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"Justice League": Gal Gadot vs. Joss Whedon, "Anti-Snyder"-Mentalität bei WB

Moviejones | 12.05.2021

Hier dreht sich alles um die News "Justice League": Gal Gadot vs. Joss Whedon, "Anti-Snyder"-Mentalität bei WB. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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22 Kommentare
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RonZo : : Last Jedi
12.05.2021 12:13 Uhr
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Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@PaulLeger

Ich will jetzt nicht die Validität deiner Quelle in Frage stellen... Aber ich hab mal kurz gegoogelt: Hauptinvestor bei SambaTV (ehemals Flingo) ist seit 2017 Die Walt Disney Company! Da ist mir doch der Aluhut verrutscht beim lesen^^

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.05.2021 13:48 Uhr | Editiert am 12.05.2021 - 13:52 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.334 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ Nothing-is-Written

Wieso die Zahlen vergleichsweise gering sind, spielt für die Frage, ob Warner Unsummen für weitere Sequels von Snyder ausgeben soll, keine Rolle, denn die entsprechenden Gründe würden auf die Sequels ja mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso zutreffen. Die Qualität des Streifens wurde hier bereits rauf und runter diskutiert, mir ging es jetzt ausschließlich um die Frage, ob sich eine Fortsetzung des Snyderverse aus wirtschaftlicher Hinsicht lohnt und die kann man nach Betrachtung aller derzeit verfügbaren Messwerte klar verneinen.

@ RonZo

Samba wird eigentlich in der Branche als verlässliche Quelle betrachtet, und dass ZSJL nicht zu den Top 3-Titeln auf HBO Max gehört, deckt sich auch mit anderen Quellen wie Reelgood (Link).

Und nicht zuletzt hat auch der offizielle Earnings Call von AT&T klar gemacht, dass GvK die meisten Zuschauer im ersten Quartal auf HBO Max hatte:

In a report filed by CNBC, however, it’s noted that AT&T executives credit Godzilla vs. Kong as the movie that drew the largest audience on the streaming service for the quarter - despite being in theaters, also, and not arriving until March 31.

AT&T not mentioning Justice League or singling it out as a success during the earnings report is cause for concern for fans who want to see Zack Snyder continue telling his DC stories. (Link)

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MobyDick : : Moviejones-Fan
12.05.2021 14:58 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ich denke, die Aussage, dass JL nicht der erhoffte Befreiungsschlag für ZS und seine Vision war, kann man so stehen lassen. Dafür hat er ja auch keinen massenkompatiblen 2-2,5 Stünder gedreht, sondern ein bedeutungsschwangeres Slow-Mo-Epos, das den meisten hier im falschen Bildformat erschien, und dass dann eben einfach zu lange war. Interessiert mich das Snyderverse nach wie vor? Ja, sicher, gehöre ich doch seit jeher trotz der Kritikpunkte, die ich auch an diesem Verse habe, immer noch zu denen, die zum gewissen Teil eine Nibelungentreue an den Tag legen, die 4K ist ja schonmal vorgemerkt wink. Gehe ich deshalb auf die Barrikaden? Ganz sicher nicht.

Für seine Vision würde er mindestens 150-300 Mio benötigen und das Geld würde niemals wieder eingespielt werden, ob WB jetzt Anti-ZS oder Pro hat damit nichts zu tun, das ist eine reine Milchmädchenrechnung: Wenn du für uns eher Geld verbrennst als verdienst, geben wir dir das Geld eben nicht.

Das hat erstmal rein gar nichts mit Sym- oder Antipathie zu tun.

Hinzu kommt aber dann ein tatsächlicher Punkt: Snyder hat sein JL tatsächlich als Guerilla Film gedreht und entgegen falscher Lippenbekenntnisse eben keinen zugänglicheren Film als BvS gedreht, eher das Gegenteil war der Fall. Wenn du also bewusst gegen den Wind (in Form deiner Geldgeber) pisst, brauchst dich nicht wundern, dass die Pisse nur einmal alle nass macht...

Dünyayi Kurtaran Adam
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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
12.05.2021 15:28 Uhr | Editiert am 12.05.2021 - 15:37 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@PaulLeger

Die nüchterne Betrachtungsweise der Zahlen verstehe ich und gegen die Analyse des Status Quo ("Für Warner wegen fehlenden Einnahmen nicht attraktiv") habe ich wenig einzuwenden. Snyder scheint in der aktuellen Ausrichtung Warners/AT&Ts kein Platz mehr gegönnt, weil seine Projektvorstellungen nicht lukrativ genug für die Entscheidungsträger:innen sind. Würden Snyders Projekte immer 1 Mrd. Dollar und mehr erreichen, könnten wir uns diese Diskussion sparen. Man wäre weniger "Anti-Snyder" wenn die Kassen klingeln würden. Der Mann ist als Auftragsregisseur schwierig zu händeln und unterwandert die Gewinnerwartungen. Hinzu kommt sein extravagantes Auftreten mit einer gebürtigen Portion "edgyness", das der internen PR-Abteilung zuwiderläuft. Für mich hat das wenig mit einer persönlichen Anti-Snyder-Stimmung oder non-geschäftlichen Aversionen zu tun. Soweit gibts da kaum was dran zu rütteln...

