Die kleine Matilda Wurmwald ist hochintelligent, doch niemand in ihrer Famile scheint sich dafür oder überhaupt für ihre Person zu interessieren. Also muss sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen und lernt auf einer Schule die nette Lehrerin Honig kennen, die sich liebevoll um sie kümmert - doch auch die böse Direktorin Knüppelkuh...
Kinder werden bei „Matilda“ wohl auf ihre Kosten kommen. Erwachsene wohl kaum. Ich hätte gerne 90 Minuten lang Matilda und Miss Honey zusammen gesehen. Das wäre ein schöner Film geworden. So bis zur Hälfte des Films war ich auch noch halbwegs zufrieden. Bis mir klar wurde, dass der Film einfach verdammt flach geschrieben ist. Das fängt mit der extrem Schwarz/Weißheit der Charaktere an. Es gibt nur die beiden völligen Extreme: Supernett und ultraböse. Die Geschichte selbst ist so unkreativ und repetitiv, dass ich sie mich nicht hätte zu veröffentlich getraut. Matilda’s Familie behandelt sie furchtbar.
Aber was das arme, liebenswerte Mädchen dann in der Schule erwartet, das ist schon sehr böse und abartig für einen Kinderfilm. Miss Trunchbull. Diese „Person“ bekommt viel zu viel Screentime spendiert. Warum? Schnell ist klar wie sie drauf ist, schnell wiederholt sich alles und nervt nur noch. Welche moralischen Werte vermittelt werden? Dass man das Böse mit magischen Fähigkeiten vertreiben kann? Auch bietet der Film insgesamt wenig Humor. Eigentlich passiert das nur, wenn Matilda ihre Fähigkeiten einsetzt. Eigentlich mag ich ja Filme aus den 90ern und deren Atmosphäre. Hier sind 4 Punkte noch gnädig, weil der Film an sich ganz gut gemacht ist und Mara Wilson als auch Embeth Davidtz ihre Rollen sehr sympathisch spielen.
Meine Bewertung