Iron Man 3 (2013)

Mit Iron Man 3 bin ich nach wie vor ziemlich zufrieden. Er hat zwar einige Logikfehler, die etwas stören, weil sie so fett und unffensichtlich sind, aber insgesamt macht Iron Man 3 aber auch jede Menge Spaß. Vor allem die ersten 2/3 des Films sind sehr stark. Das letzte Drittel wird allerdings zum etwas übertriebenen Actionfeuerwerk, das sich ein wenig generisch und 08/15 anfühlt.

Die Entwicklung von Tony hat mir gefallen und er war nicht mehr das Plappermaul aus Iron Man 2, zumindest nicht mehr so extrem nervig. Hier ist er wieder so wie in Iron Man 1.

Aldrich Killian als Gegenspieler ist allerdings nur mittelmäßig, was aber nicht an Guy Pearce liegt. Er kann Antagonisten echt gut spielen, aber das Drehbuch lässt ihn einfach zu eindimensional sein. Schade, denn hier wurde Potential verschenkt.

Der Soundtrack ist zum Teil echt sehr gelungen und episch.

Leider kommt Iron Man 3 nicht an Iron Man 1 heran, ist aber trotzdem besser als Iron Man 2.

8/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert

Ich habe mir den Film am 16. August 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Kürzlich Hulk geschaut, nun auch mal wieder Iron Man 3, um besser entscheiden zu können, welcher der schwächste MCU-Film ist.

Iron Man 3 hab ich schon immer am wenigsten gemocht, nach The Avengers waren die Erwartungen einfach höher und anders in dem Sinne, dass ich nicht wieder mit einem Stand-Alone-Film gerechnet hatte. So zumindest meine Vermutung, da ich keine Ahnung hab, was ich vor der ersten Sichtung erwartet hab vom Film. Vielleicht hatte ich auch gar keine Erwartungen und war trotzdem unterwältigt. Denn der Film ist halt wirklich einfach nur...ok. Weder die Story noch die Schurken sind wirklich interessant bzw. die Schurken sogar enttäuschend, der Mandarin verschwendet und Aldrich Killian ist extrem unsympathisch (irgendwie das Markenzeichen der Iron Man Filme, Justin Hammer ist aber nicht zu toppen), wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es wirklich am Charakter liegt oder ob mir der Darsteller einfach unsympathisch ist (vermutlich beides). Dass nichts vom Film irgendeine Bedeutung hat, ist auch nervig, von Extremis hört oder sieht man nix mehr (in sinnvollem Kontext) und dass Tony die Rüstungen gesprengt hat am Ende, hat auch nichts geändert, ebenso seine OP. Iron Man 3 existiert, ist aber ein Film, bei dem man nichts verpasst, wenn man ihn nicht schaut. Es gibt keine einzige erinnerungswürdige Szene, kein Moment, wegen dem es sich lohnen würde, den Film noch einmal zu schauen. Dazu kommt die Enttäuschung, dass dies der finale Teil der Reihe ist. Fühlt sich nicht so an (zum damaligen Zeitpunkt vielleicht) und es ist absolut kein Film von dem man denken würde, er würde ne Milliarde einspielen.

Und die Enttäuschung ist es auch, weswegen er letztendlich auf dem letzten Platz bei mir im MCU-Ranking landet. Heutzutage würde ich das vielleicht anders sehen, da ich meine Erwartungen und Vorfreude neue Filme betreffend generell auf Null oder sehr niedrig halte, aber die Gefühle von damals bei der ersten Sichtung sind noch da.

Es bleibt bei 3 Hüten, damit ist er weiterhin der einzige MCU-Film mit einer Bewertung von weniger als 3,5 Hüten und somit auf dem letzten Platz im Ranking. Ich bezweifle, dass sich das jemals ändert. Filme wie Thor 4, The Marvels, Ant-Man 3 waren zwar nicht der Burner, aber wie gesagt, da hatte ich keine Erwartungen. Selbst wenn ich die nochmal schaue und der Kinobonus wegfällt, würden sie nicht drunter landen, denke ich. Den Ersteindruck zu ändern, ist schwierig. Selbst bei Filmen, bei denen ich es mir wünschen würde, bestes Beispiel ist Man of Steel…