mios eingespielt, beeindruckt das doch niemanden. Erst wenn man hört, dass zum Beispiel jeder 4. Ami unter 50 den Film im Kino gesehen, wird es klar.
Natürlich jagt heutzutage ein Hit oder Flop den nächsten, das ist ein Argument, wobei aber auch jetzt richtige Kassenschlager (wie Titanic oder Frozen) fast ein Jahr im Kino bleiben. Gerade in Amerika, wo nach zwei Wochenenden gnadenlos die Kopien gestrichen werden, fallen die unbeliebten Dinger so schnell raus, dass beliebte Filme durchaus Monate lang ungestört ihr Publikum finden können. Die letzten Jedi lief von Dez. bis März, aber was will man machen, wenn schon am 2. Wochenende 2/3 weniger Leute kommen? The Force Awakens lief bis Ende Mai! Edit: Wenn ich so darüber nachdenke, ist die Konkurrenzsituation heutzutage schon ein dickes Minus für die heutigen Filme. Zwar könnte man wieder anführen, wenn ein Film zu wenige Leute anspricht oder zu mittelmäßig ist, wird es eben kein Kulthit, aber insgesamt ist es schon schwieriger geworden, die Leute in genau den einen Film zu locken. Trotzdem glaube ich nicht, dass eine Gurke dadurch ein Hit würde. Spätestens ab den 80ern, eigentlich eher seit Erfindung des Blockbuster-Sommers mit Der weiße Hai konnte man auch damals schon eine Woche oder zwei pausieren und dann eben in den nächsten Film gehen, der einen mehr interessiert.
Dass die Filme heute häufig viel kostengünstiger, z.B. weil einem der Film das Eintrittsgeld nicht wert ist, nur gestreamt werden, ist eben so. Pech für die neuen Schinken könnte man sagen. Oder Glück, weil man sie sonst evtl. gar nicht beachtet hätte. Und gegenrechnen muss man außerdem gleich wieder, dass diese Weiterverwertung bei den alten Filmen (gerade den Reißern und weltbekannten Schnulzen) auch noch dazugekommen wäre bzw. kommt seit VHS-Kasetten etc. verkauft werden. Und einige neue Filme sind zwar nach ihrem Erscheinen erstmal erfolgreich auf DVD und Streaming-Portalen, aber schnell ziemlich out, während die Klassiker Jahr für Jahr in den 100 oder 500 auftauchen.

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Marcello1879 : : Moviejones-Fan
11.03.2018 13:41 Uhr
0
Dabei seit: 14.09.16 | Posts: 17 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Also ich habe kürzlich eine Dolby Atmos Anlage gekauft für 879 Franken. Ca. 800 Euro. Filme kann mal vielfach günstiger kaufen. Z.B. auf Auktionsplattformen. Es scheint mir generell diese Branche ist bei uns günstiger als bei Euch.

Oder in unseren öffentlichen Bibliothek kann man Filme ausleihen (auch viele Blu Rays) für 30 Franken im Jahr.

Ich habe generell gerne etwas in der Hand. Beim Streamen zahlst Du auch viel wenn Du Zugriff auf alle Filme möchtest.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
11.03.2018 13:09 Uhr
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Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.040 | Reviews: 2 | Hüte: 344

@marcello, die Serie Altered carbon wird im englischen original mit dolby atmos gestreamt.

Es ist ja nur der Anfang des Streamens, in ein bis 3 Jahren sieht das ganze schon ganz anders aus.

Eine dolby atmos Soundbar mit zusätzlichen Lautsprechern kostet im Moment ca 1000 Euro, auch diese Preise werden fallen, wie damals VHS, DVD, Blu ray, 5.1 dolby surround etc.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Serum : : Moviejones-Fan
11.03.2018 12:53 Uhr
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Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 344 | Reviews: 0 | Hüte: 9

@Marcello1879
Für Dolby Atmos muss man aktuell über 2000€ auf den Tisch legen, die Anzahl der Filme ist begrenzt und gleichzeitig kosten die 4K UHD-BD´s so viel wie drei aktuelle Bluray´s.

