Hier dreht sich alles um die Terminator - Dark Fate von Moviejones. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@Sully:
Ist ja erschreckend, daß Skynet uns mit der Arnie-Gußform nicht nur die Star Wars PT ver...ähm...schönert hat, sondern uns anscheinend auch den Kommunismus beschert hat.
Ich frage mich, wie Arnie wohl mit Spitzbart aussehen würde und ob das bedeutet, daß der Kapitalismus der Gegenentwurf zu einer Zukunft voller schnauzbärtiger Killerroboter sein könnte.
Eine sehr schöne Kritik, die mir aus dem Herzen spricht.
Nur in einem Punkt bin ich anderer Meinung.Das alte wohlige Familiengefühl, das Du beschreibst, wollte sich bei mir nicht einstellen. Ich fand Arnies gesamte Rolle sogar fehl am Platze.
Ich hatte zuvor eine eigene Kritik geschrieben. Darin deckt sich Vieles mit Deinen Beobachtungen.
Also gesehen habe ich den Film noch nicht und werde es sicher nicht im Kino tun. Aber die Kritik und was ich bisher so lesen konnte, ohne zuviel gespoilert zu werden, bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen. John Connor ist auf einmal gar nicht mehr so wichtig, daß weswegen alles angefangen hat spielt auf einmal keine Rolle mehr?! Und wozu?! Damit Hollywood eine junge Frau mit spezieller Ethnie unterbringen konnte um was zu tun?! Frauen in Filmen stärken?! Vielfalt zeigen?! Fuer mich ist Terminator DF damit ein paradebeispiel dafür was passiert wenn sich Filmemacher aktuellen Trends und political correctness beugen müssen. Und wo ich so schreibe glaube ich fast das ich den Film mir doch nicht ansehen werde. Er ist es einfach nicht wert. Für mich hört die Reihe mit T2 auf.
@GabrielVerlaine
was passiert wenn sich Filmemacher aktuellen Trends und political correctness beugen müssen.
Ist das tatsächlich dein Eindruck? Ich finde, gerade die Terminator-Reihe zeichnet sich von Beginn an dadurch aus, dass sie sehr stark Frauen in den Fokus setzt. In T1 Sarah, sicherlich anfänglich "schwach", wächst mit der Zeit über sich hinaus und nimmt die ihr zugedachte Rolle an. In T2 ist sie die treibende Kraft im Kampf gegen Skynet. In T3 (wenn auch nicht mehr Kanon) wird deutlich gemacht, dass nicht John der zu rettende/beschützende ist, sondern K.Brewster, die dann auch in T4 einen starken Charakter aufweist. In T5 ist es wieder Sarah, die nun von Beginn an ihre Rolle, angelehnt an T2 erfüllt.
Kann alles meiner persönlichen Interpretation entspringen, aber imo ist es nicht ganz richtig zu behaupten "starke/wichtige Frauen" seien eine neue Erfindung in T6 oder etwa einem vermeintlich aktuellen "Hollywood-Muster" geschuldet.
GabrielVerlaine:
Decke mich hier breitflächig mit bartacuda. Man sollte auch erwähnen, dass der Terminator-Schöpfer J. Cameron selber die Story von J. Connor für eigentlich nicht wichtig erachtete, sonst hätte er Teil 2 nicht so Sequel-sicher geknüpft. Connors Story ist in Teil ein schon erzählt, die zentrale Figur ist immer seine Mutter, Sarah. Aber dass John Connor = MacGuffin, habe ich ja schon mal kund getan.
Und wenn du das Casting einer Frau (ca. 50% der Bevölkerung, grobe Schätzung) in einem Film, der in einer Gegend spielt, wo ihre Ethnie evtl. gar nicht so eine krasse Minderheit ist, als aggressiv "politisch" betrachtest, liegt das Problem mit dem politischen vielleicht eher bei dir als bei dem Film. Nach wie vor, auch wenn ein Film mal mehr oder weniger "woke" ist, wie soll das bitte ein Qualitätsmarker sein?
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Um Bartacuda und MB80 da noch ein wenig zu ergänzen:
Dass Cameron immer schon ein Faible für starke Frauen hatte, die sich im Laufe seiner Filme aus der zu beschützenden Rolle heraus weiterentwickeln und emanzipieren, zeigt sich ja, abseits der offensichtlichen Sarah Connor und Ellen Ripley aus Aliens auch in Helen Tasker aus True Lies, NeyTiri aus Avatar, seinen Produktionen wie Alita und Dark Angel und nicht zuletzt auch in Lindsey Brigman aus The Abyss. Cameron liebt seine starken Frauen - und dass er das nun weiter durchzieht verwundert mich weniger. Ich sehe da weniger politische Agenda als vielmehr Camerons Vorlieben als Geschichtenerzähler.
