Zukünftige "Star Wars"-Filme sollen ohne Kultfiguren auskommen

@Arne Nein, Rebels habe ich tatsächlich noch nicht gesehen, werde da vielleicht mal reingucken ;)

@bart Das "Bücher kann ich ignorieren, Filme nicht", kann ich sehr gut verstehen. Film sind hierbei einfach viel präsenter. Gut, als ich geboren wurde, gab es die Bücher schon ;p, habe das aber dann eben erst später mitgekriegt

@getup

vielleicht tatsächlich eine Frage des Einstiegszeitpunkts. Als ich angefangen habe SW zu lesen war an neue Filme nicht zu denken. Und mit neu meine ich nach Rückkehr der Jedi Ritter -)

Für mich persönlich ist es daher so, dass eher die Bücher dominant präsent sind, als die Filme.

edit: Rebels kann ich jedem Fan uneingeschränkt empfehlen. Anfänglich braucht es m.E. ein bisschen, aber dann gewinnt es und fügt sich sehr gut in das neue EU ein.

Muss @bartacuda hier zustimmen. Kommt wohl immer drauf an wann man damit angefangen hat. Es gab eben mal eine Zeit, da gab es nur die drei Original Filme und sonst nichts (die Ewok Filme und Serie sowie Droids mal ausgenommen). Und niemand dachte auch nur daran es könnte weitere Filme geben, selbst im Internet konnte man sich nicht austauschen weil es das Internet schlicht noch nicht gab (und selbst 1999 bei Epi. 1 steckte es ja noch in den Kinderschuhen).

Für mich war damals z.B. die Thrawn-Trilogie von Timothy Zahn daher eine echte Fortsetzung der Geschichte um Luke, Leia und Han und auch die ersten Star Wars Bücher die ich gelesen habe. Man hatte halt nicht mehr und daher waren die Bücher und auch Comics halt "echt" und gehörten zum Kanon der Geschichten. Und auch als dann Epi. 1 kam blieb man bei den Büchern und Comics, besonders was Luke und co anging, denn hier hatte man immer noch keine Aussicht auf weitere Filme etc. Wenn man in den 90ern bereits mit den Büchern und Comics angefangen hat, gehörte es einfach auch zu den Prequel Zeiten fest dazu. Man hat es komsumiert und aufgesogen und die Geschichten einem eben genauso präsent wie die Original Filme und hatten sogar eine vergleichbare Bedeutung. Für mich ist Mara Jade selbst jetzt noch die Frau von Luke Skywalker und ich hoffe das wir da im Dezember im Kino eventuell eine schöne Überraschung erleben werden.

@ArneDias Da kommt es wohl wirklich auf den Zeitpunkt an. Ich bin ein sehr junger Mensch, und habe deswegen die "Auslöschung" des alten Expanded Universe sehr viel leichter hinnehmen können als andere.

Und wer weiß, ob Luke nicht doch eine Frau hatte? Vielleicht hat er ja ähnlich wie im alten Universum versucht, mit den jetzigen Rens, einen neuen Jedi-Orden aufzubauen, doch diese sind dem Weg Kylos gefolgt? Und hier sieht man es auch nochmal schön: Über Geschehnisse im Star Wars Universum (selbstverständlich auch in anderen) zu spekulieren, gehört einfach dazu - zumindest für mich ;)

@arne

was geht ? wir waren uns ja öffentlich selten so einig. Danke, du bringst es nochmal auf den Punkt. Bin tatsächlich Anfang der 90er mit dem lesen (von sw) angefangen. Daher muss ich ehrlich sagen, dass für mich bis E1 die Menge Bücher mehr sw waren als all die Filme, die es nicht gab.

und nach Thrawn galten sie als " offiziell " .. so war das "damals".

@getup

kenne dein Geburtsjahr nicht. Glaube aus deinen Kommentaren lesen zu können,dass es deutlich über meinem liegt. Ich mag deine Objektivität. "Hut" !

@ArneDias:

Die Trilogie von Timothy Zahn war auch für mich die "echte" Fortsetzung nach Episode VI. Deshalb war ich ja auch so enttäuscht von SWVII. Ich hätte mir wirklich gewünscht man hätte die Trilogie von Zahn verfilmt, anstatt dem, was man nun als Kanon präsentiert bekam. Aber egal, ich will nicht schon wieder damit anfangen. Vielleicht kann ich mit dem was als nächstes kommt mehr anfangen.

I hope so...

@bart Vielen Dank! Für den Hut und die Einschätzung ;)

@sublim

das wäre auch mein Wunsch gewesen. Aber machen wir uns nichts vor, E7 ist das SW reboot, was wir alle nicht als solches wahrnehmen möchten. Aber dieser Thread zeigt, dass es ist, wie es ist.

(hier) bekanntlich hatte ich meine Probleme damit. Das alte EU ist mein SW. Das alte gibts nicht mehr, der Rest wird sich zeigen.

@bartacuda:

Das alte EU ist mein SW. Das alte gibts nicht mehr, der Rest wird sich zeigen.

Schätze damit hast du wohl leider recht. Es ist eben genau so. Ob es einem passt oder nicht.

