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Zuletzt gesehen (Serien)?

ComicFan88 | 16.07.2013
So zu sagen der kleine Bruder vom "Zuletzt gesehen" Thread ;-)

Egal ob eine komplette Serie, eine Staffel oder eine Folge die ihr zuletzt gesehen habt, egal ob neu oder alt. Hier ist der passende Thread dazu...
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1110 Kommentare
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MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
10.11.2020 20:28 Uhr
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Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.996 | Reviews: 56 | Hüte: 425

@eli4s

Jup, jede Staffel nur 3 Folgen bzw. eine Staffel hat 4. Deswegen hab ich die Serie hauptsächlich geschaut, weil es so wenig Folgen sind. laughingtongue-out

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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MobyDick : : Moviejones-Fan
11.11.2020 12:21 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Bin nun mit The Americans durch (Gibt es derzeit komplett auf Netflix)

Empfehlung für alle, denen die Wartezeit auf Better Call Saul zu lang ist, die auch noch ein bißchen 1980er Nostalgie mit drin haben möchten.

In den USA gehört die Serie zu den am besten bewerteten Serien aller Zeiten. Dies kann ich jetzt teilweise bestätigen: Die Serie ist extrem gut gemacht, hat immer wieder moralische Fragestellungen, die nicht einfach so beantwortbar sind, die Schattierungen aller Charaktere sind durch die Bank Top Notch, hinzu kommt, dass die beiden Protagonisten einfach mal das beste Leinwandpaar seit Ewigkeiten hergeben und trotz aller Grausamkeit miteinander doch "sehr süss" wirken.

Aber es ist nicht alles Gold was glänzt: Die Serie hat ganz klar ihre Probleme, vor allem im Narrativen. Besonders mißfällt mir der "Women in Refrigerators" Trope in einer der mittleren Staffeln, als die Scarlett Johansson Lookalike-Contest-Winnerin eine ganze Staffel lang nur in diese Position befördert wird, damit zwei weisse starke Männer mittleren Alters einen durchgehenden Charakterbogen haben. An und für sich ist das ja nicht wirklich schlimm, aber wenn man heutzutage sich dieses Tropes bewusst ist, es dafür auch schon einen Begriff gibt, dann sollte es doch ein Leichtes sein, die Geschichte anders anzugehen. Mittlerweile achtet man ja auch darauf, dass in Kriegsactionfilmen nicht immer die dunkelhäutigen gleich als erstes auf der Strecke bleiben. Dazu gehört auch, dass der FBI-Mann in der letzten Staffel deutlich stärker zu einem tumberen All-American Idiot aufgebaut wird. Auch ist der ganze Arc mit der Tochter zwar notwendig, aber wird teilweise sehr (unnötig) hysterisch verpackt. Auch sind die jeweiligen Aufträge teilweise ziemlich beknackt und die Verkleidungen der Leute selbst für die 1980er sehr sehr verdächtig, teilweise war ich versucht, gerade bei diesen ach so spannenden Sequenzen vorzuspulen.

Aber alles in allem ist mein Fazit doch sehr wohlwollend, vor allem sitzt auch das Ende, welches dem Storyverlauf und der Geschichte passend trotz der geschichtlichen Relevanz eben doch sehr intim ausfällt und trotz aller Moralität, die die Serie immer irgendwie hatte, eben nicht auf den erhobenen Zeigefinger setzt. Gerade hierfür gebührt der Serie doch ein grosses Lob, das mit seinen perfiden, aber immer glaubwürdigen Antihelden, die Reihe um Heisenberg oder Saul nicht nur ergänzt sondern bewusst und selbstbewusst sinnvoll erweitert.

8-9 Punkte allemal und ganz klar im Serienolymp unter den Top 100 aller Zeiten gerechtfertigt.

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
11.11.2020 20:45 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@eli4s
Ja, "Sherlock" - Staffel 1 ist noch mehr gehobener "Tatort", reiner Krimi. Das ändert sich mit Staffel 2 und noch mehr mit Staffel 3, da wird der Charakterdramaanteil erhöht und die Episoden werden zusammenhängender erzählt.

