Schon viel wurde geschrieben und gedreht über die Regisseurin Leni Riefenstahl, die, von Hitler und Goebbels beauftragt, einige der wichtigsten Propagandafilme des Nazi-Regimes drehte. Auch heute stehen ihre Filme für subtile Propaganda, die sich unter dem Deckmantel der Ästhetik versteckt. Regisseur Andres Veiel zeichnet mithilfe umfangreicher Materialien aus ihrem Nachlass das Bild einer widersprüchlichen Künstlerin, die zeitlebens um ihr Image und ihre Vergangenheit rang. Die umfangreiche Recherche in den Archiven von Zeitungen und TV-Sendern sowie im Nachlass der Regisseurin haben sich gelohnt, die ausgewählten Szenen sind spannend und sehenswert. Besonders einige nie veröffentlichte Szenen aus der Dokumentation «Die Macht der Bilder» aus dem Jahr 1993 und einige Fernsehinterviews zeigen Riefenstahl’s Kontrollsucht über ihre Darstellung.