AnzeigeN
AnzeigeN

Ist ja supi! Matthew Vaughn bestätigt "Man of Steel 2"-Gespräche

Moviejones | 19.09.2017

Hier dreht sich alles um die News Ist ja supi! Matthew Vaughn bestätigt "Man of Steel 2"-Gespräche. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
39 Kommentare
1 2 3
Avatar
Winter : : Moviejones-Fan
19.09.2017 00:35 Uhr | Editiert am 19.09.2017 - 00:38 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

Dieser Kommentar ist gesperrt.

Avatar
Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
19.09.2017 08:35 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Ich sehe es in der Tat wie Silencio, allerdings wurde dieses Thema ja bereits unzählige Male durchgekaut und ich denke, dass wir nie auf den gleichen Nenner kommen. Auch wenn mir MoS sehr gefiel, ich den Film als einen der besten Superheldenverfilmungen und auch als besten Superman-Film ansehe, so hat der Film sehr viele Macken, die man hätte locker vermeiden können.
Ich finde den Ansatz sehr gut, dass man zeigen wollte wie ein Gott auf unserer Erde seine Rolle in der Gesellschaft sucht und Entscheidungen treffen muss. Leider wurde dies meiner Meinung nach ziemlich konfus umgesetzt. Da ist eben Clark, der schon als Kind ein Superheld ist, Leben rettet, damit zweifelt und dies zieht sich bis zum Ende von BvS durch. Würde er mal Fehler machen (die dann auch im Nachhinein erst durch die überragende Anfangsszene in BvS gezeigt wurden) könnte man mitfiebern. So jedoch kann ich keine Bindung zum Charakter aufbauen. Dies liegt dann auch an seinem menschlichen Vater: er weiß, nein er will sogar, dass sein Junge ein Vorbild, ein Licht für die Menschen sein wird und er hat erkannt, dass sein Junge die Welt verändern wird. Trotzdem versteckt er ihn auch als Teenager noch und "unterdrückt" seine Kräfte - ergo er weiß selbst nicht was er will.

Vor allem der Tod seines Vaters (beide). Wer hier keine „Beziehung“ zum Charakter aufbauen kann, der will es einfach nicht.
Und hier ist das Problem. Der Tod von Papa Kent ist in seiner Umsetzung einfach alles andere als dramatisch und eher bescheuert. Es steht komplett im Kontrast zu Clarks Taten vor dieser Szene und danach. Es widerspricht seinem Charakter und selbst wenn er so erzogen wurde, wer würde seinen eigenen Vater, wenn er diese Möglichkeiten hat, nicht doch retten? Er war da schon deutlich älter und während ich Papas Kent als Clark ein Kind war noch verstehen kann, ist diese Szene mir zu absurd.
Auch die Szene mit Jor-El ist meiner Meinung nach nicht wirklich dramatisch. Krypton geht unter, aber anstelle schon vor Tagen geflüchtet zu sein oder überhaupt zu versuchen zu flüchten, schickt man das eigene Kind alleine ins All. Gibt es auf Krypton keine Raumschiffe wo die gesamte Familie hineinpasst?
Nun werden bestimmt viele Erklärungen kommen wieso diese Szenen auf andere deutlich besser wirken als auf mich. Aber ich hab dazu eigentlich alles geschrieben und gelesen und eine Bindung kann ich einfach nicht aufbauen, da mir ebenfalls die echte Dramatik an diesen Szenen fehlt.

Avatar
Silencio : : Moviejones-Fan
19.09.2017 09:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

@ZSSnake:

"Pulp Fiction" ist da kein besonders gutes Beispiel, denn dessen Aufbau hat eine andere Funktion als bei "Man of Steel". Ein besserer Vergleich wäre wahrscheinlich "Batman Begins", der ja auch von David Goyer geschrieben wurde. Wo die Rückblenden hier aber die chronologisch stattfindende Handlung unterfüttern, Bruces Weg vom gebrochenen Jungen zum Superhelden also unterstützen, versuchen die in "Man of Steel" Konflikte aufzubauen, die die chronologische Handlung längst aufglöst hat.

