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Kritik: Sucker Punch von Tim

Tim | 11.08.2011

Hier dreht sich alles um die Sucker Punch von Tim. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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13 Kommentare
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
22.08.2011 21:31 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Ich hab den Film jetzt heute auch gesehen und muss sagen...
...er verschenkt eine Menge Potenzial.
Der Film ist lange nicht so schlecht, wie von er von vielen gemacht wird. Mir hat er jedenfalls ganz gut gefallen.
Ich stimme dir bei deiner Kritik auch im Großen und Ganzen zu, Tim.
Die Traumsequenzen sind wirklich recht willkürlich. Auch sahen gerade die "Zugszene" oder die erste Kampfszene teilweise sehr künstlich aus, was den Szenen irgendwie ein bissl an Atmosphäre und Spannung raubt.
Das größte Problem ist mMn aber die Charaktereinführung (die ja im Prinizp garnicht vorhanden ist) und die Charakterentwicklung.
Auch hätte man etwas mehr zeigen können, wie grausam es für die Mädchen in der Anstalt ist.
So fällt es schwer immer richtig mit den Mädchen und Babydoll mitzufühlen.
Auch kann man dadurch nicht alle Entscheidungen der Mädchen immer ganz nachvollziehen. Warum z.B. schließen sich alle Mädchen sofort dem Plan von Babydoll an, ohne auch nur ein bissl darüber nachzudenken oder das ganze zu hinterfragen?

Positiv war aber die Musik. Die hat gut gepasst und hat mir gut gefallen.

So ist es eben "nur" ein ordentlicher Film mit einer interessanten Idee und teilweise wirklich tollen Bildern / Szenen, dem ich 7 von 10 Punkten geben würde.
Mit besserer Charaktereinführung bzw. -entwicklung wäre aber sicher noch einiges mehr drin gewesen.
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patertom : : Fieser Fatalist
15.11.2011 18:11 Uhr | Editiert am 15.11.2011 - 18:11 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
Warum z.B. schließen sich alle Mädchen sofort dem Plan von Babydoll an,
ohne auch nur ein bissl darüber nachzudenken oder das ganze zu
hinterfragen?



Vllt., weil sie schon wirklich lange dort gefangen sind und so sieht man, dass die mädchen unbedingt von dort fliehen wollen und babydoll nebenbei vertrauen, da sie ja die eine andere (rocket?) gerettet hat.

nur so eine vermutung^^
(=0:
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Uatu : : The Watcher
17.08.2013 13:43 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140
Da kann ich dir nur zustimmen.
Ich fand Inception auch vollkommen überbewertet.
Komplex? Einen Traum im Traum gabs schon oft und viel früher, z.B. in einigen StarTrek-Folgen, zu sehen und außerdem war das bei Inception total vorhersehbar. Das große Finale war dann einfach noch eine Ebene mehr also quasi der Traum im Traum im Traum. Sehr originell.
Dazu kamen die völlig einfallslosen Traumsequenzen. Zugegeben, die "zusammenklappende" Stadt war schon beeindruckend, aber sonst kann man nur Mitleid haben, mit Menschen, die solch langweilige Träume haben.
Und auch die Szene mit dem Kreisel am Schluß habe ich schon seit der ersten Erwähnung des Kreisels kommen sehen. War alles schon mal da.
Da habe ich vom ach so innovativen Nolan doch weit mehr erwartet.
Schwer zu verstehen war der Film absolut nicht.

Und in Sachen Sucker Punch bin ich auch ganz bei dir.
Absolut unterschätzt und leider wird der Film auch immer nur auf seine Bilder reduziert.
Den DC kenne ich noch gar nicht, werde das aber nun auf jeden Fall umgehend nachholen.

