Schlag auf Schlag: Schon die ersten "Ghostbusters 3"-Details!

ZSSanke und MB80:

Um das noch viel komplizierter zu machen: die ersten entitled nerds haben sich über den bösen Feminismus schon ausgelassen, da wurde der Cast gerade mal angekündigt. Da muss man nur mal die einschlägigen Foren ansteuern (gb-fans, anyone?) und wird da schon recht nah an den ersten News den Palaver sehen. Ich find das da immer ein problematisch, da Sony die Schuld zu geben, denn einerseits schwelte das schon früh und andererseits muss man sich als Fanbase immer noch vorwerfen lassen, dass man sich selbst so zum Spielball gemacht hat.

MB80:

"Du der Retro-Look etc. muss ja nur ästhetisch sein, die Verbindung zu den alten Filmen kann familiär sein... Gib den Kindern, wie andiskutiert, ein paar Eigenschaften der alten Ghostbusters und schon hast du einen Rahmen, den du thematisch mit mehr füllen kannst. Ich meine, Geister sollten vielleicht auch vorkommen, aber ansonsten hast du ja freie Bahn..."

Hrmpf. Ja, klar, kannst du da was aufhängen, aber es ist weder, wenn du da "Ghostbusters", noch, wenn du "Stranger Things" da drauf aufhängst wirklich neu.

ZZSnake:

"Ganz besonders die "Pre-Disney-Puristen", die "PT-Verteidiger" und die "Alles-Hater". "

Haha, mir fallen da noch ein paar Gruppen ein... Hut

.."ich muss mich so weit davon distanzieren können, dass ich auch Kritik zulassen kann und zudem imstande bin, mich auch aus der Komfortzone herauszubewegen, um nem Künstler/Franchise die Chance zu lassen, auch mal was Neues zu probieren."

Ja... absolut. Der Vergleich zu den Bands ist nicht schlecht, man muss halt auch mal experimentieren um zu schauen was funktioniert. Ich meine, ich habe z.B. irgendwie eine starke Affinität zu Alien, und mein "Problembär" unter den Sequeln ist definitiv Resurrection. Aber trotzdem kann ich sehen, dass sie versucht haben, da etwas anderes zu machen... das Ergebnis ist leider ziemlich goofy.

Manisch:

"Ist es nicht ein Stück weit paradox bei einem Reboot/Sequel davon zu sprechen, dass man auch mal was "Neues" serviert bekommen solle?"

Mmmmh, ersätz "Neues" mit "anderes"... Durch das "Generell" wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass viele Fans sich so aggressiv an ihre Erwartungshaltung/Lore/Canon klammern.

"Außerdem denke ich, dass das nicht den Kern der Kritik trifft, wenn man es darauf reduziert, dass die Leute nur Probleme mit was Neuem haben."

Ebensowenig wollte ich mit dem "generell" sagen "ausschließlich"... Aber ich denke mal, gerade was Star Wars angeht, ist das was ich oben geschrieben habt nicht weit her geholt. Nicht das wir uns falsch verstehen, ich denke auch dass man "Feigbusters" für alles mögliche kritisieren kann.

Silencio:

"Hrmpf. Ja, klar, kannst du da was aufhängen, aber es ist weder, wenn du da "Ghostbusters", noch, wenn du "Stranger Things" da drauf aufhängst wirklich neu."

Worauf willst du denn jetzt hinaus? Natürlich muss irgendwas aus "Ghostbusters" in ein Ghostbusters 3 Sequel...

MB80:

Ich bezieh mich vor allem hier drauf:

"Du der Retro-Look etc. muss ja nur ästhetisch sein, die Verbindung zu den alten Filmen kann familiär sein... "

Wie soll da was neues bei rumkommen? ;)

Silencio:

"Wie soll da was neues bei rumkommen? ;)"

Du Witzbold. Neuer Cast, neue Dynamik, irgend ne neue Mythologie... Nimm die "Alien Geister", wie sie angeblich mal in Drehbuch für Feigbusters standen. Dumme Idee, aber irgendwie auch neu/anders. Irgendwie denken wir grade aneinander vorbei.

Aber ich weiß, dass ich dir nicht sagen muss, dass das alles schnuppe ist, und das Ding eigentlich nur witzig sein muss. Und wie wir alle wissen, sowas ist immer leicht gemacht...

MB80:

Ja, ich merke grade, dass meine Probleme mit deiner Argumentation sich irgendwie "GNAAAH!" lesen. Dementsprechend: mach es lustig, ich bin zufrieden.

"Alien: Resurrection" ist übrigens schrecklich spaßig, Perlman als Jonah kann nur ein Inside Joke sein (Jonah Hex? Mit der Narbe?) und als B-Movie Sequel ist der vollkommen in Ordnung. Es ist halt offensichtlich Gülle und jeder weiß Bescheid. :p

ZSSNake:

"Im Gegensatz zu allen anderen Filmen der Reihe weigere ich mich allerdings, den Film als Kanon anzusehen."

Kanon, Schmarrn-non... Da gibt es für mich nur zwei, "DervondemAlienFansnichtreden" und "DervondemAlienFansnichtreden: Requiem"

Silencio:

"Ja, ich merke grade, dass meine Probleme mit deiner Argumentation sich irgendwie "GNAAAH!" lesen. Dementsprechend: mach es lustig, ich bin zufrieden."

Ich glaub dein Problem mit meiner Argumentation liest sich "Troll-lol-lol-lol" Egal musste grade lachen...

"Es ist halt offensichtlich Gülle und jeder weiß Bescheid. :p"

Erinnert sich noch jemand an diese Zirkusnummer auf der Leiter? Oder wo der inkubierte Gefangene zum Bad Guy rennt, um ihm das Alien von hinten durch den Kopf zu schieben? Also entweder war das ein nicht so subversiver "Spoof", oder einfach grandioser Schlock.

MB80:

"Who do I have to fuck?" ist so ziemlich der Beweis, dass das nichts mehr mit den anderen Filmen gemein hat, da war der Streifen für mich als ernsthaftes Sequel schon verloren und hatte gewonnen als... alles andere. Ich geh mal davon aus, dass der Whedon sich da in seiner eigenen "Cleverness" verloren hat. Anführungszeichen bewusst, weil ich mir (selbst als Fan seit "Buffy") manchmal nicht so sicher bin.

Also noch mal ganz allgemein gesagt:

Ich sehe das Problem schon im Umstand, dass man etwas "Altes" immer und immer wieder aufwärmt. Es ist einfach schwierig, etwas Etabliertes zu nehmen, dem eine neue Maske aufzusetzen und zu erwarten, dass es jeder einfach so akzeptiert.

Wenn eine Welt etabliert ist, gibt es Vorgeschichten, die gewisse Gesetzmäßigkeiten aufgebaut haben. Es gehört viel Feingefühl dazu, diese organisch zu ergänzen. Und dieses Feingefühl haben nun mal nicht viele.

Ich würde es deswegen eher so sagen: Die Kritik sollte sich nicht an festgefahrene Fans richten, die "nicht Neues" akzeptieren, sondern an Produzenten, denen das Feingefühl fehlt, diese Neuerungen richtig zu verkaufen.

Wie wäre es denn mal mit keiner ist besser alle sind gleich?! Wenn wir immer nur denken einee muss besser sein als der andere kommen wir nie zu einem Ergebnis. Filme waren mal irgendwann rein für Unterhaltungszwecke gedacht. Wo das hinführt wenn filme von Politik und menschlichen Problemen oder trends unterworfen gemacht werden sehen wir ja.