@MobyDick
"The Americans" muss ich auch noch sehen. Ebenso "Succession" ^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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eli4s : : Moviejones-Fan
11.11.2020 21:12 Uhr | Editiert am 11.11.2020 - 21:12 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@luph92

klingt gut ;)

@mobydick

klingt gut ;)

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.11.2020 17:53 Uhr | Editiert am 29.11.2020 - 17:57 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

The Civil War

Die elfstündige Doku-Miniserie von Ken Burns ("The War", "Prohibtion", "The Vietam War") über den US-Bürgerkrieg.
Aktuell bis zum 31. März 2021 - ungekürzt! - auf Arte.

https://www.arte.tv/de/videos/040864-001-A/der-amerikanische-buergerkrieg-1-9/

8,5 von 10 Punkten

Review: Teil 1 (@MB80)

Als Dokumentation des US-amerikanischen Bürgerkrieges ist "The Civil War" insbesondere eine Dokumentation der Photografien, die während des Krieges geschossen wurden. Filmmaterial über den Bürgerrkieg existiert in gewisser Hinsicht dennoch, wenn man Kriegsjubiläen und Veteranentreffen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hinzuzählt. In der ersten und letzten Episode finden sich solche Filmaufnahmen, vom 50-jährigen Jubiläum 1913 und vom 75. Jubliläum 1938 mit einem Veteranenumzug durch die Stadt und einer Ehrenrede von Franklin D. Roosevelt. Die Dokumentation beginnt und schließt also mit einer Verknüpfung der photografischen Vergangenheit und der cinematograpgischen Gegenwart/Zukunft, stellt die historisch-einschneidende Bedeutung des Bürgerkrieges für das Selbstverständnis und die Identität der USA heraus. Der letzte Veteran starb 1959.

Abraham Lincoln 1837 über die Verwundbarkeit der US-amerikanischen Nation:
"Woher kann uns Gefahr drohen? Kann uns irgendein transatlantischer Riese niedertrampeln und mit einem Schlag zerschmettern? Niemals! In 1000 Jahren wird es keine Armee Europas oder Asiens gelingen, Spuren auf dem Blue Ridge zu hinterlassen oder Wasser aus dem Ohio River zu trinken. Wenn der Untergang unser Los ist, können wir ihn nur selbst herbeiführen. Als eine Nation freier Menschen werden wir ewig leben oder durch eigene Hand sterben."

Abraham Lincoln über die Unehrlichkeit der US-amerikanischen Verfassung:
"Bei der Gründung unserer Nation haben wir verkündet, alle Menschen sind gleich. Nun heißt es praktisch, alle Menschen sind geich, ausgenommen Neger. Bald wird es heißen, allgenommen Neger und Ausländer und Katholiken. Wenn es soweit kommt, werde ich es vorziehen, in ein Land auszuwandern, in dem niemand versucht, Freiheit zu behaupten. Nach Russland zum Beispiel, wo der Despotismus pur ist und ohne Heuchelei."

Abraham Lincoln im August 1862 über sein primäres Kriegsziel:
"Mein vorrangies Ziel in diesem Kampf ist die Rettung der Union und nicht die Erhaltung oder Abschaffung der Sklaverei. Wenn ich die Union retten könnte, ohne einen einzigen Sklaven zu befreien, würde ich es tun. Könnte ich es, würde ich alle Sklaven befreien, würde ich es tun. Und wenn ich die Union retten könnte, indem ich einige Sklaven befreie und andere nicht, würde ich das ebenfalls tun."

