Hier dreht sich alles um die Das Kanu des Manitu von Moviejones. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Freut mich, dass der Film kein kompletter Schrott ist. Auch wenn er meinen Humor vermutlich nicht mehr so trifft wie früher, wünsche ich Bully keinen Flopp. Ist ja kein Til Schweiger Film.
Aber - ich finde diesen Abschnitt ziemlich unnötig:
"Einen Film, der sich nicht kultureller Aneignung bedient oder sich über Randgruppen lustig macht? Wer so verklemmt an Das Kanu des Manitu herangeht, hat schon verloren und auch jeder der meint, man könne aus verschiedenen kulturellen Gründen keinen Spaß mit Der Schuh des Manitu haben, geht vermutlich zum Lachen in den Keller."
Die Formulierung ist stark unterkomplex und trägt dadurch zur polarisierung bei bzw. ist am Ende Teil des Kulturkampfes, den man selber eigentlich krisiteren möchte. Der Text würde auch ohne Funktionieren.
AfD-Verbot (:
Die erste Schneeflocke meldet sich schon - welche den Film noch nicht mal gesehen hat, aber sich mit Leidenschaft von einem Text triggern lässt: niedlich
Ich bin ehrlich gesagt auch über den besagten Abschnitt gestolpert, ansonsten ist die Review wirklich gut gelungen und sagt auch alles, was man wissen muss. Ich habe teilweise echt das Gefühl, dass der sogenannte Kulturkampf mittlerweile zu sehr im Geist verankert ist, als gäbe es nicht genug Themen gerade...
@Manisch und @MobyDick, ihr habt Recht... ich muss den Text schnell lokal abspeichern, bevor er gecancelt wird... [Ironie Aus]
![]()
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Freut mich, denn ich hatte nach den Trailern keine allzu großen Hoffnungen. Fürs (Auto-)Kino wird es bei mir wahrscheinlich nicht reichen (außer die Publikumsresonanz ist gigantisch), aber später ansehen werde ich mir den Film bestimmt.
Nach Die nackte Kanone bereits die zweite Riesenüberraschung dieses Jahr für mich. Mit dieser Wertung hätte ich auch hier, nie gerechnet. Umso erfreulicher, gibt es leider ja nur noch wenige Komödien im Kino. Und noch weniger, die was taugen.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Über den Absatz bin ich auch gestolpert – nicht, weil ich besonders empfindlich bin oder mich als "Schneeflocke" sehe, sondern weil man am Beispiel des Bullyfilms sehr gut erkennen kann, wie konstruiert diese angebliche Empörung der „Woken“ oft ist. In Wirklichkeit handelt es sich dabei zunehmend um ein Strohmannargument.
Was häufig passiert: Irgendwo äußern ein paar Einzelpersonen Kritik – manchmal berechtigt, manchmal überzogen – und kurz darauf erscheint ein Artikel mit Überschriften wie „Das Internet kritisiert Film XY“. Plötzlich ist die Rede von einem „Shitstorm“, obwohl sich in Wahrheit vielleicht fünf Leute auf Twitter geäußert haben. Danach springen tausende in die Gegenreaktion und feiern sich dafür, wie lächerlich oder überempfindlich die „Woken“ angeblich seien.
Viele Medien haben offenbar erkannt, dass es reicht, etwas als „umstritten“ zu deklarieren, um Aufmerksamkeit und Klicks zu generieren – unabhängig davon, wie groß oder relevant die Kritik tatsächlich ist. So entsteht ein Kreislauf künstlicher Aufregung, der mehr mit Medienmechanismen zu tun hat als mit echten gesellschaftlichen Debatten. Zumindest nehme ich das so wahr.
Bully ist Medienprofi, der hat bestimmt nichts dagegen, dass manche jetzt nur reingehen, um es uns "woken" mal so richtig zu zeigen. Zwinkersmiley.
Sehr guter Film. Bin froh endlich mal wieder einen normalen Film zu sehen der den wokies nicht gefällt. Aber solange 95% der Zuschauer zufrieden sind kann man damit leben^^
Go woke go broke ^^
Ich kann mit dem Bully-Humor wenig anfangen, finde aber Bully als Person gut, bei Otto ist es zB umgedreht, auch wenn ich die neueren Sachen nicht mehr mag, da gefielen mir die fürhen Werke die Person mochte ich aber nie, weil er in Interviews selbst bei schlimmen Themen, immer rumgeblödelt hat auch wenn es unpassend war. Gehe auch nicht zum Lachen in den Keller und politisch korrekt bin ich auch nicht.
Mich holen Sachen wie Die Feuerzangenbowle, Bang Boom Bang oder die Loriot-Sachen eher ab von den Deutschen, Besser geht’s nicht, Verrückt nach Mary, City Slickers oder Adams Äpfel gucke ich auch immer noch gerne.
Komödien sind schwer zu bewerten, da kann man es kaum jemanden recht machen, gibt man 5 Sterne, kommen Kritiken dass Film XYZ (aus einem komplett anderen Genre) nur 4.5 bekommen hat. Komödien sind zu dem unterschiedlich, überdrehter Klamauk, Derber Humor oder intelligenter Humor.
