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Alternatives Ende für "Keine Zeit zu sterben": Fukunaga & Craig äußern sich

Moviejones | 06.01.2022

Hier dreht sich alles um die News Alternatives Ende für "Keine Zeit zu sterben": Fukunaga & Craig äußern sich. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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15 Kommentare
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MisfitsFilms : : Marki Mork
06.01.2022 11:48 Uhr
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Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Das Ende empfand ich für James Bond unnötig.

Für die Craig Reihe, die erstmals einen roten Faden besaß, war sie okay

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UnlimitedPower96 : : Moviejones-Fan
06.01.2022 12:25 Uhr
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Dabei seit: 02.01.20 | Posts: 126 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Das Ende wäre so oder so Grütze gewesen. Bin schon lange nicht mehr so entnervt und fast schon wütend aus dem Kino gegangen wie bei NTTD. Man kann nur inbrünstig hoffen, dass der nächste Bond wieder etwas "bondiger" gehandhabt wird als Craig.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
06.01.2022 12:42 Uhr | Editiert am 06.01.2022 - 13:11 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

Für mich als jemand, der nie ein großer Bond-Fan war, aber dennoch alle Filme gesehen hat, ist No Time to Die der wohl beste Bond-Film, den ich je sah. Und das Ende hat mich mega traurig gemacht, aber es war gut und konsequent. Bond kann eben nicht immer ALLES überleben, und dieser Film macht aus einem bisherigen Übermenschen einen sterblichen Menschen mit echten Gefühlen und Ängsten. Bond stellt seine Familie über alles, sogar sich selbst. Menschlicher und emotionaler war noch kein Bondfilm zuvor.

Perfekter Abschluss für mich.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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HanseDavion72 : : Moviejones-Fan
06.01.2022 12:42 Uhr
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Dabei seit: 14.01.16 | Posts: 66 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Der Kniefall vor Craig war unnötig. Ich vermute allerdings, dass es eine Bedingung von ihm war. Eigentlich fand ich den Film samt persönlicher Entwicklung gut. Der Schluss hat alles ruiniert.

Ich mochte Daniel Craig als Bond. Aber wie so oft, wenn unbekannte ( relativ ) Schauspieler mit einer Franchise erfolgreich sind, werden sie großkotzig und meinen große Nummern zu sein. Sie wollen dann in den Fortsetzungen mehr und mehr kreativ mitmischen.

Ist im MCU z.B. auch so. Im ersten Teil sind maskierte und behelmte Helden noch maskiert und behelmt. Haben Sie Erfolg, sind sie in den Fortsetzungen immer öfter mit blankem Gesicht vor der Kamera.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
06.01.2022 13:04 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Ich fand den Film großartig und das Ende auch hervorragend. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Darsteller einen eigenen Bond spielt und die Geschichten der verschiedenen Bonds (ja, es gibt eine Ausnahme) nicht zusammenhängen (oftmals folgen die einzelnen Geschichten ja nicht mal einer weiterlaufenden Handlung), dann darf es auch Abschlüsse geht.
Und dieser Abschluss ist zum Einen schockierend, weil Neu, aber auch passend zur Entwicklung der Figur - vom Killer zum Familienmenschen. Und gerade wenn er seine Bestimmung gefunden hat, kommt diese unaufhaltsame Gefahr, für die er sich dann gemäß seiner jahrenlangen Ausbildung halt opfert. Und so auch für seine Familie.
Natürlich bin ich als alter Romantiker (hehe) eher der Happy End-Fan, fand diesen mutigen Schritt aber auch passend.

@HanseDavion72
Ist im MCU z.B. auch so. Im ersten Teil sind maskierte und behelmte Helden noch maskiert und behelmt. Haben Sie Erfolg, sind sie in den Fortsetzungen immer öfter mit blankem Gesicht vor der Kamera.
Da wäre ich ja auf Beispiele gespannt ;)

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MobyDick : : Moviejones-Fan
06.01.2022 13:35 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ehrlich gesagt bin ich ziemlich hin- und hergerissen, dem neuen Bond ein Review zukommen zu lassen oder nicht. Aber unabhängig davon kann ich glaube ich hier aber trotzdem meine Meinung zum Film oder der Reihe mit Craig Kund tun:

1. Craig war insgesamt ein ziemlich mieser Bond. Das liegt aber nicht an seiner Ausstrahlung oder seinem Schauspiel - beides über jeden Zweifel erhaben, und hier ist er höchstens nur noch von Connery übertroffen - sondern die Tatsache, dass er als Craig immer mehr Einfluss auf die Filme und deren Inhalt genommen hat. Warum die liebe Frau Gemüse das zugelassen hat, bleibt alleine ihr Geheimnis...