Boom. @bartacuda, Hut Nummer 300 vom alten Sully. Meinen Glückwunsch zur verdienten Jubiläums Kappe.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
@Sully
herzlichen dank! Aber natürlich auch an die anderen Hutreicher
Ergänzend zu allen Ausführungen diesbezüglich: Was man hierbei auch nicht vergessen darf, ist dass er auch das Drehbuch zu Strange Days schrieb und die einzig wirklich starke Figur ist dort Angela Basset
Oh je, da hab ich ja wieder was losgetreten. Ja OK wenn man es in diesem Kontext sieht den ihr alle geschrieben habt, dann ist es nur konsequent weiterentwickelt. Ich habe ja auch nichts gegen (starke) Frauen in Filmen und auch nichts gegen ethnische Vielfalt (was ich auch schon zu anderen Themen geschrieben habe) ich würde mir nur wünschen das es mehr eigenständige kreative Ideen und Filme entwickelt werden die dann auch für Frauen geschrieben werden und nicht bekannte Marken ständig angepasst werden (ich spare mir jetzt beispiele, denke jedem ist mindestens ein Beispiel bekannt). Vermutlich bin ich einfach in den letzten Jahren da auch etwas sensibel geworden. Und in Bezug auf Terminator fehlte mir auch mancher Kontext der von euch gebracht wurde. Wobei ich in einem Punkt finde das man sich streiten kann. Er hat Sarah Connor gejagt weil sie John Connor gebären wird. Der Anführer des aufstandes und soweit ich weiss der einzige der skynet in der zukunft gefährlich werden kann. In Teil 2 war John Connor dann der gejagte. Weil skynet ihn noch immer loswerden muss. (Die anderen Teile ignoriere ich jetzt da es der neue Film ja auch tut) und was?! In Teil drei (6) ist John Connor gar nicht mehr wichtig und sky net hat plötzlich beschlossen das es sich geirrt hat und die ersten 2 Filme den falschen töten wollte?! So ich ende hier einfach mal weil mir auch die Lust am schreiben fehlt. Zeit für ein MJ fantreffen oder so. Reden liegt mir mehr als schreiben.
@Gabrielvalentine:
Hast du den Film gesehen? Denn im Film wird es erklärt: John Connor war so lange wichtig, bis Sarah und der T-800 gemeinsam mit Miles Dyson den Tag des jüngsten Gerichts verhindert haben. Nun ist er aus er Erlöserrolle raus, aber viele Terminatoren wurden von Skynet an verschiedene Punkte der Zeit geschickt, um ihn umzubrigen. Manche davon kommen eben erst an, nachdem der Tag des jüngsten Gerichts bereits verhindert wurde und kommen aus einer Zukunft, die längst nicht mehr existiert.
Die Zukunft aus der Grace und der Rev-9 kommen, ist die Legion-Zukunft. Eine andere Zukunft, von der heutigen Situation ausgehend. Und die Botschaft dahinter ist klar - ihr mögt EINEN Tag des jüngsten Gerichts verhindern, es werden weitere kommen - Die Menschheit ist quasi darauf programmiert sich irgendwann selbst zu vernichten, indem sie Technologie erschafft, die uns irgendwann als logische größte Gefahr für den Planeten erachtet und angreift. Ich empfand es als ziemlich logisch erklärt und zugleich wirft es ein neues Licht auf das alte "Logikloch" warum Skynet nie mehr als einen Terminator geschickt hat - hat Skynet durchaus, aber zeitversetzt, sodass das Überraschungsmoment bestehen bleibt. Was ja dann 1998 auch funktioniert hat.
@GabrielVerlaine
Ich habe den Film heute gesehen und kann nur sagen, du hast recht!
Es gibt viele Filme, nicht nur Terminator und Alien, oder auch Prometheus,
allein Filme des reinen Actiongenres wie Atomic Blond, Salt, Peppermint oder auch der
unterschätze Haywire die Frauen glaubhaft ohne ein Gefühl von Zwang als harte Actionhelden
zeigen.
Aber bei Dark Fate kommt es, mir auf jeden Fall, den ganzen Film über gezwungen und
gewollt vor. Dazu noch den Latino Terminator, passend zu dem trumpschen Geschwafel von
mexikanischer Bedrohung. Also wer der Meinung ist das dieser Film sich nicht den aktuellen
Trends und political correctness beugt ist entweder naiv, blind oder.
Schade das man den um einiges besseren T5 nicht fortgesetzt hat, als diesen schlechten und
stinklangweiligen Terminator der schon zu Beginn des Films jeden eingefleischten Terminator
Fan einen Tritt in die Weichteile verpasst, nach dem Motto, alles in den Teilen davor war
umsonst. Das ist aber nur meine Meinung und diesmal hoffe ich das aus der Trilogie nichts
wird.
Dies ist nur meine Meinung, jedem der den Film gut fand, sei es gegönnt, aber ich bin, obwohl
ich nicht viel erwartet habe, von dem Film maßlos enttäucht
@zssnake
Ähm,... Wenn skynet (als John Connor noch die wichtige Person war) zu unterschiedlichen Zeiten, Terminatoren geschickt hat, dann ist es ja auch möglich, dass deren Chips und Bauteile wieder die "ursprüngliche Zukunft" (in der skynet die Macht hat und ein Atomkrieg die Menschen auslöscht) realisieren könnte. Dann wäre John doch wieder wichtig. Also das liest sich doch alles ein wenig an den Haaren herbei gezogen.
Ich weiß, diese Zeitreise Sachen kann man auslegen, wie man will, irgendwie ergibt es immer einen Sinn aber die Erklärung ist mMn einfach nicht stimmig.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
Was mir nach lesen von Kajins Kommentar noch einfällt
Wieso sollte denn Skynet Terminatoren in die Zeit nach dem Judgement Day schicken ??
Kritik: Terminator - Dark Fate von Moviejones
Moviejones | 23.10.2019