Hier dreht sich alles um die King Arthur von ProfessorX. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
"Warum man aber einen Fantasyfilm ohne Fantasy inszeniert, [...] das muss man sich einfach fragen, weil dann hätte man die Sage auch gänzlich ruhen lassen können und einfach einen stinknormalen Ritterfilm erzählen können."
Aber es ist doch gerade kein Fantasyfilm, sondern eben der genannte Ritterfilm. Der Film greift von den mannigfaltigen Herkunftstheorien und möglichen Vorbildern die des Artorius Castus auf und baut darauf basierend seine Geschichte auf, wie die eines realen König Artus in der Spätantike und Völkerwanderungszeit ausgesehen haben könnte. Das gelingt schon sehr gut und glaubwürdig, finde ich.
"Beleuchtet man hier die Historie, dann fällt auf, daß sie eigentlich genauso wenig richtig ist, wie die Adaption der relativ bekannten Sage."
Historisch korrekt kann ein historischer Artusfilm auch gar nicht sein, dafür spielen zu viele Vorbilder aus diversen Jahrhunderten mit rein, von daher muss man sich hier ohnehin mit kreativen Freiheiten arrangieren.
"In diesem Fall nimmt sich der Film einer Sarmatischen Kavallerie an. Das kann an sich eine nette Idee sein, ist aber in diesem Film völlig falsch."
Die Sarmaten sind jedenfalls Teil der Herkunftstheorien und der Artusmythologie (Ziehen des Schwerts aus dem Stein), zu römischer Zeit waren vom 2. bis zum 4./5. Jahrhundert auch sarmatische Truppen in Britannien stationiert.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Bewertest du die Kinofassung oder den DC an dieser Stelle? Gerade der DC ist für mich ein gänzlich anderer Film und so bescheuert ich die Trailer damals für den Film fand, heute find ich den richtig stark.
@luhp92
Ich seh das ein wenig anders. Gerade stilistisch, oder auch die grundsätzliche Entscheidung das Werk in dieses vermeintlich realistischere Setting zu setzen, machen den Film als Fantasy-Werk irgendwie belanglos.
Natürlich ist der Anspruch ein anderer, aber ich sehe es irgendwie wie bei Ridley Scotts Robin Hood, da fehlt einfach der Mut zur Naivität, oder auch zum Spaß sich in Fantasy auzutoben. So bleibt es eher pathetisch, oder einfach zu ernst.
Klar macht das in gewisser Weise noch Spaß, aber ingesamt wäre da mehr drin gewesen.
Consider that a divorce!
Kritik: King Arthur von ProfessorX
ProfessorX | 11.03.2023