Sprich, das ganze ist bisher ein Nischenprodukt, für welches die Breite Maße entweder kein Geld, oder einfach kein interesse hat, die meisten sind schon mit DVD Bildqualität und Soundqualität zu frieden, einzig Liebhaber kaufen sich heute noch aktuelle Heimkinoanlagen, dem Rest reicht auch weiterhin eine 5.1 Heimkinoanlage mit DTS, welche man gebraucht für unter 500€ samt Bluray Player bekommt.

Streaming boomt nicht wegen der Qualität, den selbst 4K Streaming kommt nur knapp an Bluray Qualität heran, vom Ton braucht man gar nicht sprechen, viel mehr ist es der Preis in Zusammenhang mit der Werbefreiheit, denn Werbung fördert nur den Nichtkauf, das sieht man auch sehr gut an der Bluray, welche viele bis heute links liegen lassen und stattdessen zur DVD greifen, weil man bei dieser die Werbung überspringen kann und wenn´s bei 4K UHD-BD´s genauso wie bei der BD gehandhabt wird, dann wird sich diese niemals durchsetzten.


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Marcello1879 : : Moviejones-Fan
11.03.2018 08:46 Uhr
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Dabei seit: 14.09.16 | Posts: 17 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Stimmt diese Liste? Ich habe mal eine gesehen, da war Avatar weit abgeschlagen irgendwo in den ferneren Top 20 Plätzen. Dafür war Schneewittchen auf den ersten Plätzen.

Man muss wirklich ergänzen, wie bereits vorhin erwähnt, dass es dazumal nur diese Möglichkeit gab einen Film zu schauen.

Bezüglich dem Vergleich Streaming und Blu Ray muss man aber noch ergänzen, dass Streaming noch weit weg ist von der Qualität der Blu Ray. Das Bild kann mithalten, aber der Sound nicht. Mir ist kein Onlineanbieter bekannt der DTS-HD oder Dolby Atmos anbietet. Auch für 3D gibt es mir keine bekannte Lösung. Daher gibt es für mich keine wahre Alternative.

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Serum : : Moviejones-Fan
11.03.2018 00:08 Uhr | Editiert am 11.03.2018 - 00:15 Uhr
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Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 344 | Reviews: 0 | Hüte: 9

Das Theater war am Anfang genauso alternativlos, es konkurrierten einzig die Theater miteinander, mit dem aufkommen des Kinos, gab´s nach Jahrhunderten eine wirkliche Alternative, trotzdem gibt´s das Theater bis heute, nur spricht dieses heute nur noch Liebhaber an und dasselbe passiert derzeitig mit dem Kino, der normale Konsument wendet sich davon ab, wie seinerzeit vom Theater, weil die Alternative nicht nur günstiger ist, sondern jederzeit zur Verfügung steht, was in der heutigen Workaholic Zeit viel mehr Leute anspricht, als irgendwelche festen Vorstellungszeiten, welche viele Schichtarbeiter gar nicht warnehmen können, Beziehungsweise sich dank Zeitarbeit und der immer steigenden Kosten nicht mehr leisten können, denn während Netflix und Co mit 8 - 12€ im Monat je Abo zu Buche schlagen, muss man bis zu 15€ pro Kinotiket blechen, das erste kann sich fast jede Familie leisten, das zweite wiederum nicht mehr, weil sich pro Person und Film die Kosten summieren.

