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Kritik: Tenet von CatBitesYou

CatBitesYou | 30.08.2020

Hier dreht sich alles um die Tenet von CatBitesYou. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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6 Kommentare
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DeToren : : Moviejones-Fan
31.08.2020 12:51 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29

Deiner Kritik schließe ich mich zu 100 % an. Sie trifft es auf den Punkt.

Technisch super umgesetzt, aber irgendwie belanglos ...

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
31.08.2020 13:00 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.965 | Reviews: 56 | Hüte: 422

Jup, das kann ich so auch unterschreiben. smile

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
31.08.2020 15:49 Uhr | Editiert am 31.08.2020 - 16:16 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.133 | Reviews: 104 | Hüte: 635

@ CatBitesYou

Obwohl ich wohlwollender bewertet habe, kann ich deiner Kritik fast uneingeschränkt zustimmen.

Ich bin ja auch ein großer Fan der Filme von Nolan, die ich fast alle großartig finde. Jedoch habe ich seit Dunkirk das Gefühl, dass sich Nolan auf dem absteigenden Ast befindet. Dunkirk ist erzählerisch, schauspielerisch und inhaltlich lange nicht mehr so genial wie die Filme davor. Und Tenet fühlt sich ebenso belanglos an. Dass ich nach meinem Kinobesuch nicht sofort das Verlangen verspürte, nochmal reinzugehen, sagt schon viel aus. Interstellar z. B. hätte ich drei Mal hintereinander im Kino sehen können, ohne dass mir langweilig geworden wäre.

Tenet berührt mich viel zu wenig auf emotionaler Ebene, als dass ich das Bedürfnis hätte, ihn sofort wieder zu schauen, obwohl ich weiß, dass weitere Sichtungen mein Verständnis für die Logik und die Story verbessern würden. Je länger und je öfter ich über Tenet nachdenke, desto belangloser fühlt sich der Film an. Mittlerweile denke ich, dass ich mit meiner Bewertung von 8/10 Punkten vielleicht sogar zu hoch gegriffen habe.

Tenet wird neben Dunkirk der in meinen Augen der zweite überbewertetste Film von Nolan sein. IMDB zeigt auch hier wieder, dass ich nicht alleine bin mit meiner Meinung. Der Userscore zu Tenet liegt schon jetzt, bei nur 40.000 Bewertungen, bei "nur" 8,0/10. Das ist niedriger als Interstellar, Inception, Batman Begins, The Dark Knight, TDK Rises oder Prestige. Völlig zurecht.

Ich muss gestehen, dass mich ein wenig wundert, dass so manche hier Tenet jetzt mit 9/10 oder 10/10 Punkten bewerten, wo diese Personen bei anderen Filmen bei einer Schwäche wie "Belanglosigkeit" oder "kaum Emotionalität" oder "etwas zu kompliziert" bereits auf unter 7/10 Punkte heruntergegangen wären. Aber wehe, man bewertet andere Filme wie "Aquaman" mit 9/10 oder 10/10 Punkten, dann kann was nicht stimmen. Tenet ist das gleiche, nur in grün. Er hat diverse Schwächen, für die man ohne Probleme begründbar auf 5/10 Punkte heruntergehen könnte.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
31.08.2020 16:54 Uhr | Editiert am 31.08.2020 - 16:55 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@CatBitesYou
Schade :-( Ich hatte auf dich gehofft^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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CatBitesYou : : Moviejones-Fan
31.08.2020 18:31 Uhr
2
Dabei seit: 26.05.20 | Posts: 31 | Reviews: 16 | Hüte: 4

Danke für euer Feedback Leute!

Wollte eigentlich auch erst wenigstens so 5,5 Punkte geben, aber nach hintenraus spüre ich einfach nur Leere und Belanglosigkeit sowie keine Motivation für eine Zweitsichtigung. Das sagt eigentlich schon alles aus. Sehr ernüchternd leider.

Bin zwar kein Nolan Fan, aber hoffe ja, dass er wieder etwas zu seinen Wurzeln zurückkehrt wo er Filme wie "Following", "Memento" oder "Prestige" gedreht hatte. Gerade letzterer schätze ich von ihm sehr.