2. Die Filmreihe selbst ging extrem viel versprechend los, verhaspelte sich irgendwann in einem Pseudo-Psychogram, kam da dann nicht mehr richtig raus, wurde zu einer Nummernrevue und Fanservice (Monneypenny, Q, der alte Schreibtisch, Aston Martin etc.), ohne aber dies wirklich gut in die Story einbinden zu können. Die Fans fandens natürlich trotzdem klasse. Schließlich wurde eine familiäre Verstrickung wie aus dem schlechtesten Cheezy-telenovela-Plot eingefügt und der "Held" durfte dann natürlich auch noch das Zeitliche segnen. Spätestens, ich wiederhole mich:SPÄTESTENS mit Blofeld haben die Macher die Craig-Reihe komplett lächerlich gemacht und jegliches halbwegs realistische bzw. geerdetere Szenario, was sie noch mit Casino Royale und mit Abstrichen Quantum Trost verfolgten, ad acta gelegt und man war fast bei diesem Star Wars Verschnitt mit Moore Niveau angelangt.

3. Meine Wahrnehmung des Films selbst ist im Prinzip eine kleinere Version meiner Wahrnehmung der Craig-Reihe: er fängt super an, doch mit dem Vorspann geht es ziemlich schnell bergab, während Felix Tod noch ein bißchen traurig ist, wird es zunehmend langweiliger und das Ende mit seinem extrem in die Länge gezogenen Tod und dem Epilog ist einfach kaum mehr der Rede wert. Selten hat mich ein solch emotional gemeintes Ende einer Figur, mit der ich aufgewachsen bin, und von dem ich alle Filme mindestens dreimal gesehen habe so kalt gelassen.

4. Musste Bond sterben? Ganz klar nein. Bond war schon immer Eskapismus pur, er war und ist Projektionsfläche. Man hat ihn in der Craig Ära anfangs etwas geerdet, damit er gegen Bourne bestehen kann. Aber Bourne war nur eine zeitliche Anomalie, ähnlich Harry Palmer Jahrzehnte zuvor, Bond ist eine Maschinerie und der Name läuft immer (Mr. Kiss Kiss Bang Bang). Man kann mit Bond gewisse Sachen probieren, aber am Ende des Films oder der der Reihe wird der Mann immer an den Anfang gestellt, ähnlich den Comic-Reihen, wo Autoren die Superhelden heiraten lassen oder irgendwelche Entwicklungen durchlaufen lassen, nur um sie am Ende ihres Runs wieder genau dorthin zu stellen wo sie am Anfang des Runs waren. Nicht umsonst ist Spider-Man von MJ getrennt worden, nicht umsonst ist seit gefühlt 100 Jahren die Frage ob Lois und Clark wirklich zusammen kommen oder bleiben. Und so ist und bleibt es auch bei Bond: Bond verliebt sich und heiratet? Ja, aber am Ende muss die Frau sterben, damit er weiter auf Schurken-Jagd geht (Lazenby). Dann rächt er sich im Folgefilm innerhalb von 5 Minuten am Schurken, damit er fröhlich wieder als Weltenbummler durch die Welt vögeln darf (Diamantenfieber), und von seiner Frau hört man künftig nur noch in halbgaren Nebensätzen, damit die Bond-Fans zum mit der Zunge-Schnalzen haben. So ein Typ kann eigentlich nicht sterben, weil er einfach nicht der Normalo von Nebenan ist. Wenn man ihn irgendwie ausscheiden oder auf den Boden holen will, dann muss man das so machen, dass er trotzdem eine Projektionsfläche bleibt, so in etwa wie beim Ende von dark Knight Rises, welches ambivalent ist und doch trotzdem final.