Dafür ist die "Vielleicht"-Szene eben symptomatisch: Oberflächlich sollen wir annehmen, Clark würde zweifeln. Tut er aber gar nicht. Jedes Mal, wenn er seine Kräfte einsetzen muss um jemanden zu retten, tut er das, ohne zu zögern. Egal, ob er gerade jemanden von einer Bohrinsel schafft, oder die Ehre einer Kellnerin verteidigt. Den Zweifel, den der Film versucht zu säen, dramatisiert er gar nicht. Vergleich das mal mit der Szene, in der Bruce in "Batman Begins" beschließt, den Dieb nicht zu töten. Wenn wir dort ankommen, haben wir klar kommuniziert gekriegt, warum Bruce als Charakter auf das Töten verzichten will und dann arbeitet der Film diese Entscheidung erst ab. "Man of Steel" hat den "Vielleicht"-Handlungsstrang andererseits quasi vor Beginn des Films bereits abgeschlossen, der kann sich nirgendwo mehr hin entwickeln, der ist bereits abgeschlossen. Jetzt wirst du natürlich sagen können "Das ist ein Superman-Film, natürlich wird er sich zum Helden entwickeln" - und da würde ich dir vollkommen Recht geben. Damit der Handlungsstrang aber funktioniert müssen wir mit Clark zweifeln. Tun wir aber nie, weil wir das Ende bereits kennen.

Und wenn du behauptest, das Kastensystem würde keinen weiteren Raum einnehmen, muss ich dir raten, den Film nochmal anzuschauen: das Kastensystem (und Clarks Befreiung von eben diesem) ist ein integraler Bestandteil der Handlung. Faora leitet ihre Überlegenheit gegenüber Clark daraus ab, Zods Handeln wird von seinem genetischen Imperativ Krypton zu verteidigen (oder eben neu aufzubauen) bestimmt, Jor El leitet davon die Verdamnis Kryptons ab und will seinem Sohn (dem ersten natürlich geborenen Kryptonier seit Generationen!) das gleiche Schicksal ersparen - gerade weil er keine vorgefertigte Rolle hat. Und genau deswegen sollte der Film dieses System sauber darstellen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

Avatar
Silencio : : Moviejones-Fan
19.09.2017 09:28 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

@Duck:

"Ich finde den Ansatz sehr gut, dass man zeigen wollte wie ein Gott auf unserer Erde seine Rolle in der Gesellschaft sucht und Entscheidungen treffen muss. Leider wurde dies meiner Meinung nach ziemlich konfus umgesetzt."

Was daran liegt, dass Snyders Filme meistens thematisch ziemlich konfus sind. Da wird zum Beispiel den ganzen Film über versucht, Superman als eine Art Jesus zu inszenieren (am deutlichsten in der Kirchenszene), nur um ihn dann am Ende seinem Gegner das Genick brechen zu lassen. Nicht unbedingt das, was ich unter Feindesliebe verstehe...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

Avatar
KalEl79 : : Moviejones-Fan
19.09.2017 12:13 Uhr
0
Dabei seit: 27.09.13 | Posts: 314 | Reviews: 0 | Hüte: 31

Vaughn würde eine moderne Version davon machen, wieder mehr auf die Comics zurückkommen. Für ihn sollte Superman bunt, heroisch und zum Wohlfühlen sein - ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit.

Das sind für mich mal tolle Nachrichten. Hoffe er macht MoS2. Er hat m.M.n. verstanden was oder wer Superman dann doch im endeffekt ist. Superman ist übersetzt Übermensch und so sehe ich ihn auch. Nicht nur in seinen Fähigkeiten sondern in seiner ganzen Persönlichkeit. Clark ist da eine ganz andere Sache. Er ist das, was Superman niemal sein darf, nämlich menschlich. Superman etwas bunter und heroisch zu gestallten finde ich genau den richtigen weg. Eine bessere Musik gehört zu heroisch natürlich auch dazu wink . Ich freue mich richtig.

Clark Kent ist der ich bin, Superman ist das was ich kann.

Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
19.09.2017 16:48 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605

Wie gesagt finde ich diese Vaughn-Version (moderner Donner) von Superman sehr spannend und würde ihn gerne sehen. Vor allem weil Matthew Vaughn auch etwas von seinem Handwerk versteht.