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eli4s : : Moviejones-Fan
08.09.2020 16:42 Uhr
1
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Ich kann bei vielen Punkten deiner Kritik gut verstehen, woher du kommst. Bei anderen nicht.
Insbesondere mit dem ersten habe ich allerdings ein Problem, das über die Bewertung des Films hinaus geht.

Ernüchternd vor allem ist, dass sich anscheinend Christopher Nolan mit seiner besonders "verschachtelten" Story ziemlich schlau vorkommt und sie extra wirr versucht zu gestalten, um den Zuschauer an der Nase herumzuführen.

Da habe ich schon mit dem ein oder anderen diskutiert. Ich könnte mir vorstellen, dass es du es anders meinst, als du es formuliert hast:
Ich denke, was du sagen willst, ist, dass die Story weniger kompliziert ist als der Plot es veranschaulicht bzw. dass der Plot unnötig kompliziert ist. Darüber kann man reden.

Was ich eine sehr unverständliche und auch haltlose Unterstellung finde, ist dass Nolan sich hier besonders "schlau" vorkommt. Warum du seine Person jetzt bewerten musst und wie du drauf kommst, wissen zu wollen, was Nolan fühlt oder von sich selbst denkt; das verstehe ich nicht - da gibt es keine Verbindung. Und warum du ihm zutraust, einen Film mit einer "böswilligen" Intention zu machen, ebenso. Das halte ich auch für völlig abwegig. Das ist nichts weiter als eine willkürliche (negative) Bewertung deinerseits. Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass Nolan hier keine böswillige Intention verfolgt und niemanden "an der Nase herumführen will", sondern vielmehr versucht, dem Zuschauer einen Mehrwert zu bieten, ihn etwas fordern und mit einer narrativen Idee, eine wie du durchaus richtig sagst, gewöhnliche Handlung wieder interessant zu machen. Und das halte ich erstmal für eine gute Sache. Ob es klappt oder nicht, ist dann eine andere Frage, aber das moralisch so in ein negatives Licht zu rücken, kann ich nicht nachvollziehen.

Wie erzählt wird, ist eben mindestens genauso wichtig, wie was erzählt wird bzw. meines Erachtens noch wichtiger.

Ich stimme dir zu, dass die erste Hälfte des Films zäh ist. Das liegt daran, dass da das zentrale Konzept noch kaum greift, da Nolan erstmal alles dafür in Position bringen/den Rahmen schaffen muss. Wenn dann alles zusammenkommt in der letzten Stunde, merkt man ja auch, dass es (Nolan-Typisch) gar nicht so wirr ist, sondern sehr klar durchkonzipiert (sonst würde es auch nicht funktionieren). Und das kann durchaus viel Freude bereiten.

Der Erklärbär wird wieder bemüht. Auch da hast du recht. Das ist nicht immer sehr elegant, aber ich denke, das ist auch zu einem gewissen Teil unumgänglich und auch nicht gänzlich verkehrt - er macht immer noch einen Unterhaltungsfilm, der auch ein großes Publikum erreichen soll.
Mit den Figuren hast du auch recht, aber da bin ich an anderer Stelle schon drauf eingegangen. Der Fokus des Films liegt nunmal nicht dort. DIe Figuren haben mich auch an sich nicht interessiert.

Ich finde nicht, dass die "Rückwärtssequenzen" nach kurzer Zeit ermüden, ganz im Gegenteil. Das Konzept kommt doch erst in der letzten Stunde des Films wirklich zur Geltung, wenn Nolan sein Zeitkonzept erst richtig in der Handlung aufgehen lässt. Hierzu habe ich auch an anderer Stelle bereits etwas gesagt. Ich glaube, dass er erzähltechnisch hier wirklich etwas sehr sehr spannendes zeigt, das man auch teilweise so noch nicht gesehen hat und da ist eben der USP des Films.

In dieser Hinsicht ist der Film dann nicht so egal...
ganz abgesehen davon, ist die Message hinsichtlich Klimawandel (die sehr sinnvoll verknüpft ist) nun nicht tiefgreifend, aber sicher auch alles andere als egal.

Ich kann trotzdem verstehen, wenn der Film dich kalt gelassen hat und du vielleicht von den erzähltechnischen Apekten nicht so begeistert bist. Das ist eine Sache der Herangehensweise/Perspektive.

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