Da du das ganze auch mehr als Vergleich, denn als Kritik gemeint hast, bewerte ich das mal auch "nur" als Vergleich und daher gibts die volle Punktzahl.
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eli4s : : Moviejones-Fan
17.08.2013 15:33 Uhr | Editiert am 17.08.2013 - 15:34 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115
@Uata

Da muss ich dir klar widersprechen. Ich denke, dass du da eine sehr eingeschränkte Sicht auf die narrative Struktur des Films einnimmst. Natürlich ist Komplexität nicht allein dadurch erreicht, dass man verschiedene diegetische Ebenen nebeneinanderstellt und klar gab es ähnliche Konzepte schon früher (was eigentlich immer der Fall ist) (Cronenbergs "Existenz" kommt dem wohl am nächsten von dem, was ich so kenne).
Aber das interessante ist ja nicht, dass Nolan vier verschiedene Ebenen aufzieht, sondern wie und mit welchen narrativen Elementen er diese verknüpft und dann auch - trotz aller Regeln und Plotelemente - wieder in der Lage ist, diese (so elegant) wieder aufzulösen. Ich finde schon, dass du hier sehr viel Arbeit und handwerkliche Finesse übersiehst.

Zum Thema "langweilige Träume" habe ich mich, glaube ich, auch schon mal geäußert. Das beruht schlicht auf der Fehlannahme, dass Inception ein "Traum-Film"/Film über Träume ist. Das "Traum-" Konzept dient aber nur als Basis/Mechanismus, um eine durchaus originelle Idee umzusetzen und seinen Film auf ein neues Level zu heben. Man muss sich vielleicht klar machen, dass Inception zu allererst mal ein "Heist-film" ist. Der Film kommt demnach eher nach "Oceans Eleven" als nach etwas wie Kurosawas "Träume" oder irgendwelche abgefahrenen alptraumhaften Streifen zB eines David Lynch.

Es handelt sich dabei NICHT um Träume im konventionellen Sinne. Es sind keine Träume, wie man sie nachts hat. Sondern schlicht ein konstruierter Raum, der einem Zweck dienen soll. Die kontrollierte Umwelt dient ja dazu den Coup durchzuführen. Das tolle ist aber dennoch, dass Nolan innerhalb dieser Welt aber auf das Konzept des Unterbewusstseins zurückgreift. Und ich finde es hochinteressant, wie er durch diese Elemente unkontrollierte Variablen in den Heistplot einführt und gleichzeitig das ganze passend mit der Backstory der Hauptfigur zusammenbringt.

Für einen multimillionen Dollar Blockbuster kann man vielleicht kaum noch "komplexer" werden, wenn man bei einem Massenpublikum ankommen will. Von daher verstehe ich nicht ganz, was du noch mehr erwartest? Also, was Blockbuster angeht, kann da - soweit ich mich zurückerinnere - wenig mithalten - obwohl du mich gern eines besseren belehren darfst ... und genau das ist Nolans eigentliche Errungenschaft. Anspruchsvolles Kino für die Massen, dass tolle Bilder, Action und atemberaubende Effekte (auch hier muss man Nolan loben, der sich dabei nicht nur auf CGI verlässt) bietet und dennoch auch das Publikum kognitiv fordert.
(Und auch die Emotionen kommen, meiner Meinung nach nicht zu kurz, da ich die Beziehung zwischen Cobb und Mal ziemlich fesselnd fand - auch wenn ich hier noch am ehesten Raum für Kritik sehe.)

Freu mich über Gegenargumente.

Gruß
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eli4s : : Moviejones-Fan
17.08.2013 15:55 Uhr | Editiert am 17.08.2013 - 15:58 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115
@TIM
Um den Platz unter dieser Kritik nicht nur für eine Diskussion über einen anderen Film zu nutzen:

Genau daran anschließend, kann ich auch den Vergleich nicht nachvollziehen. Sucker Punch, wie du selbst sagst, sind unzusammenhängende "Träume". Aber wie kommst du dazu die Träume in Inception als willkürlich dazustellen? Das genau Gegenteil ist der Fall. Und das war auch einer der Hauptkritikpunkte an Inception, nämlich dass alles so sehr kalkuliert ist.

Und du sagst es doch auch immer wieder selbst richtig: Zu Sucker Punch: "Hier überlagert das Visuelle oft den Inhalt."