Das Kino stirbt nicht aus, sondern schrumpft sich mit der Zeit gesund, am Anfang war es noch alternativlos, doch heutzutage gibt´s unzählige Alternativen, welche dem Kino in vieler hinsicht überlegen sind, wenn´s z.B. um den Preis, die Verfügbarkeit und den Komfort geht.
Die erste Alternative waren die Heimmedien, anfangs die Videokasse, später die DVD und heute die Bluray, doch allesamt waren sie zur Veröffentlichung teuer und benötigten ein noch weitaus teureres Abspielgerät, welches sich nur dann rentierte, wenn man dieses oft benutzte, was dem Kino über die Zeit ein nicht gerade kleines Stück vom Kuchen wegschnappte, doch keine Alternative war so bequem wie Streaming aktuell, wofür man nicht ein zusätzliches Abspielgerät benötigt und was pro Monat sogar günstiger ist, als sich eine aktuelle DVD zu kaufen, nicht´s klaut dem Kino aktuell mehr Zuschaur als das Streaming, das Fernsehen hat aktuell dasselbe Problem, die Zuschauerzahlen sinken immer weiter und was wird dagegen unternommen?
Ganz ehrlich nicht das richtige, sondern es wird überall mehr Werbung hineingepackt, egal ob im Kino, auf DVD´s, Bluray´s, oder im TV, man wird mit immer mehr Werbung konfrontiert und das Ergebnis sind noch weniger Zuschauer, was beim Kino zusätzlich noch in höheren Eintrittskarten resultiert, am Ende zahlt man pro Kinoticket 99€ und teilt sich das Schicksal mit dem Theater, Beziehungsweise Musical, wohin nur noch Liebhaber hingehen, aber auch nur wenn´s um Exklusive Vorstellungen geht, denn mit dem Einheitsbrei lockt man heutzutage kaum noch jemanden.

Im TV gab´s früher auch Serien, welche über 100 Mllionen Zuschauer pro Folge hatten, wie z.B. Dallas oder Der Denverclan, aber dies alles war nur möglich, weil´s seinerzeit knapp eine Handvoll Sender gab und die Leute das konsumierten, was sie vorgelegt bekammen, weil´s einfach nicht anderes gab, heute gilt eine Serie schon erfolgreich, wenn sie 3 oder mehr Millionen Zuschauer hat, alles drunter landet auf dem Abstellgleis, oder wird auf weniger lukrative Sendezeiten verschoben, weil´s Alternativen an jeder Ecke gibt, angefangen von der Bluray/Dvd, über´s digitale Leihen/Kaufen, bis hin zum Streaming per Abo.

Es gibt heutzutage für alles ein digitales Abo, von Zeitschraften, über Musik, bis hin zu Spielen, was vor allem in letzer Zeit richtig fahrt aufnimmt, demnächst gibt´s dann solche News wie "Der Spielemarkt schrumpft, die Einnahmen brechen weg" oder "Die Raubkopierer sind wiedermal Schuld an ." doch in wirklichkeit wird nur der reguläre Handel, die Anzahl der Presswerke und die Zahl der Mitarbeiter schrumpfen, weil der Hersteller sein Gewinn nicht mehr teilen muss und selbst wenn dieser kleiner ausfällt wie jetzt, so bleibt für den Anbieter immer noch genug übrig, weil er eben nicht mehr Teilen muss.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
10.03.2018 18:11 Uhr | Editiert am 10.03.2018 - 18:12 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

Filme wie "Vom Winde verweht" liefen damals sicherlich ein Jahr lang im Kino und es gab kaum Konkurrenz. Star Wars Episode 7 hingegen war nach 1-2 Monaten schon fast wieder aus dem Markt raus, weil schon 2-3 andere Blockbuster angelaufen sind.

Die Kinolandschaft hat sich zu sehr über die Jahre verändert, um ernsthafte Schlüsse daraus ziehen zu können. Ihr habts ja auch selbst schon ein bisschen in der News angesprochen.

Trotzdem eine ganz spaßige Sache, sich solche Zahlen mal anzugucken.