US-Historiker über die Bedeutung des Bürgerkrieges für die US-amerikanische Nationenbildung:
"Der Bürgerkrieg ist das wichtigste Ereignis der US-amerikanischen Geschichte, denn er hat die Vereinigten Staaten zu einer Nation gemacht. [...] Es brauchte erst einen Krieg, um die Verfassung zum Leben zu erwecken [...] und aus einer Nation auf dem Papier eine echte zu machen."
"Vor dem Krieg hieß es, "Die Vereinigten Staaten sind", was auf eine Ansammlung unabhängiger Staaten hindeutet. NAch dem Krieg sagte man, "Die USA ist" und so ist es bis heute geblieben. Der Krieg hat uns geeint."

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.11.2020 19:09 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

The Civil War

Review: Teil 2

Kriegsbegeisterung:
Teilweise traten ganze Städte in die Unionsarmee ein, Regimenter bestanden dann nur aus Männern aus einer einzigen Stadt. Regimentsarzt war der Allgemeinarzt der Stadt und Befehlshaber war der Bürgermeister. Das Mindestalter der freiwilligen Unionsrekruten betrug 18 Jahre, wurde von den Rekrutierungsoffizieren aber nicht genau genommen. Die jüngsten Rekruten waren neun Jahre alt, über 100.000 Soldaten waren unter 15 Jahre alt, der jüngste Verwundete war erst zwölft Jahre alt.

Kriegsbegeisterung und Überheblichkeit: Die erste Schlacht am Bull Run, 21. Juli 1861:
Hunderte von Washingtoner Bürgern machten sich zu einem Sonntagsausflug nach Manassas auf, in der Hoffnung, eine echte Schlacht zu erleben. Manche hatten Feldstecher, Picknickkörbe und Champagner dabei. Sie waren - ebenso wie die Unionssoldaten selbst - fester Überzeugung, die Konföderationsarmee würde sofort in der ersten Schlacht oder spätestens nach 90 Tagen geschlagen werden und hielten es für eine gute Idee, dabei zuzusehen, wie der Konföderation eine Abreibung verpasst würde. Ein (offenkundlicher) Irrtum. 5000 Unionsarmisten wurden getötet, was die gesamte Union schockierte, der Rest der Armee floh.

Revolution der Kriegestechnologie, Stagnation der Kriegstaktik:
Der US-Bürgerkrieg gilt als Übergangskrieg zwischen klassischer und modern-industrieller Kriegsführung. Während des Bürgerkrieges wurden zum Beispiel in den Jahren 1861/62 für den Seekrieg mit Eisenplatten gepanzerte und drehbare Geschütztürme erfunden, was den Seekrieg revolutionierte und von europäischen Seemächten mit Ehrfurcht beobachtet wurde. Deren Flotten waren auch einen Schlag veraltet. Des Weiteren zeichnete sich der Bürgerkrieg durch den Gebrauch erster Eisenbahngeschütze, Landminen, Zielfernrohre und Telegrafenmasten aus, allein 1862 wurden 140 Patente für Kriegswaffen angemeldet. Die hohen Kriegsverluste begründeten sich dadurch, dass die Waffentechnologie viel weiter fortgeschritten war als die Kriegstaktik, verbesserte Gewehre mit längerer Reichweiter und höherer Zielgenauigkeit machten Bajonettangriffe zum Massaker. Zudem gab es im Bürgerkrieg erste Grabenschlachten.

Entmenschlichung des Krieges:
"Der Mensch existiert nicht länger als Individuum, sondern wird in Tausenden gezählt und in Meilen gemessen."

Die Belagerung von Vicksburg 1863:
Die Stadt Vicksburg wurde 48 Tage lang von der Unionsarmee belagert und kapitulierte schließlich am 4. Juli, ausgerechnet am Unabhängigkeitstag. Durch die Eroberung Vicksburgs brachte die Union den gesamten Mississippi unter ihre Kontrolle, was die Konföderation zweiteilte; ein mitentscheidender Teilsieg für den Gesamtsieg der Union. Der Unabhängigkeitstag wurde in Vicksburg erst 1944, also 81 Jahre später, wieder gefeiert.