"Es stimmt schon, es ist sehr leicht Zack Snyder zu unterstellen, mit Sucker Punch erfüllt er nur die Wünsche prepupertärer Videospielzocker. "

Besser hätte ich nicht ausdrücken können ... das ist genau das Problem. Snyder ist viel zu sehr mit der Oberfläche beschäftigt ... und die Darstellung seiner weiblichen Figuren ist definitiv problematisch, was mit einer der Hauptkritikpunkte ist.


"Das ändert aber nichts daran, dass ein mit Jetpacks versehener Kampfroboter im Hasenstil nicht ziemlich cool ist."

Was du damit aber jetzt sagen willst? Versuchst du damit jetzt diese vollkommen zurecht vorgebrachten Vorwürfe zu widerlegen? Das macht doch keinen Sinn. Ich finde mit diesem Satz schießt du dir selbst ins Bein, weil hier tatsächlich nur der pubertäre Jugendliche zustimmt und weil du wiederum auf die Oberflächlichkeit des Films verweist.

Von daher muss ich sagen, dass dein Vergleich allein schon im Ansatz her so nicht wirklich funktioniert, weil du selten die Filme wirklich in Beziehung setzt, sondern dich mehr darüber beschwerst, dass sich andere an Sucker Punch stören ... aus Gründen die du selbst eigentlich gut erfasst hast.
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Uatu : : The Watcher
17.08.2013 18:34 Uhr | Editiert am 17.08.2013 - 18:47 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140
@eli4s:

Gegenargumente? Achherje, nach dieser Lehrstunde, blieb mir zunächst nur ein devotes Schweigen. Trotzdem möchte ich mich mal an einer (verzweifelten) Rechtfertigung versuchen.

In Anbetracht der angestrebten Massentauglichkeit des Films, ist die Komplexität der Story sicher mehr als ausreichend und bietet dahingehend mehr als die üblichen Hollywood-Großproduktionen.
Dennoch finde ich, daß dem Film mehr Komplexität zugesprochen wird, als er tatsächlich bietet. Unbestreitlich wurde die anspruchsvolle Story detailliert durchdacht und gekonnt umgesetzt, das setzte ich aber bei einem Nolan-Film vorraus.
Die Genialität des Films wird ihm ja nicht durch die Verknüpfung des Plots mit den Figuren, als viel mehr durch die Verschachtelung der Traumebenen nachgesagt (zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht).

Ich glaube auch, daß du dem Durchschnitts-Kinogänger hier etwas zu wenig zutraust und man die Story durchaus noch vielschichtiger hätte gestalten können. Auch wenn ich keinen zweiten Donnie Darko erwartet habe, glaube ich nicht, daß man das Publikum hier an seine kognitiven Grenzen gebracht hat. Herr Nolan ist diesbezüglich zu weit mehr fähig und so habe ich mich nach den Kritiken auf eine synapsenverheddernde Geschichte eingestellt. Die Story fand ich dann aber nicht viel anspruchsvoller als irgendeine Twilight-Zone Episode, auch wenn sie ungleich detaillierter war.

Das mit den konstruierten Träumen war mir gar nicht mehr bewußt und macht dann natürlich auch wieder etwas mehr Sinn. Ich sollte den Film wohl doch noch einmal schauen.

Grutz
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eli4s : : Moviejones-Fan
17.08.2013 19:16 Uhr | Editiert am 17.08.2013 - 19:31 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115
Klingt, als ob du meine letzte Aussage missverstanden hast. Ich freue mich tatsächlich über Gegenargumente und wollte damit nur eine Diskussion anregen. Oftmals bekommt man auf einen längeren Beitrag auch nur einen Einzeiler wie "Ja, das ist eben deine Meinung" zurück, was ich immer recht schade finde. Eine Lehrstunde sollte das nicht sein ... und rechtfertigen musst du dich auch nicht ...


dementsprechend danke für die ausführlichere Antwort.

