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Kritik: Poor Things von ProfessorX

ProfessorX | 28.01.2024

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4 Kommentare
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MrNoname : : BOT Gott
29.01.2024 16:33 Uhr
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Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.682 | Reviews: 18 | Hüte: 25

"Immer wieder nennt Bella Baxter ihren Ziehvater Gott, was natürlich auch viel Spielraum für Interpretationen überlässt."

Baxters Vorname ist GODwin. Ich glaube mich auch erinnern zu können, dass er selbst einmal sagt "Ich bin Gott". Das ist also nicht auf ihrem Mist gewachsen, dass sie ihn so nennt.

Was mich ein bisschen gestört hat ist, dass sich Bella (die ja ein "Kind" im Körper einer Frau sein soll) für mich zu schnell geistig entwickelt hat. Des öfteren hat sie ja Erklärungen los gelassen, die in ihrer Komplexität kaum einem Kind zuzuschreiben sind. Diese Diskrepanz zwischen Naivität und Gelehrtheit war für mich nicht stimmig.

Ich bin ohne Vorkenntnisse in den Film rein und war regelrecht schockiert, wie sich der Film entwickelt hat, damit hatte ich einfach nicht gerechnet. Stone und Ruffalo spielen brillant, solch eine Rolle hätte ich beiden nicht zugetraut. Visuell erinnert der Film stark an Tim Burton, wobei hier noch einen Schritt weiter ins Surreale gegangen wird. Der deutliche Einsatz von unterschiedlichen Kameras und Objektiven hat mich fasziniert und mich zum Überlegen gebracht, was Lanthimos damit aussagen will.

Den Score möchte ich auch noch erwähnen, der genauso surreal anmutet wie das gezeigte Bild, und der bis nach dem Abspann fasziniert, wie der gesamte Film.

Von mir auch 4/5 und ich bin mal auf die OV gespannt.

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
29.01.2024 18:31 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 946 | Reviews: 1.095 | Hüte: 43

@MrNoname

Joah, er ist halt trotzdem der Schöpfer sozusagen und ich empfinde das als genügend Spielraum für etwaige Interpretationen, in Bezug auf transhumanistische Thesen oder derlei Dingen. Insofern finde ich schon, daß das bloße Ausdrücken alleine nicht die Interpretation ist.

Das was du sagst, ist mir im Film auch so ein wenig aufgefallsen. Ich hab das aber schnell weggewischt, weil ich eben der Auffassung war, daß das einzig der Metapher dient. Ja, daß Kinder solch komplexe Zusämmenhänge nicht rallen, ist klar. Wobei man ja als Mensch bei existentiellen Themen eben immer auch auf dem Wissensstand eines Kindes bleiben wird, weil es keine Antwort gibt.

An Tim Burton musste ich auch witzigerweise denken, fand auch, daß Bella so etwas von einer Wes Anderson-Figur in einem Burton-Film hatte. Daß Ruffalo sowas spielen kann, verwundert mich eigentlich nicht. Ist halt die Antithese dessen, wofür man ihn kennt. Seine Rolle selber fand ich aber jetzt weniger ausdrucksstark, wohingegen Stone eben brilliant war. Allerdings wundert mich das nach so Werken wie Birdman auch eher weniger. Ich finde aber, daß sie sich hier wirklich Größtenteils von einer neuen Seite gezeigt hat.

Den Socre empfand ich ab einem gewissen Punkt als etwas zu artifziell. Es war ein sehr minimalstischer, wie ich finde, passte aber gut zum Film. Ansonsten denke ich, daß hier gute Chancen auf den Oscar bestehen. Auch deshalb, weil Göransson schon einen hat ^^

Consider that a divorce!

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
29.01.2024 19:25 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.364 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ MrNoname

Was mich ein bisschen gestört hat ist, dass sich Bella (die ja ein "Kind" im Körper einer Frau sein soll) für mich zu schnell geistig entwickelt hat.

Baxter sagt gleich zu Beginn zu seinem Assistenten, dass Bella sich deutlich schneller entwickelt als normal, das wird vom Film also adressiert.

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MrNoname : : BOT Gott
30.01.2024 09:57 Uhr
0
Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.682 | Reviews: 18 | Hüte: 25

@PaulLeger:

"das wird vom Film also adressiert."

ah, dann ist das wohl bei mir nicht rechtzeitig angekommen ;)

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