Kritik: Bleach - Memories of Nobody von BlackHayate

Ich find es irgendwie pervers bei einem Film wie diesem das gleiche Hütesystem zu verwenden wie bei "normalen" Filmen.

Man kann das doch gar nicht vergleichen. Nicht nur dass das Genre Manga/Anime an sich schon eine eher spezielle Niesche ist (die sich aber verdientermaßen immer weiter etabliert), so ist dies doch ein Film der auf einer sehr stereotypischen und kapmpfbetonten FORTLAUFENDEN SERIE basiert und nur eine größere in sich abgeschlossene Episode dieser erzählt.

Um diesem Film etwas abgewinnen zu können ist also Vorraussetzung das man

a) Dem Genre des Anime genrell affin ist

und

b) Speziell diese Serie mag und kennt, sowie mit den Plotelementen vertraut ist.


Einen Ghibli Film könnte man noch als "normale" Filmproduktion hinstellen. Oder auch Dinge wie GitS, Akira, Jin-Roh oder die Satoshi Kons. Das sind auch Animes, aber eben eher experimentelle und vorallem FILMISCHE.

Serien Movies sind einfach nur Nachklapps eines Mangaerfolges. Kommerz über Kunst eben.

Wenn man die Serie "Bleach" mag wird man diesen coolen Film lieben und ihn gut bewerten.

Wenn man Bleach nicht kennt wird man ein Fragezeichen über dem kopf haben und sich Fragen wie hier überhaupt ein reguläres Punktesystem Anwendung finden kann.

Ist doch logisch das die Wertung nur für Bleach fans gilt. Wer einen Film zu einer Serie mit 366 Episoden anschaut sollte nicht erwarten direkt zu kapieren was da jetzt los ist. Das ist so als würde ich mir, ohne die ersten beiden Herr der Ringe Teile gesehen zu haben, den dritten Herr der Ringe anschauen und mich dann beschweren weil ich nichts verstehe.