Edit: Ach ich sehe gerade, selbiges habe ich schonmal vor zwei Jahren geschrieben laughing


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MisfitsFilms : : Marki Mork
10.03.2018 16:29 Uhr
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Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126
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Petra82 : : Schneefeger
11.02.2016 12:03 Uhr
0
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82

@Umleitung:

Ok, interessant. Aber ist fast schon zu viel Gerechne, was wohl nicht ohne Grund bei offiziellen Vergleichsmaßstäben nicht angesetzt wird ;)

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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Umleitung : : Moviejones-Fan
11.02.2016 08:33 Uhr | Editiert am 11.02.2016 - 08:34 Uhr
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Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16

@Petra82

Hallo kleine Mondanbeterin,

ich versuche es so kurz wie möglich auszudrücken:

„wenn die Inflation einberechnet wird - und warum diese Berechnung totaler Unsinn ist.“

Das miteinbeziehen der Inflation ist der einzige Weg und das wichtigste Mittel, wie man die erfolgreichsten Filme, wenn überhaupt nur erfassen kann.

Die jeweiligen Preise für die Kino Tickets der etwaigen Zeit sind nur rudimentär und die Anzahl der Besucher ebenso, da der Erfolg eines Filmes einzig und alleine am Einspielergebnis gemessen werden kann und auch von den Studios so gehandhabt wird.

Die eingenommene Geldmenge der Filme, der sagen wir mal letzten 100 Jahre, muss Inflationsbereinigt bis ins heutige Jahr hochgerechnet werden und zwar im Verhältnis zum klassischen Warenkorb mit dem die Inflation erfasst wird.

Alle anderen Faktoren, die von MJ und anderen hier miteinbezogen wurden, sind irrelevant, da einzig und alleine der Summen Betrag entscheidend ist, anhand dem man den Erfolg messen kann, jedenfalls vom heutigen Geldwert aus, rückwärts gerechnet bis in vor 100 Jahren.

Aber man muss sich nicht einmal die Arbeit machen, die Inflation zu „bereinigen“, um die Liste für der tatsächlich erfolgreichsten Filme zusammenzustellen, dazu gibt es nämlich eine ganz einfache Nagelprobe und zwar wenn man in die Liste der erfolgreichsten Filme der letzten 100 Jahre geht und zwar jedes einzelne Jahr für sich selbst nimmt.

Dabei wird dann die ganz genau gleiche Liste herauskommen, als wenn man (als eine Art gegen Probe), alle diese erfolgreichsten Filme der letzten 100 Jahre, mit einer rückwärtigen Inflationsberechnung erfasst, ausgehend von dem heutigen Geldwert, im direkten Vergleich (oder dem „herunterbrechen“) zu dem von vor 100 Jahren.

Beide Listen werden absolut identisch sein. Es kann gar nicht anders sein, da selbst wenn die genauen Besucherzahlen der Filme nicht bekannt sind, ist die Geldwert Verlustkurve der letzten 100 Jahre lückenlos vorhanden, also akkurat archiviert.

Übrigens, die Inflationsrate, in den erste Welt, Industrie Ländern (die inoffiziell an den Dollar gekoppelt/gemessen ist) betrug seit seiner Einführung im Jahr 1785, zwischen am Anfang noch 5% und bis vor etwa 15 Jahren 24, 5 Prozent Inflation, oder Geldwert Verlust alle 20 Jahre.

Da aber vom Zinsen Zins Effekt ausgelöst, ein exponentieller Anstieg der Schulden entstanden ist, haben wir heute eine Inflationsrate von 30 bis 35%, von dem heutigen Geldwert ausgehend, zu dem im Jahr 2036 im Vergleich. Oder anders ausgedrückt, wir stehen kurz vor Ende des Geld-Schuld Systems, da es sich selber eliminiert, in dem die Guthaben langsamer wachsen, als sie gleichzeitig von ihren eigenen Forderungen/Schulden dezimiert werden.

Gruß cool

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
10.02.2016 23:38 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.487 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@Umleitung und Beowe

Eigentlich wurde ja im Artikel und in den Kommentaren alles dazu gesagt.

Gesellschaftlich, Demographisch, Sozial, Geschichtlich, Politisch, Währungstechnisch und Monetär gesehen hat sich soviel verändert in den letzten Jahren, dass man die verschiedenen Epochen niemals miteinander vergleichen kann. Es ist schön zu sehen, dass ohne Inflation komplett andere Filme oben stehen würden, es ist aber komplett wahr, was MJ in der Folge schreibt.

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