Also umdie Frage also kurz zu beantworten: Nein, Bond hätte nicht zwangsläufig sterben müssen, und in meinen Augen auch nicht sterben dürfen. Hätte sein Überleben den übrigen Film gerettet? Sicher nicht, dafür war der Film zunhemend einfach nur noch Murks, und lief Gefahr eher ein 80er Jahre Bronson-Familien-Vehikel zu werden als ein 20er Jahre Bond Abenteuer.

Gab es nichts was wirklich gut war: Doch, doch, klar. Der Anfang ist richtig gut und die Kuba-Episode. Und entgegen landläufiger Meinung finde ich, dass alle Bond-Girls abliefern.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
06.01.2022 15:08 Uhr
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Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

Vorweg, ich pack mal nix in Spoilerfeldchen, ich denke mal die die nicht gespoilert werden wollen werden auch die News nicht lesen.

Ich persönlich finde das war der schwächste Teil der Reihe, auch wenn es insgesamt ein guter Film war kam bei diesem für mich am wenigsten Bond Feeling auf.

Kann nicht genau sagen warum.

Das einzige was ich grauenhaft fand, ist der Eilish song. Das erste mal in der Geschichte Bonds das ich den Vorspann geskippt habe laughing Sicher auch persönliche Geschmackssache, aber ich kann die absolut nicht höhren. Hatte den Song auch im Vorfeld 2-3 mal gehört um zu gucken ob man sich dran gewöhnt, war aber nicht so.

Im großen und Ganzen ist die Craig Ära aber gelungen und passt zum Zeitgeist. Aber diese "Metastory" um "Familie Bond" fand ich etwas unpassend. Auch das Ana de Armas so wenig Screentime hatte fand ich "blöd". Hätte gern mehr davon gesehen.

Aber gut, die Ära Craig ist zuende. Er hats gut gemacht, ich bin im großen und Ganzen zufrieden aber freue mich nun auf das was da noch kommen mag ^^

Reizvoll fände ich ja einen neuen "Block" der in den 60ern oder 70ern spielt. Für mich hatten die alten Filme vor allem für die Zeit aus der sie kamen einen gewissen Charme, auch (oder vielleicht gerade) wenn ich da noch nicht auf der Welt war smile

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.01.2022 16:20 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@HanseDavion72
"Ist im MCU z.B. auch so. Im ersten Teil sind maskierte und behelmte Helden noch maskiert und behelmt. Haben Sie Erfolg, sind sie in den Fortsetzungen immer öfter mit blankem Gesicht vor der Kamera."

Das ist ja umgekehrt genauso. Nicht nur die Schauspieler wollen sch mehr vermarkten, auch die Studios wollen ihre Stars mehr vermarkten. Aktuell bestes Beispiel wohl Fanliebling Temuera Morrison als Boba Fett. Und wenn es attraktive Schauspieler sind, gibt es gerne mal Fokus auf weibliche Kurven oder jemand wie Chris Hemsworth zieht des Öfteren sein T-Shirt aus.

@Duck-Anch-Amun
"Da wäre ich ja auf Beispiele gespannt"

Spider-Man fällt mir da jetzt ein. Je erfolgreicher die Filme werden, desto öfter ist dann in den Fortsetzungen seine Maske mal zerstört oder er trägt sie gar nicht, sondern nur den Suit.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Cozzy : : Moviejones-Fan
06.01.2022 17:49 Uhr
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Dabei seit: 21.10.21 | Posts: 15 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Für mich persönlich war dies das perfekte Ende für die Craig Ära und der Film ist, für mich neben Casino Royal der Beste Craig Bond.

Im Gegensatz zu den anderen Bond`s hängen alle Filme zusammen. Dies wurde für den Abschluss berücksichtigt. Wie hätte das Ende denn sonst aussehen sollen? Bond wird zum Familienmenschen und quittiert den Dienst? Der Film wäre von den Bond-Gatekeepern in den siebten Ring der Hölle verflucht worden.

Familie stirbt, er rächt sich -> kein passendes Ende für eine fünf Filme andauernde Reihe.

Wie bereits gesagt, für mich ein hervorragender und schlüssiger Abschluss.