Abraham Lincoln in Tradition der Diktatoren der römischen Republik:
US-Historiker führen als einen Grund für die Niederlage der Konföderation an, dass der Konföderationspräsident Jeffersen Davis nicht über die gleiche Macht als Exekutive verfügte wie sein Unionsgegenspieler Abraham Lincoln. Lincoln wurde vom Unionskongress mit diktatorischen Rechten und Befugnissen ausgestattet, er agierte als oberster Befehlshaber des Militärs und konnte zum Beispiel die Habeas-Corpus-Akte außer Kraft setzen, also Konföderationssoldaten und -anhänger ohne gerichtliche Anklage inhaftieren lassen. Solche Befugnisse wurden Jefferson Davis vom Konföderationskongress verweigert.

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
30.11.2020 19:06 Uhr | Editiert am 01.12.2020 - 13:42 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

The Civil War

Review: Teil 3 - Die Emanzipationsproklamation

Im September 1862 erklärte die Union die Abschaffung der Sklaverei in den Staaten der Konföderation, was den Schwarzen im Hinblick auf die Zukunft nicht nur die Freiheit gewährte, sondern darüberhinaus dem zermürbenden Krieg in der Gegenwart einen tieferen Sinn gab und den Unionssoldaten zu neuer Motivation verhalf.

"Es ging nicht länger um die Frage, ob die Union in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt werden könnte, es ging um die Union, wie sie einmal sein sollte. Sozusagen reingewaschen von ihrer Erbsünde. Wir waren nicht länger nur Soldaten einer politischen Kontroverse, wir waren nun Missionare eines großen Erlösungswerks. Die bewaffneten Befreier von Millionen. Der Krieg war geadelt, hatte ein höheres Ziel."

Die Emanzipatonsproklamation als Lincolns Powermove:
Als Folge der Proklamation enthielten sich die europäischen Mächte England und Frankreich einer Positionierung im US-Bürgerkrieg, genau wie es Abraham Lincoln sich erhoffte. Als erklärte Gegner der Sklaverei würden England und Frankreich schließlich nicht gegen einen Staat opponieren, der ebenfalls die Abschaffung der Sklaverei gelobte. Zuvor bestand die große Gefahr, dass England und Frankreich die Konföderierten Staaten von Amerika nach den errungenen Kriegserfolgen als souveränen Staat anerkennen und womöglich sogar an dessen Seite in den Krieg eintreten würden. Eine Spaltung der ehemaligen Kolonie und des mächtigen Staates der USA wäre in Englands und Frankreichs politischem Interesse gewesen. Es mag paradox erscheinen, dass solche Gegner der Sklaverei mit der Konföderation sympathisierten, dabei muss allerdings bedacht werden, dass eben die gesamte USA eine Sklavenhaltergesellschaft war und nicht nur der Süden. Zudem wollte Lincoln bis zum September 1862 lediglch die Union wiedervereinigen, nicht aber die Sklaverei abschaffen. Bis zu diesem Zeitpunkt war Englands und Frankreichs Interesse an einer Spaltung größer.

Mit Hilfe der Emanzipationsproklamation gelang es Abraham Lincoln also auf einen Schlag, sowohl die Kriegsmotivation seiner eigenen Armee anzuheben, als auch zwei mächtige Konkurrenten seiner Kriegsinteressen auszuschalten. Ein wahrer, höchst beeindruckender Powermove! Der Konföderation fehlte es im Vergleich mit der Union sowohl als Soldaten als auch an Kriegsmaterial, den Krieg hätten sie nur mit Hilfe von England und Frankreich gewinnen können.

