Hier dreht sich alles um die News Blockbuster & Flops: Die bisher (un)erfolgreichsten Kinofilme 2016. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Bei der Sache mit BvS geht es meiner Meinung nach auch weniger ums Geld, sondern auch ums Prestige. Ich meine come on: das sind Batman UND Superman UND Wonderwoman. In einem Film! Etwas das jeder sehen wollte, der etwas mit dem Genre anfangen kann. Dazu wurde im Titel angegeben, dass Superman und Batman gegeneinander kämpfen, wo es eine sehr beliebte Vorlage gibt. Zudem wurde im Titel bereits die Justice League angeteasert. Alleine schon die Anwesenheit der 3 größten Helden der Geschichte, der Trinity, hätte meiner Meinung nach schon dafür sorgen können anderen Filmen locker Paroli zu geben.
Und es ist nunmal so, dass Konkurrenz das Geschäft belebt und es wurde nicht umsonst schnell MoS2 zu BvS und dann mehrere Storys zu einer verknüpft. Denn das Ziel war klar mit der Trinity in den Bereich der Avengers gelangen und dann mit der JL (auch hier haben/hatten die Helden einfach mehr Strahlkraft als die Avengers) neue Rekorde einfahren.
So gesehen bin ich zu 100 % überzeugt, dass man bei WB mehr erhofft hatte. Anders z.B wie bei SSQ wo man meiner Meinung nach den Joker und Batman einbrachte um noch ein paar Zuschauer mehr zu gewinnen, da es einfach nicht die Charaktere mit einer Anziehung wie Superman und Batman sind.
Ich denke, dass die Produktionsstudios dringend Konzepte entwickeln müssen, wie sie künftig mit 50-Millionen-Dollar-Filmen Geld machen können.
Deadpool ist das beste Beispiel. Er kostete 50 Mille und hat weit über 700 eingespielt.
ExMachina ist ein anderes tolles Beispiel. Kostete 15 Millionen, und mit einem engagierteren Marketing hätte der Film die 50 Millioenen Einspielergebnis locker geschafft. Ein toller Film!
Die Filme immer aufwändiger und damit immer teurer zu machen, ist in meinen Augen nicht die Lösung.
Um es auf den Punkt zu bringen. Ich bin fest davon überzeugt, dass man einen James Bond-Film auch für 80 Millionen produzieren kann. Der muss nicht gleich 200 Millionen kosten. Es kommt auf die Geschichte, die Frauen, die Drehorte, den Bösewicht an, aber nicht auf CGI, Tricktechnik und Explosionsbombast.
Kleiner Nachtrag. Häufig zeigen die Studios ja doch, dass man mit kleineren Budgtes viel Geld verdienen kann. In letzter Zeit erfreuen sich Gruselfilme großer Beliebtheit. The Conjuring, Don´t breathe und andere zeigen, dass es auf das Storytelling ankommt .
Ja, in der Tat eine sehr bedenkliche Entwicklung, die wir seit einigen Jahren in Hollywood erleben. Höher, schneller, weiter - nein danke, das kann kein Allheilmittel sein. Mittel- bis langfristig werden diese bis zur Unendlichkeit aufgeblähten Filmbudgets nicht mehr zu halten sein und Hollywood wird zum Umdenken gezwungen werden. Das mag zur Zeit noch teils funktionieren (Civil War, Star Wars usw.), jedoch ist die von vielen zitierte "Übersättigung" nicht mehr weit weg. Wie TiiN schon meinte, war 2015 ein absolutes Ausnahmejahr, an dem sich die jetzigen Filme - leider - messen müssen.
@Moviejones:
Sind die hier gelisteten Einnahmen Brutto- oder Nettoeinnahmen? Sprich, ist das hier der reine Cash Flow, der an die Studios zurückgeht? Oder sind da die Margen bspw. für die Kinos noch mit drin?
@GeneralGrievous
Es handelt sich um die weltweiten Einnahmen. Was wirklich an die Filmstudios zurückfließt, darüber liegt ein Mantel des Schweigens und dazu wirst du auch nie Zahlen bekommen.
