Hier dreht sich alles um die Kevin - Allein zu Haus von ProfessorX. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Eine nachvollziehbare und im Grunde genommen nicht von der Hand zu weisende Kritik an der unhinterfragten Gewalt und Brutalität zu humoristischen Unterhaltungszwecken. Der Film verhält sich da ähnlich wie "Road Runner und Wile E. Coyote", "Tom und Jerry" und sonstige Cartoons, was in "Die Simpsons" dann in Form von "Itchy & Scratchy" satirisch karikiert wurde. So eine satirische Betrachtung wäre womöglich auch mal bei "Kevin allein zu Haus" nötig.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Ich bin ja eigentlich schon für Gewalt in Filmen zu haben. So albern das auch klingen mag. Aber Gewalt wandelt immer auf einem sehr schmalen Grad. Denn während Filme von Qunetin Tarantino, oder auch die John Wick-Filme ihre Gewalt so derart drastisch und übertrieben stiliseren und dem Zuschauer damit die Möglichkeit bieten sich zu distanzieren und auch zu lachen, fehlt diesem Film meines Erachtens die nötige Distanz. Wie du bereits selbst sagtest, so ist es eben auch die satire dahinert, die dem ganzen meines Erachtens fehlt.
Consider that a divorce!
Findest du? Meiner Meinung nach sind die Fallen und die Reaktionen darauf sogar sehr deutlich überzogen und dadurch Witzig. Ich habe in dem Film nie das Gefühl, dass hier wirklich jemand Schmerzen erleidet. Einfach weil alles so extrem überzogen ist.
Wirklich irgendwie arg fand ich nur den Stromschlag in Teil 2, aber das ist ja ein anderer Film.
Empfehlenswert dazu die Netflix-Doku "The Movies that made us" die recht süffisant die Entstehungsgeschichte des Films beleuchtet und demzufolge sich Warner noch heute in den Arsch beißt!
Papa gegen links
@Lehtis
Ja, so unterschiedlich können Wahrnehmungen sein ^^
ich weiß nicht, irgendwie hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, daß das Gezeigte einfach zu realstisch ist. Damit meine ich nicht die Szenerie und das Setting, sondern wie sich die Gewalt auf die Antagonisten auswirkt.
Consider that a divorce!
@ProfessorX
"Ich bin ja eigentlich schon für Gewalt in Filmen zu haben."
Ich auch. Das meinte ich nicht, da habe ich mich wohl nicht genau ausgedrückt. Ich meinte, dass man "Kevin allein zu Haus" schon berechtigt dahingehend kritisieren könnte, dass er Gewalt verharmlost. Wenn man sich überlegt, wie oft Harry und Marv sterben müssten^^ Da gibt es auch ein gutes Video zu.
Ich mag den Film dennoch, so ist es jetzt nicht.
Im Vergleich, bei Tarantino und "John Wick" hat die Gewalt dann ja auch körperliche Konsequenzen, Marv und Harry dagegen nur leichte Blessuren. Und bei Tarantino zudem oft eben als Satire, wie du schon schriebst.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luh92
Achso. Ja gut, dann hab ichs verstanden ^^
Ja, ne also schlecht fand ich ihn auch nicht. Nur halt gemessen an dem was ich sowohl von John Hughes, als auch von Chris Columbus kenne, ist er eher enttäuschend. Aber keineswegs schlecht.
Consider that a divorce!
Kritik: Kevin - Allein zu Haus von ProfessorX
ProfessorX | 21.12.2020