Dass ich dem Durschnittszuschauer wenig zutraue mag sein. Implizit meinte ich aber dabei auch, dass von Seiten der Produktion hier irgendwann Schranken aufkommen, da ich glaube, dass die Studios eher ungern solche "Risiken" eingehen, das Publikum möglicherweise zu verschrecken.

So wie ich das verstehe, hast du einfach einen ganz anderen Film erwartet. Komplexität scheinst du vor allem auf Story und nicht auf Plot zu beziehen. Und auch wenn ich die Story sehr, sehr gelungen finde, ist es letztlich natürlich der Plot, der die Komplexität bietet und weniger die Story, das stimmt. Aber selbst hier ist sie noch (deutlich) über dem Niveau von vielen solcher Großproduktionen, weswegen ich die riesige Enttäuschung immer schwer zu verstehen finde - wenn man nicht gerade der totale Arthouse-Fanatiker und Blockbustern grundsätzlich abgeneigt ist.

Noch eine Randnotiz zu dem Thema, dass auch in Tims Rezension auftaucht, der scheinbar den Schluss zu ziehen scheint, dass Inception wenig komplex sei, weil er leicht zu verstehen ist. Komplex heißt nicht (zwangsweise) kompliziert. Ich sehe da keine direkte Verbindung. Genauso ist es im Gegenzug: wenn ein Film total abgedreht und verworren ist, heißt das auch nicht, dass er komplex ist, sondern kann auch schlicht von schlechtem Storytelling zeugen.
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Uatu : : The Watcher
17.08.2013 19:51 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140
@eli4s:

Ich habe das schon als Aufforderung für eine Diskussion verstanden, sah mich dann aber, ob deiner Ausführungen, im ersten Moment kaum im Stande adequate Gegenargumente zu finden und war auch etwas eingeschüchtert.
Meine kleine Einleitung war dann natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Ich bin wohl alles andere als ein Arthouse-Fanatiker, ganz im Gegenteil. So lasse ich mich doch nur allzu gern von bunten Bildern blenden und kann einem Film durchaus auch mal nur wegen seiner visuellen Eindrücke genießen.
Bei Nolans Inception hatte ich allerdings ein ähnlich anspruchsvolles Meisterwerk alla Memento erwartet und war dann von dem vergleichsweise einfacheren Film etwas enttäuscht.
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eli4s : : Moviejones-Fan
17.08.2013 20:28 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115
@Uatu

Ja, ich ziehe Memento auch noch vor, aber vielleicht solltest du Inception wirklich nochmal - vielleicht mit etwas anderen Erwartungen und anderer Perspektive - ansehen. Ich weiß nicht, wie oft du ihn schon gesehen hast, ich war nach dem Kino sehr begeistert, aber nicht ganz sicher. Habe den Film seither weitere vier mal gesehen und ab dem dritten Mal war ich wirklich nur noch hin und weg. Also, für mich wurde er wirklich mit jedem Mal ansehen nochmal besser. Vielleicht ist das ja bei dir auch der Fall ... vielleicht passiert auch das Gegenteil, wer weiß^^.
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Jack-Burton : : Truck Driver
17.08.2013 20:39 Uhr
0
Dabei seit: 17.04.12 | Posts: 2.846 | Reviews: 3 | Hüte: 216
Ich will mich hier gar nicht gross Einmischen, nur kurz meinen Eindruck schildern warum ich Inception als schwach Empfunden habe.
Ich will auch gar nicht gross auf eure Details eingehen, sonder nur meinen Senf dazu geben.

Ganz einfach, der Film war im Grunde super aber meine Erwartungshaltung war viel zu Gross!
Nach The Prestige und Batman Begins, war ich von Nolan einfach besseres gewöhnt.
Ähnlich ging es mir Übrigens auch mit The Dark Knight Rises.
Hätte irgend ein No-Name Regisseur einen Film wie Inception abgeliefert, wäre er Subjektiv gesehen Besser gewesen, ja man hätte sogar von einem Meisterwerk reden können.

Ein Ähnliches Phänomen ist auch Pacific Rim, der Film ist gefloppt weil man von Del Toro grösseres Erwartet hat, hätte Michael Bay den Film gedreht, hätte der vielleicht mehr eingespielt.