Widerstand gegen die Emanzipationsproklamation:
Nicht nur in der Konföderation, auch in der Union wurde die Proklamation kontrovers aufgenommen. Unter Millionen von Nordstaatlern löste die Proklamation eine Anti-Kriegs-Bewegung aus, weil sie keinen Krieg für die Sklavenbefreiung führen wollten. Insbesondere bei den Demokraten im Zentrum der Union hatte die Gegenbewegung zahlreiche Anhänger - in Michigan, Ohio, Iowa, Indiana und auch im Süden von Illinois, dem Heimatstaat Abraham Lincolns. Irische Migranten lehnten die Sklavenbefreiung und den Einberufungsbefehl der Union ebenfalls ab, was Aufstände und blutige Ausschreitungen zur Folge hatte. Die Iren hatten Angst davor, die befreiten Sklaven könnten zur Arbeitskonkurrenz im Niedriglohnsektor werden.

Der Triumph der Freiheit und des Freiheitskampfes:
Auf formaler Ebene unterstreicht "The Civil War" die Bedeutung der Emanzipationsproklamation für die Schwarzen und den Kriegsverlauf durch den Einsatz unterschiedlicher Variationen des Liedes "John Brown´s Body". Ein Lied über den Abolitionisten John Brown, der 1859 vergeblich versuchte, die schwarzen Sklaven in eine Revolution gegen die weißen Herrscher zu führen, und dafür auf Befehl von Lincoln hingerichtet wurde, welches sich dann während des Bürgerkrieges zur Hymne der Unionsarmee entwickelte. In den ersten drei Episoden wird das Lied noch leicht, leise und bedächtig von einer Einzelstimme und ohne den Refrain gesungen, am Ende der dritten Episode als Abschluss des Kapitels über die Emanzipationsproklamation ertönt ein lauter und begeisterter Chorgesang, nun auch mit Refrain. Ein musikalischer Ausdruck der Freiheit und des Freiheitskampfes.

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MB80 : : Black Lodge Su
30.11.2020 21:27 Uhr
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Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

@luhp92:

Ja, hast mich ;) Bis zum 31.März hab ich zum Glück auch noch etwas Zeit zwischen den Feiertagen. Aber ich hinke derzeit mit allen Filmprojekten so hinterher, bin fast froh das die Kinos dicht sind (nein, bin ich natürlich nicht wirklich).

Wofür ich tatsächlich etwas Zeit reserviert habe, und da bin ich auch froh drum, ist "Babylon Berlin", das es mir echt angetan hat. Ich glaube du hast dazu hier im Forum einiges geschrieben, ich bin noch in der ersten Staffel aber bis jetzt würde ich der Serie fast Höchstwertung geben.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
30.11.2020 23:41 Uhr | Editiert am 30.11.2020 - 23:42 Uhr
1
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MB80

Abseits meiner ohnehin langen Film- und Serienmerklisten bin ich aktuell sogar gut dabei^^ In kleinem Rahmen wurmt mich, dass ich "I´m Thinking of Ending Things" schon seit Wochen vor mir herschiebe. Dass ich nicht so Bock auf ein "Master & Commander"-Rewatch habe, wie ich es gerne würde, immerhin läuft der kostenlos auf Netflix, also wenn nicht jetzt, wann dann? Und dass jetzt schon die vierte Staffel "The Crown" läuft, nachdem erst kürzlich mit der zweiten Staffel "The Alienist" durchbin und mir jetzt etwas die Lust für ein weiteres Historienseriendrama direkt im Anschluss fehlt. Aber das sind eher Kleinigkeiten.

Dafür habe ich letzte Woche spontan "Community" angefangen und als großartige Comedyserie neu für mich entdeckt. Das macht echt Spaß, so 1-2 Episoden nach der Arbeit zu schauen.

Zu "Babylon Berlin" habe ich entweder hier im "Zuletzt gesehen"-Thread oder unter der "Babylon Berlin"-Seite auf MJ einiges geschrieben. Ich würde zwar keine 10/10 geben, war aber auch sehr begeistert. Das Finale der zweiten Staffel ist zu sehr Hollywood und die dritte Staffel lässst allgemein etwas nach, es ist aber schon klar eine meiner liebsten Serien zurzeit. Zudem hatte ich das Glück, die Band Moka Efti einmal live sehen zu können.