Jedoch kann man das doch nicht wirklich mit dem aktuell laufenden Franchise vereinbaren, oder?


Avatar
MobyDick : : Moviejones-Fan
19.09.2017 17:10 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Hmm hmm, das liest sich doch ein bißchen anders als bisher, und für mich auch besser: Die Welt um uns herum ist immer noch dunkler, aber Superman ist optimistischer. Was ich aber etwas zweifelhaft finde, ist dass er sich Donners Version entlang hangeln will, diesen Ansatz hat schon Singer versucht und sich gewaltig verhoben. Andererseits weiß Vaughn grundsätzlich immer, was das Publikum sehen will. Alles also ein Ying und Yang, Für und Wider. Bevor ich nicht das genaue Treatment kenne, denke ich habe ich keinen Schimmer, wohin die Reise gehen soll, kann also auch nicht wirklich urteilen, bin ich aber erst mal zuversichtlich

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
19.09.2017 17:22 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ Silencio:

Also ich finde der Handlungsstrang ist eben genau eines nicht - abgeschlossen.

Klar, Clark entscheidet sich manchmal Menschen zu helfen, wenn er kann. Trotzdem bleibt er im Verborgenen, lebt als Fremder unter den Menschen, steht nicht zu dem was er ist. Und dieses Vielleicht baut doch auf der Frage auf, ob Clark sich der Öffentlichkeit stellen sollte, mit Kräften und allem. Jonathan spricht ja davon jemanden sterben zu lassen, weil jemand Clark hätte sehen können. Und dieser Konflikt steht bis zu dem Punkt an dem er sich im Kostüm der Welt stellt immer noch im Raum. Erst da entscheidet er sich aufzuteilen in sein menschliches Erbe als Clark, der normale Typ und später Reporter und Superman - Der Held im Kostüm.

Jonathan glaubt es ist zu früh sich zu zeigen, Clark glaubt das auch, sonst würde er sich ja nicht als Nomade unter den Menschen bewegen sondern sich klar und offen bei seinen Taten zeigen. Er zieht es aber lange vor ein niemand zu bleiben. Für mich wird das erst gelöst als er Zod entgegentritt.

Dazu kommt dass z.b. die Aktion mit dem Truck bei der Kneipe für mich immer eher eine unbedachte Racheaktion war und kein "verteidigen der Ehre der Barfrau". Der Typ kippt ihm das Bier über den Kopf und da er ihn nicht durch die nächste Wand prügeln kann tut er das nächstbeste und ramponiert seinen Truck.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Avatar
Silencio : : Moviejones-Fan
20.09.2017 10:17 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

@ZSSnake:

Für die Lesart der Kneipenszene haben wir aber keine Anhaltspunkte. Das einzige Mal, wo wir Clark wirklich aufgeregt sehen, ist bei Zods Angriff auf seine Mutter. Und das ist noch weit davon ab, dass Clarks Reaktion möchtig unverhältnismäßig ist. Ich mein, der Typ ist ein Arsch, aber deswegen muss man jetzt nicht seine Lebensgrundlage zerstören...

Der Handlungsstrang ist eben wohl beendet. Die Frage, die Jonathan aufwirft, ist nicht, ob Clark im Geheimen seine Kräfte nutzen soll, sondern ob er sie überhaupt nutzen soll, bevor er seine BEstimmung gefunden hat. Und diese Frage beantwortet Clarks erste Szene bereits. Zwischen "Mein Sohn hat gesehen, was Clark getan hat" und den Mitarbeitern der Bohrinsel ist kaum qualitativer Unterschied. Vor allem ist Lois in der Lage, Clarks "heimlichen" Heldentaten zu folgen...

Wenn er sich Zod stellt, ist das nicht das Ende des "Vielleicht"-Strangs, es ist das, was Jor El sich von ihm wünscht: ein Symbol für die Menschheit zu sein. Seine "Ankunft" in der Öffentlichkeit ist ja keine Heldentat, sondern vielmehr ein Wunder, das das US Militär bestaunen darf - wieder einmal komplett in Jesus-Manier inszeniert. Vor allem kommt es aber ohne einen Konflikt zu Jonathans Thesen...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

1 2 3
Neues Thema
AnzeigeN