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It Follows (2014)

Moviejones | 04.05.2024

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37 Kommentare
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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.10.2018 12:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ luhp:

Witzigerweise kann keiner meiner Freunde und Bekannten, die eben KEINEN Horror-Background haben, Cabin in the Woods leiden, weil sie die Meta-Ebene nicht raffen. Inwieweit der also funktionieren soll als eigenständiger Film ohne die Meta-Ebene weiß ich nicht. Und dieses dystopische Young-Adult-Zeug ist da mE nirgends zu finden. Wenn überhaupt, kann man behaupten es wäre ne Art Fantasy-Versatzstück zu Saw, wo statt Jigsaw halt irgendwelche bestialischen Menschen alte Götter durch perfide Spiele gnädig stimmen wollen. Aber das alles macht halt ohne Meta-Ebene irgendwie herzlich wenig Sinn wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Silencio : : Moviejones-Fan
25.10.2018 17:03 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

luhp:

Craven kritisiert die Sequels, weil sie Freddy seines metaphorischen Unterbaus berauben. Zum Vergleich: Freddy hat in seinem ersten Film keine 10 Minuten Screentime. Mit jedem neuen Film wurde Freddy allerdings zur Hauptattraktion, bis wir beim Sprücheklopfer von "Freddys Dead" angekommen sind, der ganz klar der Star der Chose ist. Dabei war "A Nightmare on Elm Street" schon eine Kritik am tumben Slashermörder. Ich mein, dass der mit Sequels generell kein Problem hat, dürfte seine Mitarbeit am dritten und am siebten Teil beweisen...

Nimm die Sequels zu "Scream" wiederum und Ghostface bedeutet da in jedem Teil was anderes (und nein, nicht nur, weil die Filme sich selbst und ihren Status als Fortsetzungen im Blick haben). Die werden immer noch mit Bedeutung aufgeladen - dass das nicht immer ganz klappt, dafür darfst du den Produzenten danken. Die wilden Produktionshintergründe sind ja gut dokumentiert, da kann man dem Craven schlecht einen Strick draus drehen.

"Dennoch bezieht sich der Film so eindeutig auf die Slasher-Regeln und Filme wie "Halloween", dass man diese nicht wegdenken kann. Nicht umsonst werden die zahlreichen Regeln ja sogar erklärt, damit das auch Unwissende verstehen."

Ja, er weist auf seine eigene Konstruiertheit hin. Du könntest aber alle Horrorfilmreferenzen aus den Dialogen nehmen, es würde an der Effektivität nichts ändern. "Magst du Horrorfilme?" wird meinetwegen zu "Magst du Football?" - die Szene funktioniert dann trotzdem, weil die Wirkung dadurch erzeugt wird, dass ein scheinbar unverfängliches Gespräch in eine bedrohliche Situation umschlägt. Der Bezug fügt dem ganzen nur eine Ebene hinzu, das erklärt er dem Unwissenden dann mal eben, damit sich auch dem vielleicht die Metaebene erschließen kann. Das ist aber zB für das Verwirrspiel um die Identität des Mörders VOLLKOMMEN irrelevant, da werden die Hinweise so geschickt platziert, das würde auch in einem stinknormalen Krimi niemand hinkriegen... (Thematisch würde der sich dann übrigens trotzdem noch stark vom Durchschnittsslasher absetzen, "Scream" funktioniert erschreckend gut als Antwort auf Carol J. Clovers "Men, Women and Chainsaws" - das ich jedem nur ans Herz legen kann, tolles Buch...)