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MB80 : : Black Lodge Su
01.12.2020 07:47 Uhr
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Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

@luhp92:

"Zudem hatte ich das Glück, die Band Moka Efti einmal live sehen zu können."

Oh, ich wusste gar nicht, dass es die als Band wirklich gibt. Damit hast du mir einen extrem nützlichen Geschenktipp gegeben, danke dafür ;)

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
01.12.2020 13:46 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MB80

Haha, gerne^^ Ja, ursprünglich wurde die Band nur für die Serie gegründet, ging dann aber auf Tour und hat im Februar 2020 sogar ein Album aufgenommen, die ich gerade festgestellt habe.

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
02.12.2020 18:59 Uhr | Editiert am 02.12.2020 - 19:00 Uhr
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The Civil War

Review: Teil 4 (das letzte)

Walt Whitman
Als der Bürgerkrieg begann, war Walt Whitman bereits zu alt für die Einberufung und für die Arbeit als Offizier war er nicht qualifiziert genug. Darüberhinaus war er Pazifist. Nach der Schlacht von Antietam im September 1862 besuchte Whitman seinen in der Schlacht verwundeten Bruder im Lazarett, die elenden Zustände dort erfüllten ihn so sehr mit Entsetzen, dass er nach Washington zog und anfing, in einerm der Lazarette zu arbeiten. Zum Einen als Pfleger und Helfer, zum Anderen las er den Verwundeten Gedichte vor - solange, bis ihn er von dieser Arbeit körperlich und geistig überwältigt wurde.

"Die Ärzte sagen, ich versorge die Patienten mit einer Medizin, die all ihre Pillen und Arzneien übertrifft. Sie hat schon mehr als ein Leben gerettet. Und so mache ich weiter meine Runde. Einige meiner Jungs sterben, andere werden gesund."

Generäle der Unionsarmee
Neben William T. Sherman war Ulysses S. Grant der einzig kompetente General, der Abraham Lincoln zur Verfügung stand. Robert E. Lee, Veteran des Mexiko-Krieges, lehnte Lincolns Angebot des Oberbefehls ab und entschied sich stattdessen, die Armee seines Heimatstaates Virginia zu befehligen und somit auf Seiten der Konföderation in den Krieg einzutreten. Grant wurde wegen Trinkerei und anfänglicher Misserfolge als General lange Zeit von Lincoln verschmäht, stattdessen setzte dieser beispielsweise auf George McClellan. McClellan bewies sein Talent im Rekrutierungsprozess und hob innerhalb kurzer Zeit großen Armee für die Union aus, auf dem Schlachtfed agierte er dagegen meistens zögerlich und zurückhaltend, was der Union nach der Schlacht von Antietam schließlic die Möglichkeit eines frühen Sieges nahm. Nachdem McClellan als Befehlshaber von Lincoln abgesetzt wurde, trat er dann in der Präsidentsschaftswahl 1864 sogar als demokratischer Kandidat gegen den republikanischen Lincoln an.

Ulysses S. Grants Spitzname bei den Unionssoldaten lautete "Unconditional Surrender Grant". Diesen Spitznamen verdiente er sich, nachdem er nach der gewonnenen Schlacht um Fort Donelson im Februar 1862 den Befehlshaber der Konföderationsarmee zur bedingungslosen Kapitulation aufforderte.

Der Unionsgeneral William T. Sherman
Noch vor Abraham Lincoln gilt William T. Sherman für US-Historiker als der intelligenteste und genialste Mensch, den der Bürgerkrieg hervorgebracht hat. Bereits 1861 prognostizierte er einen ungewöhnlich langen und zermürbenden Krieg, womit er sich bei Lincoln unbeliebt machte und deswegen als Bridagegeneral entlassen wurde. Als Lincoln bemerkte, dass Sherman Recht behielt, wurde er wieder eingesetzt. Darüberhinaus gilt Sherman als erster moderner Offizier im Sinne der Kriege des späten 19. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts, so erkannte er zum Beispiel die Wichtigkeit des Krieges gegen Zivilisten, um der Kriegsbegeisterung entgegenzuwirken und der feindlichen Armee den Rückhalt in der Bevölkerung zu nehmen. Aus diesem Grund führte er 1865 in Georgia und den beiden Carolinas auch einen großflächig angelegten Feldzug, um die Infrastruktur der Staaten zu zerstören und die Ressourcen der Bevölkerung zu vernichten. Dabei ließ er sich weder vom Wetter noch von schlecht begehbarem Terrain stoppen, beispielsweise veranlasste er die Rodung ganzer Wälder, um Baumaterial für Straßen zu beschaffen.

