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Kritik: Sleepy Hollow von ProfessorX

ProfessorX | 20.10.2021

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4 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
20.10.2021 22:42 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.263 | Reviews: 109 | Hüte: 653

Schöne Kritik, der nichts hinzuzufügen ist! Sleepy Hollow ist einer meiner liebsten Horror (besser Gruselfilme). Die Atmosphäre und die Spannung sind dauerhaft auf höchstem Niveau und die Schauspieler/-innen spielen allesamt wirklich klasse.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
21.10.2021 12:04 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 946 | Reviews: 1.081 | Hüte: 43

@Raven13

Ja, bei mir reiht er sich auch in meine All-Time-Favorits ein ^^

Consider that a divorce!

MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
21.10.2021 21:27 Uhr
0
Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.136 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Wie üblich eine gute Kritik von Dir smile. Und ich stimme Deiner Bewertung ebenfalls zu. Sleepy Hollow ist vom Gruselfaktor, der Musik, Atmosphäre exzellent und ich kann ihn bis heute nicht alleine gucken (ich glaube, das ist der einzige Film, wo ich so ein Kleinkind bin).
Und es ist auch sehr interessant, dass Du die immer wieder auftauchenden Widersprüche bzw. die existierenden Zwei Welten ansprichst. ich hab mir gedacht, dass man manches vielleicht einfach nicht auflösen kann. Denn wenn man so darüber nachdenkt, gibt es fast immer zwei Seiten in diesem Film: Constable Crane ist wegen eigener leidvoller Erfahrungen ein Verstandesmensch geworden, gleichzeitig war seine geliebte Mutter dem Übersinnlichen zugeneigt, genau wie seine neue Flamme . Der Kirchenmann / Vater ist erzschlecht, aber der mörderische Reiter darf nicht die Kirche oder den Friedhof betreten (auch wenn es minimal unlogisch ist, dass er seine Axt nicht verwenden darf, aber ein anderes Werkzeug),
Und Du beschreibst es oben sehr genau: Der Charakter des Ichabod Crane ist eigentlich von einem Paradoxon begleiet, denn zum einen ist er als Mann des Fortschrittes und als Gallionsfigur der Industrialisierung jemand, der sich den Dingen die er nicht begreift rational annähert. So denkt er über weite Strecken, nie daran, daß ein Problem, ein Vorkommnis irgendeine andere Ursache haben könnte, als real und rational in der eigenen Welt verankert zu sein. Und hier ist er schließlich gezwungen, den hessischen Reiter nicht als Schauermärchen abzutun (herrliche Szene im Übrigen: "...ja, das haben wir ihnen doch gesagt. - Sie verstehen nicht. Ich sah den Mann." Erneuter Ohnmachtsanfall). Schon allein der Satz "Ich sah den Mann". Sein Auge/Verstand sieht Unmögliches.
Dann: Seine Anwendung von Logik führt ihn tatsächlich fast ans Ziel, aber schließlich hilft ihm nur sein Gefühl (sie darf nicht böse sein) , also sucht er nach anderen Erklärungen. Vielleicht soll Ichabod lernen, beide Welten zu akzeptieren?
Wie auch immer, ist jedenfalls ein prima Horrorfilm, der, wie Du sagst, Urängste aufgreift, und deshalb auch im 21. Jahrhundert so gut funktioniert.

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
22.10.2021 12:02 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 946 | Reviews: 1.081 | Hüte: 43

@sid

Ich danke Dir! smile

Ich denke, was ihn angeht, so ist es eben die Prägung durch die Mutter. Der Film will vielleicht auch sagen, dßa man sich nie ganz von den Dingen, die einem widerfahren lösen kann, wo er nicht unrecht hat. Gleichzeitig sucht man sich natürlich irgendwo immer einen Partner, der auch was mit der eigenen Biographie zutun hat. Zwar finde ich Freud in vielerlei Hinsicht ziemlich... veraltet, aber einige seiner Thesenhaben durchaus noch Hand und Fuß.

Consider that a divorce!

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