Das war mein Senf, also diskutiert mal schön weiter! ^^
...And THATS what Jack Burton has to say at this time...
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Uatu : : The Watcher
17.08.2013 20:59 Uhr | Editiert am 17.08.2013 - 21:39 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140
@eli4s:

Ich habe Inception tatsächlich erst einmal gesehen und das war relativ kurz nach der BluRay-Veröffentlichung, also schon ne ganze Weile her. Ich werde mir den wohl dann mal in der nächsten Woche noch einmal gönnen, ebenso wie den Directors Cut zu Sucker Punch.
Werde dann vielleicht auch noch mal kurz meine (hoffentlich neu gewonnenen) Eindrücke teilen.

@Jack-Burton:

Wieso schließt du dich denn selbst so aus der Diskussion aus?
Hast schon recht, bei einem Nolan-Film misst man einfach mit ganz anderen Maßstäben.
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Tim : : King of Pandora
18.08.2013 01:22 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.038 | Reviews: 192 | Hüte: 85
Wer hat denn hier meine alte Kritik ausgegraben? Ich müsste echt mal wieder ein paar verfassen.

@Uatu
Überbewertet bei Inception klingt immer etwas hart. Es bleibt ja ein sehr guter und auch vielschichtiger Film. Aber mir geht es halt bei den Filmen von Christopher Nolan so, dass es so eine vorgegaukelte Komplexität ist. Er weiß wie er so etwas für die breite Masse mit Taschenspielertricks rüberbringt. Handwerklich gibt es ansonsten nichts auszusetzen, er weiß wie er Regie führt und das was er sagen will auch rüberbringt. Da schwächelte leider Sucker Punch. Da sind die Ansätze da, auch mutige Ideen, nur die Umsetzung krankt an vielen Ecken. Ich empfehle aber dringend den DC von Sucker Punch. Der wertet den Film ungemein auf.

@jack-burton
Ich würde nicht einmal andere Maßstäbe sagen. Nolan hat ein paar sehr kreative Ideen gehabt in seiner Laufbahn und viele sehr gute Filme gemacht, aber siehe meinen Text oben, seit er in den Mainstream vordrang, merkt man es den Filmen auch an, wie seine Methoden sind. Da leidet dann die Vision eines Regisseurs unter Altersfreigaben und anderen Dingen, die ein breites Publikum verhindern könnten. Ein Memento war so gut, weil es eine tolle Idee hatte und diese konsequent umsetzte. Seine Batman-Reihe dagegen krankt bereits für mich daran, dass es kein durchgehendes Konzept gab. Bei TDK kommt dann neben den Logiklücken auch noch die Altersfreigabe hinzu. Ich weiß nicht wie oft ich gelesen habe, der Film sei so krass inszeniert mit seinem PG-13. Dabei leidet der Film massiv darunter. Das meinte ich oben auch mit Taschenspielertricks. Der Film wäre weitaus bedrückender und besser, wäre er passend zu seiner Handlung auch konsequent wie Memento umgesetzt worden.
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
18.08.2013 11:52 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Ich fand und finde Inception klasse. Sehe ihn auch als Nolans besten Film (@Jack-Burton: mMn auch besser als BB und Prestige, auch wenn beide trotzdem richtig gute Filme sind).
Ganz einfach deshalb, weil er es wie kaum ein anderer großer Film in den letzten Jahren geschafft hat große Bilder, eine gute Story (ob nun besonders komplex oder nicht, überlasse ich jedem selber), sympathische, glaubhafte Charaktere und eine gewisse charakterliche und emotionale Tiefe auf einen Nenner zu bringen. Dazu ist er insgesamt sehr spannend inszeniert, gerade das letzte Drittel hatte auf mich fast eine Art Sog-Wirkung.

@Tim
Ich würde bei Nolans Filmen auch nicht von vorgegaukelter Komplexität sprechen. Eli4s hat das Thema "Komplexität in Filmen" mMn ganz gut auf den Punkt gebracht.
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