Das funktioniert bei "Cabin in the Woods" eben nicht. Nimmst du die Zuschauer raus (also die Gottheiten - die nur außerhalb des Bildkaders existieren, wie der Zuschauer...), werden die Wissenschaftler überflüssig. Nimmst du die Wissenschaftler raus, haben die Götter keine Schnittstelle mehr mit den Opfern. Nimmst du die Opfer raus, fehlt den Wissenschaftlern das Medium, mit dem sie die Götter besänftigen. Da ist das Spiel mit (eigentlich eher: das ungeschickte Fummeln an) der Metaebene so tief im Konzept schon angelegt, dass es aus dem Drehbuch gar nicht mehr weggedacht werden kann. "Cabin in the Woods" kann ohne die Zuschauerpartizipation gar nicht gedacht werden

"Tarantino fügt mehrere bekannte Versatzstücke neu zu einer eigenständigen Geschichte zusammen, die Referenzen schwingen da eher im Hintergrund mit, sind organisch eingebaut und fühlen sich natürlich an."

Dann kann ich dir nur raten, mehr Filme zu sehen.

ZSSnake:
Ich seh den YA-Bezug schon. Gerade diese Opferthematik ist zumindest im ersten "Hunger Games" angelegt, der sich ja auch ein bisschen medienkritisch gibt.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.10.2018 17:43 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Silencio:

Möglich, dass ich den Aspekt im ersten Hunger Games wegignoriert habe, weil er für mich zu sehr mit dem Holzhammer gedacht war. Wenn die Kameras auf das sterbende Kind draufhalten ist das beinahe so plakativ als würden sie ein "Feel Pity, look what youve done" einblenden...Aber gut...wenn man so will ist das Medienkritik. Hat man allerdings Running Man im Hinterkopf wird es zu nem schlechten Witz.

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
25.10.2018 19:50 Uhr | Editiert am 26.10.2018 - 11:11 Uhr
1
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330

Frei nach Loriot "wenn ich noch einmal Metaebene lese, schmeiß ich mich auf den Boden und beiß in die Auslegeware" wink

Btw, Meta ist hier "bi us to huus" ein ostfriesischer Mädchenname.

"Siegerin des diesjährigen Krabbenpulwettbewerbs ist Meta Ebene (72) aus Greetsiel"

@Diskussion

Zugegebenermaßen entbehrt diese nicht einem gewissen Unterhaltungswert

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.10.2018 22:09 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Barta

N Fischerhut für diesen Post. Da musste ich doch mal gut grinsen ^^

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
26.10.2018 11:05 Uhr
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Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 330

@ZSSnake, Silencio, luhp

Ich bin ja jederzeit bereit was Neues zu lernen und habe daher tatsächlich mal die Bedeutung von Metaebene nachgelesen. Da heißt es lt. Wiki

In der Medienwissenschaft und der Kunst – beispielsweise in Literatur und Film – spricht man von einer Metaebene, wenn die jeweilige Produktion oder Entstehung eines Werkes selbst zum Inhalt der Arbeit wird.

Bekannte Filmbeispiele sind z. B. 8½ von Federico Fellini und das Blair Witch Project. Davon ist aber ein „Making-of“ zu unterscheiden, bei dem nicht im Werk über das Filmemachen gesprochen wird, sondern über beliebige Ereignisse aus dem Produktionsprozess. Die genannten Beispiele sind aber auch Fälle von Selbstreferentialität.

Hiernach stellt sich mir die Frage, ob in eurer Diskussion dieser Begriff tatsächlich im o.a. Zusammenhang steht, oder ob er lediglich für eine "übergeordnete Bedeutung" verwendet wird? Vielleicht geht der Begriff ja über obige Bedeutung hinaus.

(Vorsorglich erwähnt, es ist eine ernst gemeinte Frage)

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
26.10.2018 11:31 Uhr | Editiert am 26.10.2018 - 11:35 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Bartacuda:

Aus einer Definition in einem Online stehenden Seminar eine einfache Erklärung der Metaebene in der Sprache:

"‚Metaebene‘ bedeutet, mit simplen Worten beschrieben: Gestern haben zwei Menschen ein Gespräch geführt. Sie sind im Streit auseinandergegangen. Heute treffen sie sich erneut, um über das vergangene Gespräch zu reden und sich wieder anzunähern. Die Unterredung heute ist die Metaebene. Beide Personen betrachten das Gespräch aus einer Distanz, „von oben“. Sie sind nicht mehr emotional. Ihre Worte sind sachlich."