@DeToren
Natürlich ist gutes Storytelling wichtig, aber die Lösung können auch nicht winzig kleine Budgets sein. Vor allem da ich dann auch wieder Magenschmerzen bekomme. Wenn ein Film 5 Mio. $ kostet aber das Marketing 50 Mio. $, dann stimmt doch was nicht. Genauso finde ich bei diesen günstigen Filmen dann die Ticketkosten einfach überzogen. Jahrelang war doch die Aussage, wegen steigender Kosten und illegalem Streaming steigen die Preise in den Kinos. Wenn ich aber für einen 5 Mio. $-Film genauso 14 Euro Zahle wie für einen 250 Mio. $-Film, dann stimmt doch was nicht.
Übrigens ist das Horrorgenre ein ganz schlechtes Beispiel. Diese Filme waren immer recht billig zu produzieren und generieren fast immer die gleichen Einnahmen. Was im Kino viel mehr wieder fehlt ist die Abwechslung. Kino auch wieder für Erwachsene. Echte Thriller. Frische Ideen.
@ Tim:
Stimmt, Du hast Recht. Die Filme aus dem Horrogenre grundsätzlich als Blaupause für erfolgreiche Umsetzung heranzuziehen, ist mit Sicherheit zu kurz gegriffen.
Ich erinnere mich aber, dass Roland Emmerich in den 90ern Stargate machte und dass dieser Film mit deutlich kleinerem Budget gedreht wurde als die optische Anmutung vermuten ließ.
Ich frage mich halt, ob die neuen Film immer sofort 170 Mio. Dollar kosten MÜSSEN, oder ob nicht ein Umdenken hin zu einer schlankeren Produktion der Filme führen kann, ohne dass der Zuschauer das überhaupt bemerkt .
Schaut euch mal den Trailer zur russischen Produktion "Guardians" an, die cgi könnte hier und da etwas besser sein, aber der Film hat 5 Mio gekostet, ja genau 5 Mio? Was würde man dafür in Hollywood bekommen, vielleicht einen vorspann? Klar kann man das so nicht direkt vergleichen aber gibt es keine möglichkeit das sich eine US produktion in einem gesunden Rahmen hällt und nicht immer so auswuchert.
Venus and Serena in the Wimbeldon arena
Da gibt es von den Screen Junkies ein Video, welches ganz gut in dieses Thema hier mit rein passt:
Im Prinzip kommt man da überein, das der US Kinosommer 2016 absolut fürs Klo war.^^ Über den Typ ganz links außen im Bild muss ich aber bischen grinsen, wegen seiner gequält negativen Argumentation beim Warcraft Film. Wenn man angeblich soooo viele Erklärungen braucht, warum und wieso die Blätter in der Landschaft grün und nicht braun sind ja... warum lässt man den Kinobesuch eines solchen FANTASYFILMS nicht gleich sein? So ein Quirolant da... Nach wie vor habe ich den Eindruck, das sich 2016 die Gründe warum Filme schlecht wären künstlich aus den Rippen geleiert werden. Die Kritiker wollen mit aller Gewalt einfach nur etwas kritisieren, was all die die Jahre vorher noch ok war... Aber nein... 2016 ist plötzlich alles scheisse...
@ Moviejones
Ihr müsst mir mal kurz helfen bitte. Ich stehe bei folgenden zwei Sätzen von euch wegen des Zusammenhangs etwas auf dem Schlauch:
Der chinesische Markt wird immer wichtiger und wird in den kommenden Jahren den amerikanischen Kinomarkt weit hinter sich lassen. Bereits 2016 retteten die Chinesen so manchen Film, wir erinnern uns nur an Warcraft - The Beginning.
Hä? Bereits 2016? Vom Zusammenhang klingt das, als wäre der Text aus der Zukunft, also 2017 oder? *verpeilt bin* :-D
Blockbuster & Flops: Die bisher (un)erfolgreichsten Kinofilme 2016
Moviejones | 27.08.2016