"Das ist wahrscheinlich der größte Vergnügungsfeldzug, der jemals organisiert wurde. Es war ein lustiger Feldzug. Wir zerstörten alles, was wir nicht essen konnten, stahlen ihre Neger, verbrannten ihre Baumwolle, vernichteten ihre Hirse, verbogen ihre Eisenbahngleise und machten ihnen das Leben zur Hölle." - Ein Unionssoldat -

"Als ich hörte, dass Shermans Armee durch die Salkehatchie-Sümpfe marschierte und auf eigens gebauten Straßen mit Artillerie und Wagen täglich ein Dutzend Meilen zurücklegte, wurde mir klar, dass es eine solche Armee seit Julius Caesar nicht mehr gegeben hatte."
- Joseph E. Johnston, General der Konföderation -

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MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
09.01.2021 13:23 Uhr
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Geheime Welt Idhún- Staffel 2

Staffel 2 hat mir besser gefallen als Staffel 1, vor allem von der Story her und sie war auch nicht so langatmig, die 5 Folgen hab ich in einem Rutsch geschaut. Mit den Charakteren bin ich nun warm geworden, wie auch mit der Animation. Ein paar Sachen haben zwar auch hier nicht gefallen und teilweise gibt es dieselben Probleme wie bei Staffel 1 (vor allem, dass alles viel zu schnell passiert), aber insgesamt dann doch eine Verbesserung und ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Staffel 2 bekommt daher 4 Hüte von mir.

Mal sehen, ob es wieder nur 4 Monate dauert, bis Teil 3 rauskommt.

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
04.02.2021 17:48 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Ich, Claudius

Ein leicht angesoapte, 13-teilige BBC-Historienserie aus den 1970er Jahren über Politik und Intrigen, Liebe und Sex, Ermordungen und Suizide, individuellen und allgemeinen Wahnsinn am kaiserlichen Hof des römischen Imperiums. Abgedeckt wird die Zeit von 24 BCE bis 54 CE beziehungsweise die Regentschaften der Kaiser Augustus, Tiberius, Caligula und Claudius.

Unter Anderem mit Derek Jacobi in der Hauptrolle als Claudius, John Hurt als Caligula sowie Patrick Stewart, John Rhys-Davies und James Faulkner in weiteren Nebenrollen.

Ich glaube, ich muss mal die beiden Romanvorlagen "I, Claudius" und "Claudius the God" lesen, die dürften ein wahres Epos sein.

7 von 10 Punkten

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
19.02.2021 23:53 Uhr
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El Cid - Staffel 1

Eine spanische Amazon-Mittelalterhistorienserie über den während der Reconquista agierenden, spanischen Nationalhelden Rodrigo Díaz de Vivar (as-Sayyid bzw. El Cid). Thron- und Erbfolgestreitereien, Intrigen, Konflikte zwischen den spanischen Königreichen sowie zwischen dem christlichen und dem muslimischen Teil Spaniens, "El Cid" ist schon klar von "Game of Thrones" inspiriert.

Staffel 1 ist vielleicht noch zu sehr Exposition, kann man sich aber gut anschauen. Mich freute es jedenfalls, dass hier alles wie damals bei der ersten GoT-Staffel ohne großes Budget noch sehr viel kleiner umgesetzt wurde. 6,5/10 Punkten.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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