Im Film ist es dann quasi wie mit dem Gespräch von gestern: äußert sich der Film direkt oder indirekt über Geschehenes in allegorischer Weise, sprechen wir in der Filmwissenschaft häufig von einer Metaebene, weil das Gesehene über etwas anderes "spricht".

Die "Entstehung des Werkes" aus deiner Wiki-Definition ist hier der Knackpunkt. Wir sprechen im Film in der Regel dann von einer Metaebene, wenn mit dem im Bild gesehenen etwas anderes gemeint ist. Bei unseren Beispielen ging es im Regelfall darum, dass "Film über Film spricht". Scream als Beispiel ist zunächst ein Horrorfilm des Subgenres Slasher. So weit so klar. Wenn man sich allerdings in dem Fall die Deutungsebene anschaut, merkt man schnell, dass der Film eben über die eigene Handlung hinaus sehr viele Regeln und Ideen des Slasher-Subgenres aufgreift, für sich ausdefiniert und darüber spricht oder sie sogar ironisch bricht.

Das ist in dem Fall die Metaebene, da der Film die, um beim oben gewählten Begriff der zu bleiben, "Enstehung" eines klassischen Genrefilms diskutiert, kommentiert und reflektiert während er selbst ein Slasher ist. Metaebene kann natürlich mitunter auch bezogen sein auf allegorische Bedeutungen von Sequenzen in Filmen, wo der Film dann nicht unbedingt über Film an sich spricht, sondern z.B. wie bei Running Man visuelle Medien wie das Fernsehen und die damit verbundene Sensationsgesellschaft kritisch unter die Lupe nimmt.

Ich hoffe ich habe es halbwegs verständlich erklärt :-)

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
26.10.2018 11:46 Uhr
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@ZSSnake:

Danke!

Die Bedeutung Metaebene im Sinne einer übergeordneten Sichtweise war mir nicht ganz fremd. Meine Frage zielte tatsächlich auf die u.a. Bedeutung bei Filmen ab.

Aber wenn gilt

Wir sprechen im Film in der Regel dann von einer Metaebene, wenn mit dem im Bild gesehenen etwas anderes gemeint ist.

solltet "ihr" euren Wiki-Eintrag überarbeiten wink

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Silencio : : Moviejones-Fan
26.10.2018 11:52 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

bartacuda und ZSSnake:

Im Grunde hat der ZSSnake das ganz gut aufgedröselt, heute Abend, wenn ich zuhause bin, schieß ich mal eben die Definition vom Stiglegger nach, die das Ganze noch brauchbar ergänzt.

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-Vern

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
26.10.2018 12:12 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Bartacuda

Da müsste ich erstmal Quellenarbeit betreiben, meine Definitionen waren jetzt teilweise aus dem Kopf, da ich so einiges davon vor jahren im Studium gelernt hab ^^

@ Silencio :

Das wäre natürlich ideal, dann wäre nicht der Großteil davon auf meine schwindende Erinnerung gestützt wink

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Silencio : : Moviejones-Fan
26.10.2018 20:19 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

ZSSnake:

Ich muss das leider noch etwas vertagen. Ich hab festgestellt, dass das doch was mehr war, als ich es in Erinnerung hatte und ich dementsprechend gucken müsste, wie ich das in einen vernünftigen Rahmen gepresst kriege. Als Zitat, wie ich das eigentlich dachte, wirds zu umfangreich, ich hab keinen Nerv da 1000 Zeichen abzutippen. Ich spiele allerdings auch gerade mit dem Gedanken, eine "Scream"-Review zu schreiben (nachdem ich die Tage zu zwei anderen Slashern Reviews raushauen werde, wenn das Arbeitspensum stimmt) und würde das einfach mal da verbraten - falls da Interesse dran bestünde. Ich müsste dann quasi auf unbestimmte Zeit vertrösten... laughing :p

