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Unterstreicht möglicherweise nochmal die Qualität von Denis Villeneuve und das Dune ansich schwer umzusetzen ist. Hat damals auch schon David Lynch festgestellt und die Fernsehfilme Anfang 2000 waren auch recht speziell.
Die Serie war nicht meins, habe aber auch nur zwei Folgen geschafft. Keiner der Darsteller kann diese Serie tragen, einzig "Mr. Vikings" ist interessant. Der Vergleich mit Game of Thrones passt tatsächlich, finde ich aber unkreativ. Vom Stil weit entfernt von den Filmen. Ich schau nicht weiter.
Man darf nicht vergessen, dass die TV-Serie auf Büchern des Sohnes von Frank Herbert beruht und vor allem, dass Sie knapp 10.000 Jahr vor den Ereignissen auf Arakis spielt.
Brian Herbert ist an den Stoff "etwas anders" als sein Vater herangegangen - Was wohl auch an der Zeit liegt, in denen die Bücher veröffentlich wurden. Während Papa Herbert in den 60gern publiziert hat und damit die Bücher auch ein (Zerr-)Spiegelbild der Gesellschaft sind (Drogenkonsum - Erweitern des Geistes) und sich Seitenweise an Diskussionen und Monologen ergötzt, hat sich der Sohnemann an die Vorgeschichte herangetastet und geht mit seinen Figuren etwas mehr "Hardcore" um - Es soll (meiner Meinung nach) mehr "Action" da sein, damit der Leser das Buch nicht gelangweilt in die Ecke donnert - Was mir tatsächlich z.B. bei Frank Herberts "Die Ketzer des Wüstenplaneten" mehrmals passiert ist, ich habe ca. ein Jahr gebraucht um das Buch abzuschließen.
Wenn man die Bücher kennt, ist die Serie gar nicht mal so schlecht. Ich bin mal gespannt ob die Showrunner auch die Grundlagen der Navigatoren und der Mentaten auf dem kleinen Bildschirm verarbeiten.
Dune ist nicht Dune. Habe es irgendwo schon mal geschieben: Brian Herbert ist kein guter Schriftsteller, Punkt. Seine Bücher sind von Redundanzen, Handlungssträngen die ins nichts führen und schlechter Prosa geprägt. Da diese Serie auf einem seiner Bücher basiert muss man den Hut ziehen, dass hier scheinbar was halbwegs solides rausgekommen ist (RottenTomatoes Wertung ist auch ok). Trotzdem, Interesse ist eher mau.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Ein gutes Beispiel wie man wider mal den letzten Saft herauspresst um ja erfolg zu kopieren. Denis macht Dune Drei und damit haben wir eine ausgezeichnete Trilogie vom Dune Universum und damit fertig.
"Stattdessen schreit alles geradezu nach Game of Thrones."
Naja...Eher nach "House of the dragon". Die immersive Zielgruppe ist offenbar auch hier "Frauen unter 40 (und vereinzelt einsame Lustgreise)"
Kann man machen - und sooo schlecht ist die aufgebaute Dune-Atmosphäre nicht (Licht, Farben, Musik, Architektur, etc.). Aber man verfällt, meinem Empfinden nach, schnell in Retortengebrabbel, Pseudodramatik und Storylabyrinthen, weswegen das für mich eher nichts ist.
Aber...wems gefällt.
"Die Nächste kommt schneller!"
Kritik: Dune - Prophecy von Moviejones
Moviejones | 08.12.2024