Kritik: Hundreds of Beavers von Moviejones

Auf den freue ich mich schon seit Monaten und da ich das Special Screening an Silvester nicht besuchen konnte, ist es schön zu hören, dass er auch einen offiziellen Start spendiert bekommt. Ich hatte schon die Befürchtung, dass der hier gar nicht mehr veröffentlicht wird, da nicht mal eine BluRay-Veröffentlichung in Aussicht stand.

Der Trailer zeigt einfach puren Wahnwitz und ich will das im besten Fall im Kino sehen. Ich hätte mir auch eher einen 90 Minuten-Film gewünscht, aber ich lass mich da mal überraschen und im besten Fall kann ich gar nicht genug davon bekommen.

Filme die allerdings in eine ähnlich absurde Kerbe schlagen, wenn auch in einem völlig anderen Stil, sind die QuentinDupieux-Filme die grundsätzlich auch immer nicht bzw. viel später erst verfügbar gemacht werden und denen eine kurze Laufzeit von unter 90 Minuten meist auch sehr gut tut.

Eine zu scharfe Kritik in meinen Augen.

Unter Verfilmungen von Jump-n-Run-Videospielen (also der Logik dieser Spiele folgend) bildet "Hundreds of Beavers" neben Roar Uthaugs "Tomb Raider" die Ausnahme einer gelungenen und guten Adaption.

Auch im Vergleich mit den Keaton-/Chaplin-Kurzfilmen und den Cartoon-Episoden besteht "Hundreds of Beavers" letztendlich ja aus mehreren Episoden, die zwar aufeinander aufbauen, an sich aber für sich selbst stehen. Und gerade über das Aufbauende kommt immer Neues und Abwechslungsreiches hinein, vom Survial wandelt es sich zur Pelzjagd, der Protagonist lernt aus seinen Fehlern und den Eigenheiten der Welt, es kommen neue Figuren und Utensilien hinzu, die Fallen und Methoden werden ausgefeileter und komplexer, die Aufträge, Einsätze und Ausmaße werden höher und größer, im Finale gibt es mit dem Biberbau zudem nochmal ein ganz anderes Setting.

Über seine Laufzeit funktioniert das daher für mich überraschend gut, unterhält durchgehend und wird nicht langweilig.

@PaulLeger

"Das große Rennen rund um die Welt" (1965) von Blake Edwards mit Jack Lemmon und Tony Curtis kennst du wahrscheinlich schon, oder? Ebenfalls eine Slapstick-Actionkomödie und Hommage an die Slapstick-Filme der Stummfilmzeit und die klassischen Cartoons.

Ich habe gerade zum ersten Mal von dem Film gelesen, möchte ich mir nun definitiv ansehen.

@PaulLeger

Hehe. Der Vorteil beim "Rennen um die Welt" scheint wohl zu sein, dass sie da dem Titel nach eben um die Welt reisen, verschiedene Städte abklappern und für die Slapstick-Action neue Settings gewählt werden.