Ich würde das alte EU nicht so leicht abschreiben. Könnte mir vorstellen das wir nach Epi. IX überrascht sind wie viele Elemente es aus dem alten EU in umgewandelter Form in die neue Trilogie geschafft haben. So wie Rey fliegen kann würde es mich nicht überraschen wenn es noch weitere Parallelen zu Jaina geben wird. Und was Kylo Ren angeht: Die Verbindung zu seinem Großvater hat etwas von Anakin Solo, die Verlockung der Dunklen Seite und das Bedürfnis das, aus seiner Sicht, richtige zu tun erinnert doch stark an den späteren Jacen. Würde mich nicht überraschen wenn Luke tatsächlich eine Frau hatte und Kylo Ren sie umgebracht hat, wäre eine weitere Parallele. Die neue Ordnung und wie sie entstand hat etwas von Imperiale Restwelten. Han und Leia die sich nach tragischen Umständen wegen ihres Sohnes entfremdet haben kommt Erben der Jedi-Ritter lesern auch sehr bekannt vor. Leia blieb sowohl im EU als auch jetzt in den Filmen Politikerin und wurde keine Jedi, es gibt eine Neue Republik und Mon Mothma war erste Kanzlerin. Und und und. Klar ist vieles auch anders, aber es gibt durchaus so einige Parallelen. Zumindest der Geist des EU lebt teilweise in den neuen Filmen weiter.

@Arne

Danke für die tröstenden Worte, aber Scheixx auf den Geist

Du, besser als die meisten hier, kennst meine persönliche Bindung zum alten EU. Klar sehe ich auch die Parallelen in den Figuren, aber es ist nicht das gleiche.

Wobei ich unstrittig abfeiere, dass man Thrawn über Rebels kanonisiert hat und ihm dann auch noch Worte aus "seinen Romanen" in den Mund gelegt hat.

Ist wie eine Ex Beziehung. Man hatte eine tolle Zeit, es kam zur (ungewollten) Trennung, man ist (fast) drüber weg und heute freut man sich, wenn man sich mal sieht. Auch wenn es nicht immer leicht ist -)

Meine Romane stehen übrigens erstmals seit meinem Lesebeginn vor 25 Jahren nicht im Regal, sondern seit letztem Monat in 2 Umzugskartons auf dem Dachboden.

@bartacuda:

Meine Romane stehen übrigens erstmals seit meine Lesebeginn vor 25 Jahren nicht im Regal, sondern seit letztem Monat in 2 Umzugskartons auf dem Dachboden

...das ist die traurigste Nachricht der Woche

Egal was Disney oder sonst wer mit Star Wars anstellen, meine Star Wars Romane, vor allem aber den Spaß den ich damit hatte, kann mir keiner nehmen. Bei mir stehen die Bücher, allesamt, für jeden schön sichtbar im Esszimmerregal. Ich werde auch nicht müde, jedem der meine Bücher Zuhause sieht zu erklären, dass das für mich das wahre Star Wars ist. Das schöne ist, dass selbst mein Sohn, dem ich die SW Romane als kleines Kind vorgelesen habe, für sich das Selbe beschlossen hat. Er kennt die Trilogie von Timothy Zahn fast genauso gut wie ich (okay, liegt wohl auch daran, dass ich die Romane auch als Comics hab^^). Mein Sohn, samt Kumpels, war sogar noch enttäuschter von SWVII, wie ich selbst.

Was du über die Wiedereinführung von Thrawn gesagt hast, kann ich zwar nachvollziehen, sehe es aber eher anders. Wehmut, ist das was ich empfinde, wenn ich die Rebels sehe. Denn ich kann nicht aufhören daran zu denken, dass wenn man ihn sowieso wieder in den Kanon hat einbringen wollen, man doch gleich den alten Kanon hätte übernehmen können. Für mich fühlt es sich wie Betrug, gar wie Diebstahl an den alten Romanen an. Es ist so, als wäre es nun okay, einfach Figuren aus anderen Romanen zu stehlen, sogar ihre Worte zu benutzen und sie einfach im einem anderen Kontext so zu benutzen wie man will. Thrawn ist für mich der Nachfolger des Imperators, nicht einfach nur sein Handlanger. Da man in SWVII nun aber Snoke hat, ist es eher unwahrscheinlich, das er später noch eine große Rolle spielen wird. Genauso wie vieles Andere, was für immer nur Worte in großartigen Büchern bleiben wird.

Grundsätzlich sehe ich diesen Weg als richtig und konsequent, wenn man noch eine Weile mit den Star Wars Filmen weitermachen möchte.

So ein Weg ist zum einen eine große Chance, zum anderen aber auch ein großes Risiko. Wenn man von den beiden bisherigen neuen Star Wars Filmen alles Bekannte wegnimmt, dann sind diese nämlich verdammt langweilig - so meine Meinung.

Besonders stark habe ich es bei Rogue One gemerkt. Richtig interessiert war ich bei diesen Film nur, wenn die alten Figuren im Fokus waren, wie etwa Tarkin oder Vader. Die vielen neuen Charaktere haben überhaupt nicht gezündet und man konnte mit der bekannten Handlung daher überhaupt nicht mitfiebern. Nicht verwunderlich, dass alle gestorben sind, natürlich sah es die Geschichte so vor, aber bei keiner der Figuren empfand ich es als tragisch.

Bei Das Erwachen der Macht war es ein bisschen anders - hier haben alle neuen Figuren gezündet und man konnte sich gut mit ihnen identifizieren. Trotzdem konnte der Film nicht auf eigenen Beinen stehen, weil er sehr von Han, Leia, Vader & Luke geprägt war. Was für eine Episode VII auch vollkommen richtig ist.

Wenn man es in der Zukunft schaft, Filmemachern wirklich ihren Freiraum in diesem Star Wars Universum zu geben, dann können daraus auch sicher spannende und kreative Filme erscheinen. Aber sowas sehe ich ehrlich gesagt nicht so schnell ... vor allem nach Rogue One.

Obwohl ich selbst nicht mit der original Trilogie aufgewachsen bin sehe ich es wie sublim und bartacuda. Man hätte doch einfach das bestehende Universum übernehmen können. Warum da unbedingt die komplette Fangemeinde vor den Kopf gestoßen werden musste versteh ich nicht.