Weil der äqyptische Pharao die Ermordung aller hebräischen Erstgeborenen im Land anordnet, wird das Baby Moses in einem Weidenkörbchen im Nil ausgesetzt. Die Tochter des Pharaos findet ihn und zieht ihn auf als wäre es ihr Sohn. Zwar wird Moses vom Pharao geschätzt, doch dessen leiblicher Sohn Ramses hasst ihn. Als Moses' hebräische Herkunft offenbar wird, flieht er in die Wüste. Eines Tages erscheint ihm Gott und befiehlt, dass es von nun an Moses' einzige Aufgabe sein wird, die in Sklaverei lebenden Hebräer zu befreien und aus Ägypten in ihre Heimat zu führen. Doch dazu muss sich Moses Ramses entgegenstellen, der inzwischen der neue Pharao Ägyptens ist.
Ich habe mir den Film am 22. April 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Gehört zu den großen Historienepen seiner Zeit die man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte. Hab ihn mir auf zwei Abende aufgeteilt
Meine BewertungDer Gott des Spaßverderbens, der Langeweile und der Genusslosigkeit. Der Gott der Keuschheit, der Monogamie und der Ehe. Der Gott der Ordnungsliebe und der Elterngehorsamkeit. Der Gott des Unkritisch-Unhinterfragten, des Mitläufertums und der - tatsächlich so vom Film ausgehenden - allegorischen Schafe. Der Gott der Sünde, der Glaubensunfreiheit und der Todesstrafe - sowohl für die Ägypter als auch für die vom Glauben abgekommenen Hebräer.
So ist es geschrieben, so soll es geschehen.
Ein 50er-Bibelfilm für die 50er Jahre mit meisterhaftem Produktionsaufwand sowie visueller, musikalischer und schauspielerischer Klasse, bei dem mir im letzten Drittel wegen des enorm moralisierenden Inhalts dennoch zum Weglaufen ist. Die Widersprüchlichkeit, dass Cecil. B. DeMille mit "Die Zehn Gebote" ein 220-minütiges, eskapistisches Monumentalepos erschafft, um Hedonismus zu kritisieren, kommt schon einer Realsatire gleich.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."