Hier dreht sich alles um die News Schade drum? Danny Boyle bricht "James Bond 25"-Schweigen. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Sehr fairer Umgang, und vor allem macht er sich selbst die Tür evtl. spätere Filme OHNE Craig nicht gänzlich zu. Denn machen wir uns nichts vor: Wenn Craig mit der Rolle durch ist, wird so viel von ihm nicht mehr kommen, Boyle dürfte noch etwas länger voll im Saft stehen...
Von allen Bond-Filmen mit Craig hat mir leider nur Casino Royale wirklich gut gefallen. Alle Filme danach waren für mich nur durchschnittlich gut und haben mich nicht vom Hocker gehauen. Mir hat bei allen drei Folgeteilen irgendwie immer etwas gefehlt. Das gewisse "Etwas", was die Mission: Impossible-Filme (außer Teil 2) alle haben. Genauer kann ich es nicht erklären, mir fehlt einfach irgendwas.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Also mittlerweile (hm oder eigtl schon immer?^^) hab ich an der Reihe fast komplett das Interesse verloren. Ich gucke nie Bond Filme, hab zwar viele schon gesehen, aber nur ein mal und danach hatte ich nie Lust, die Filme nochmal zu sehen.seit Jahren hab ich keinen mehr gesehen, zuletzt Spectre und der war ja nich grad der Burner. Skyfall hatte mir zwar gefallen, aber selbst bei dem hatte ich nie die Lust, ihn noch mal zu schauen.
Dann lieber MI oder F&F, die machen wenigstens Spaß. Und die haben auch Schauspieler, die Lust auf die Filme haben...
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@ FlyingKerbecs
Genau so empfinde ich bei James Bond schon immer. Ich habe jeden Film schon einmal gesehen, hatte aber bei keinem je da Bedürfnis, ihn nochmal sehen zu wollen. Die einzigen, die ich eigentlich immer (in meiner Jugendzeit) toll fand, waren die Pearce Brosnan-Filme, weil diese etwas Actionreicher und spaßiger waren. Aber auch die habe ich mir jeweils nur einmal angesehen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Na ein Glück bin ich nicht der einzige.^^
Die Pierce Brosnan JB Filme hab ich auch immer am liebsten geschaut, PB ist auch mein Lieblingsbond. Mittlerweile ist es aber auch schon Jahre her, dass ich sie das letzte Mal gesehen habe...
Heutzutage gibt es aber auch sooo viel Auswahl.
Als Kind gabs kein Netflix und Co., deswegen hab ich alle Filme zu Hause immer und immer wieder angesehen. Kein Vergleich zu heute, vor allem, seit dem ich Geld verdiene und Netflix und Co. schauen sowie mir jeden Film kaufen kann, den ich will. Da auch immer mehr neue Filme rauskommen, geraten die alten in Vergessenheit. Zumindest gehts mir so. Ich hab z.B. nur durch diese News mal wieder an Bond gedacht...
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Ich bin mit Bond im Grunde seit meiner frühen Kindheit aufgewachsen. Ich habe persönlich Brosnan kommen und gehen sehen und aktuell bin ich ja quasi auch Craigs Weg komplett mitgegangen. Brosnan gefiel mir anfänglich sehr gut, insbesondere Goldeneye und Die another Day empfinde ich auch heute noch als durchaus gut anschaubar. (Ersteren auf ernsthafte, letzteren eher auf seine cheesige Weise ^^)
Generell ist Bond ja immer Spiegelbild seiner aktuellen Ära gewesen und sehr im Mainstream verhaftet. Grade Connery fand ich immer sehr gut anschaubar, auch wenn diese 60er-Agentenschinken natürlich heute eine Aura des Cheese umgibt. Moore ist inzwischen an die Grenze zu Unanschaubar für mich gewandert, Dalton hat eine relativ zeitlose Härte umgeben und Brosnan ist halt durch und durch Actionkino der 90er und Jahrtausendwende und damit im unrealistischen Bombast-Spektakel sehr verhaftet.
Craig hingegen ist halt nah an Bourne geboren und hat da viel abgeschaut und damit den Ton moderner Action gut wiedergegeben. Dabei hat er aber, so gut ich die Filme mit ihm finde (Quantum of Solace mag ich auch, aber nur als Double-Feature gemeinsam mit Casino Royale), nicht wirklich diese Bond-Identität der früheren Vertreter besessen, sondern war näher am Dalton-Bond, der eben zynisch und hart daherkam und weniger der charismatische und smarte Geheimagent ihrer Majestät war. Dabei hat er sich aber in meinen Augen grade in den letzten beiden Filmen wieder stärker auf seine alten Tugenden berufen, ohne den Weg von Casino aus den Augen zu verlieren.
Einen gekonnten Abgang mit tollem Finale würde ich Craig allemal gönnen und denke Boyle wäre, ähnlich wie der immer wieder gern genannte Wunschmann Nolan, zu speziell im Stil um da nicht auffällig mit der Linie zu brechen. Eine Reihe Bond-Filme von Nolan oder Boyle unter einem neuen Darsteller wäre sicher sehr spannend, aber ich denke insbesondere Nolan war damals bei Casino bereits bewusst, dass man seine Batman Begins-Formel kopiert hat, um Bond wieder salonfähig zu machen und entsprechend wollte er damit nichts zu tun haben, er hat schließlich seine eigene Trilogie zum Thema "Ikonen-Neuerfindung" gemacht.
Ich denke, dass Boyles spezieller Stil einfach nicht in die Richtung passte, die man mit Craigs letzten Film anstrebte, aber wer weiß, vielleicht bekommt er seine Chance nochmal irgendwann später. Trotzdem eine sehr gutwillige Geste seinem Nachfolger symbolisch die Hand zu reichen und alles Gute zu wünschen.
Schade drum? Danny Boyle bricht "James Bond 25"-Schweigen
Moviejones | 22.03.2019