Bin schon der Meinung dass jemand einen Film bewerten sollte der generell den Typus mag.
@GPJ
Von den Vorab-Interviews her würde ich Bully nicht so einschätzen, dass er da einen Rage Bait versucht hätte. Habe da so Aussagen gelesen wie "Mit Leuten lachen, nicht über sie", was ja durchaus differeziert ist. Und von dem, was man sonst so mitbekommt, scheint der Film nun wirich nicht Anti-Woke zu sein, o.ä. Deswegen hätte mich letztlich interessiert, wie es nun umgesetzt wurde - aber das ist vermutlich eher etwas für die Spoiler.
Was mich an der Aussage im Text eher stört ist, dass 1. Jede "Kulturdebatte" als grundsätzlich falsch dargestellt wird. Dabei gibt es solche und solche. Manche haben durchaus einen Kern, den man sich mal anhören sollte. Andere werden, wie du schon sagst, medial komplett aufgebauscht. Bei diesem Winnetou-Buch war das ja z.B. eher ein Hirngespinst der Bild, die den Kontext verzerrt hat. Oder Prominentes Beispiel der letzten Wochen: Brosius-Gersdorf. Das fällt da durchaus auch mit rein.
Und 2. bedeutet die Aussage in der Kritik im Umkehrschluss ja auch: Humor kann nur existieren, wenn man sich über Randgruppen o.ä. lustig macht.
Das ist halt eine unsinnige Verengung, oder ein falsches Dilemma, wie man bei Populismus sagen würde. Menschen sind ja nicht schwarz-weiß, sondern es gibt viele, viele Nuancen dazwischen - und nicht diesen einen Stereotypen, der über nichts mehr lachen kann.
Schließlich gibt es genug Dinge, die Lustig und trotzdem politisch korrekt sind. Rick & Morty beispielsweise, aber auch das Dreier-Gespann aus Ted Lasso, Shrinking und Stick ist eigentlich extrem Progressiv.
Von daher ist mir das alles zu flach, zu eindimensional, zu undurchdacht, zu oberflächlich, zu deplatziert. Mich stört das so, weil ich es eher aus dem Hause Springer erwartet hätte. Es hat alles keinen Mehrwert, um den Film besser verstehen zu können. Es ist einfach so ein verbitterter Seitenhieb aus dem Nichts, gegen einen nicht existierenden Gegner, über den man als Schreiberling für eine Plattform eigentlich stehen sollte.
AfD-Verbot (:
Moin, ja, Bully selber schätze ich auch nicht so ein, aber er lässt es passiv zu, dass es diesen Rahmen von Dritten bekommt, siehe das aktuelle Stern Cover. Was ich auch Marketingsicht aber auch verstehen kann: Einige Leute wie unser neuer User Atem (viele Grüße, bin gespannt auf Deinen dritten Beitrag!) gehen jetzt rein, denken, sie verteidigen damit wasauchimmerdieseMenschendenkenzuverteidigen und sehen einen wahrscheinlich total unproblematischen Film.
Den Satz in der Kritik verstehe ich anders als Du, nicht allgemein, sondern nur auf Bully bezogen, nicht auf Humor im Allgemeinen und ich vermute jetzt einfach mal, dass der Autor wirklich dachte, irgendjemand hätte sich aufgeregt. Vor dem Hintergrund, dass Bully ja wohl selbst mal gesagt hat, die alten Filme würde er heute so nicht mehr machen. Aber danke für Dein Feedback!
Gestern nach meinen Beitrag hatte ich mal auf Facebook geschaut, da gab es dann einen Post "der Film, der woke aufregen könnte" und dann mehr als 3000 Beitrage, die anscheinend davon ausgehen, dass es tatsächlich einen shitstorm geben wird. Für die Klicks sind diese Stürme im Wasserglas einfach zu toll, insbesondere auf Facebook. Aber das ist nicht die Philosophie von Moviejones, das merkt man ja hoffentlich insgesamt.
Mittlerweile macht auch eine Schlagzeile die Runde, der FilmPalast24 hätte den Film aufgrund kultureller Aneignung aus dem Programm genommen. Solche Fakes sind weder hilfreich noch lustig. Das ist in meinen Augen keine Satire, dass ist reines Ragebaiting. Nur um zu provizieren, so wie unser Kollege Atem das wohl auch gerne tut. Woke wird auch so gerne als Triggerwort verwendet. Bringt doch nichts. Es muss doch möglich sein, über alle Themen zu reden, ohne weggebissen zu werden. Wenn das nicht mehr funktioniert, ist unsere Gesellschaft echt am A###. Also gerne diskutieren, aber dont feed the troll (Ja, so alt bin ich).
Mit woken ist nunmal kein Diskurs möglich. Sie versuchen dir ihre Meinung aufzuzwingen und schwingen die Nazikeule statt Argumente zu liefern. Da macht dieser Film alles richtig. Habe schon von einigen gehört die sich über den Film aufgeregt haben. Aber wie sagt man so schön, lebe so das woke sich aufregen^^
Go woke go broke ^^
Kritik: Das Kanu des Manitu von Moviejones
Moviejones | 13.08.2025