Trotzdem scheint mir die "Schuld" nicht nur bei Snyder zu liegen. (Die Frage nach dem eigenen Versagen interessiert Vorstände in der Regel jedoch nicht.)

Gewinnrelationen und deren Bewertung haben für solche Vorstandsentscheidungen auch etwas mit der Programmeinbettung und ihres Kontextes in Bezug auf mögliche Zielgruppen zu tun. Erfolg lässt sich außerdem auch in einer positiven, fannahen Reputation messen. Wer weiß, ob sich diese Entscheidung nicht auf Nachfolgeprojekte auswirken würde? Man darf ja nicht vergessen, dass Warner doch recht viel Vertrauen wegen der fehlenden Beständigkeit verspielt hat. So etwas repariert man nicht einfach mal nebenbei mit einem Ausreißer. Man ist eben nicht mit der Linie Snyders einverstanden und darüber hinaus möchte man scheinbar nach wie vor Marvels Erfolg nacheifern, ohne deren Fahrplan nachvollzogen zu haben und deren Erfolgsrezept rekapitulieren zu können, respektive einen erfolgsträchtigen Gegenentwurf zu kreieren. Soweit so bekannt (und endlos ermüdend). Das läuft nun bereits seit locker 7 Jahren so...

Was das Marketingbudget und die Besprechung im Social-Media-Kontext angeht, war der Film in meiner Blase jedenfalls alles andere als unterrepräsentiert. Daran kann es nicht gelegen haben.

Edit: man kann nun ganz süffisant abwarten, wie James Gunns THE (!) Suicide Squad ankommen wird - sowohl monetär, als auch bei den professionellen Kritiken und Publikumsbewertungen. Ich glaube, dass das einen ähnlichen Clusterfuck wie im Falle Justice Leagues darstellt und dass auch ein Regie- und Stimmungswechsel wenig an der problematischen Reputation der DC-Sparte (von einem sogenannten "Universe" oder ähnlichem zu sprechen, möchte ich mir nicht anmaßen) ändern wird.

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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RonZo : : Last Jedi
12.05.2021 15:29 Uhr
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Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@PaulLeger

Wie gesagt: ich zweifel die Zahlen nicht an. Sie sind mir persönlich auch vollkommen egal.

Aber der Snyder-Ultra-Fanboy in mir hat schon erkannt dass die Marvelmafia ihre dreckigen Hände da im Spiel hat.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
12.05.2021 15:40 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Nur der Vollständigkeitshalber eine kleine Randnotiz, warum sich Snyder anscheinend auch mit dieser Bewegung so verbrüdert hat und ihr auch trotz aller Probleme die Treue hält (und wenn ich das so lese, kann ich das menschlich gesehen durchaus nachvollziehen, da es ja genau darum geht, Selbstmordpräevention und Hilfestellung für diese Leute zu geben, die gerade über Selbstmord nachdenken, so wie es seine Tochter ja tat. Quelle übrigens cbr.com):

While his fans continually pestered Warner Bros. to release the Snyder Cut of Justice League, they also helped raise hundreds of thousands of dollars to help Suicide Prevention charities in honor of Snyders late daughter. Snyder discussed his admiration for his dedicated fans charitable instincts, while also admitting that it felt fun to provoke Warner Bros., explaining, "Here’s the reality. That fandom raised $750,000 for suicide prevention and mental health awareness. They’ve saved lives. That’s a fact. But on the other hand, was it fun to provoke them [Warner Bros.]? For a clickable thing? Yes. And they [Warner Bros] were an easy target. But they [the fans] continue to raise money. There are not a lot of fan communities whose primary objective, other than seeing work of a guy they like, realized their other main thing was to bring awareness to mental health and suicide prevention. For me, it’s kind of hard to be mad at them."

Auch der Rest des Artikels ist ganz interessant, da Snyder durchaus zugibt, dass er dieses ganze Social Media Gedöns auch gemacht hat, um WB zu ärgen und zu trollen, und dass er auch Angst hatte, dass WB rechtlich gegen ihn vorgehen könnte.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
12.05.2021 15:48 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@MobyDick

Danke für das Teilen des Textes. Das klingt ziemlich interessant und deutlich ambivalenter, als das, wie seine Person im öffentlichen Diskurs gemeinhin behandelt wird.

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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