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-Vern

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
26.10.2018 20:59 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Silencio:

Zu Halloween ein paar Slasher-Reviews? Nehme ich! Wäre absolut okay, dafür kann ich auch auf ein längeres Zitat zum Thema Metaebenen verzichten wink

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.10.2018 21:41 Uhr | Editiert am 26.10.2018 - 21:47 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Silencio

Deinen Text zu "Scream" und "Nightmare" lasse ich jetzt mal so stehen.


Zu "Cabin in the Woods":
Wieso möchtest du da jetzt komplette Handlungselemente aus dem Film nehmen? Natürlich würde der Film dann keinen Sinn ergeben... Wenn man den Inhalt aber nur als das wahrnimmt, was gezeigt wird, dann funktioniert der Film auch ohne den metaphorischen Unterbau. Die Gottheiten sind dann eben nur Gottheiten, die Wissenschaftler nur Wissenschaftler und die Opfer nur Opfer.

@ZSSnake: "Und dieses dystopische Young-Adult-Zeug ist da mE nirgends zu finden."

Eine Gruppe von Teenagern wird von einer gesellschaftlichen Institution (Regierung, Wissenschaftler) in einen Dungeon gesperrt, werden mit diversen Monstern und Fallen konfrontiert und müssen dementsprechend um ihr Leben kämpfen.


"Dann kann ich dir nur raten, mehr Filme zu sehen."

Ich arbeite daran :-)

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.10.2018 22:08 Uhr | Editiert am 26.10.2018 - 22:11 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@ZSSnake - Zu "Die Tribute von Panem":
"Hat man allerdings Running Man im Hinterkopf wird es zu nem schlechten Witz."

Amüsant, dass du "The Running Man" erwähnst, über den haben Silencio, MobyDick, bartacuda, sublim77 und ich vor 1-2 Wochen lange diskutiert laughing

Bei Interesse, klicke hier.
In den Kommentaren vom 09.10.2018 um 23:42 Uhr und vom 10.10.2018 um 15:38 Uhr gehe ich näher darauf ein und vergleiche die beiden Filme miteinander.

Kurzform: Wenn es um eine Medien-Parodie geht, dann hat "The Running Man" sicherlich die Nase vorn. Wenn man allerdings ein dystopisches Thrillerdrama sehen möchte, dann ziehe ich "Die Tribute von Panem" vor. Letztendlich dürften beide Filme gegenüber den King-Romanen "Menschenjagd" und "Todesmarsch", aus denen sie basieren, allerdings kein Land sehen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
26.10.2018 22:12 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

luhp:

Deine These war, "Scream" funktioniere nur auf seinen Metadiskussionen. Ich habe daraufhin geschrieben, warum der Film eben doch ohne diese zusätzliche Ebene funktioniert. Bei "Cabin in the Woods" wiederum ist der Film einzig um seine Metaebene aufgebaut: wir sehen die Wissenschaftler immer wieder vor Bildschirmen sitzen, wie sie das Geschehen lenkend eine Handlung aufbauen wollen. Da sind sie Regisseuren ganz gleich, in einer Sequenz sehen wir sie sogar bei einer Inszenierung ("Jetzt der Pheromonnebel!" - während der Godard am Set wahrscheinlich ganz ähnlich "Jetzt die Nebelmaschine!" gesagt hat). Alles ist um den "Versuchsaufbau" arrangiert. Du müsstest in einer ernsthaften Analyse schon ohne die Dialoge zu dem Schluss kommen, dass um die Beziehung zwischen Filmemacher, Stoff und Publikum geht. Was bei "Scream" eben in eine zusätzliche Ebene gefalten wird, wird bei "Cabin in the Woods" zur Prämisse des Films.

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-Vern

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