Und ganz ehrlich, wer der Meinung ist, dies sei der schlechteste aller Bond`s dieser Ära hat Ein Quantum Trost wohl verdrängt. Ein Film, der im ersten Viertel aus 3 Aktionszenen und gefühlt jeweils 3 Sätzen dazwischen besteht hat nicht im Ansatz das Recht als anständig betrachtet zu werden

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.01.2022 20:40 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MobyDick

Der Craig-Bond ist doch weiterhin auch Projektionsfläche. Nur eben nicht mehr dieser rein eskapistische Übermensch und Saubermann, als der er früher oft dargestellt wurde, sondern eben ein gebrochener, fehlerhafter Held. Und es ist ja nicht so, dass die Craig-Filme da jetzt Neuland betreten, Lazenby und Dalton gingen auch schon in die Richtung.

Und so, wie du Bond danach beschreibst, liest sich das wie ein Charakter, den man aus einer schmierigen Macho-Grabbelkiste mit misogynen Tendenzen gezogen hat. Wofür soll eine solche Projektionsfläche heute noch gut sein? Da bin ich froh, dass der Craig-Bond so eben nicht geschrieben wurde.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
06.01.2022 21:13 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Moby:

"Sicher nicht, dafür war der Film zunhemend einfach nur noch Murks, und lief Gefahr eher ein 80er Jahre Bronson-Familien-Vehikel zu werden als ein 20er Jahre Bond Abenteuer"

Den Bronson-Streifen hat die Reihe in den 80ern schon gebracht und der war awesome. Tatsächlich halte ich genau das umgekehrte für das Problem der letzten beiden Filme: das versuchen "wichtige" Filme zu sein, haben aber eigentlich nichts zu sagen (und jemand, der viel lustiger ist als ich, nannte NTTD ganz treffend "A24s Six Underground").

Und den Bösewicht ernsthaft Luzifer Satan zu nennen, das braucht schon Chuzpe.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
07.01.2022 00:23 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Na ja ... der Mann wird vergiftet. Überlebt es. Das Herz wird gebrochen. Und er lebt weiter. Er stützt aus dem Flugzeug raus. Landet sicher. Und macht Catwalk, in der Wüsten. Er wird angeschossen, auf einem Zug aus. Fillt ins Wasser. Überlebt es. Geht in eine Insel, er Bums durch die gegen. Man bohrt ihn, das Hirn aus den Kopf. Und er überlebt es. Doch eine kleine simple Rakete, bring ihn zum fallen. Also, mMn nach Quantum Trost und spectre, ist keine Bock zu sterben, eher eine Enttäuschung. Aber für Craig, der Ehe keine Bock mehr hatte, würdige Abgang. Somit ist der beste Bond für mich, Casino royal v Skyfall, die beste James Craig Bond Filme ...

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MobyDick : : Moviejones-Fan
07.01.2022 00:58 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Silencio

Den Film, den du wahrscheinlich meinst, würde ich eher als Äquivalent eines 70er Bronson ansehen. Ich meinte schon die schäbigen abgenutzten 80er Bronson Filme. Und ja, es hat schon was, den Schurken Louis Cypher zu nennen, aber auch da wären wir wieder bei einem deutlich besseren 80er Film ;)

Luhp92

Nun ja, nur dass Craig eben immer noch dieselben frauenverachtenden Tendenzen bedient und es nur anders verpackt. Das gute alte Women in Refrigerators Prinzip ist die einzige Triebfeder für Quantum Trost, etwas was es vorher in keinem Bond so ausgeprägt gab. Auch sterben im weiteren Verlauf immer wieder seine Gespielinnen. Am ärgerlichsten ist das für mich beispielsweise in Skyfall, wo er eine ehemalige Sexsklavin zum Sex zwingt, ihr verspricht sie zu schützen und sie dann doch stirbt. Nur weil Bond schockiert tut, heisst das nicht, dass der Film nicht alte Muster nutzt. Wenn wir jetzt auch noch einen weiteren Schritt zurück gehen, wird überall Ana De Armas über den Klee gelobt, das hat sicherlich keinerlei optische Gründe?

Und die Broccoli hat vollkommen recht, wenn sie sagt, dass ein weiblicher Bond nie kommen wird, das Franchise ist nunmal auch auf maskulinorientierten Hochglanz Sex und Sleaze ausgerichtet.

Als sie letztes Jahr oder so versucht hat, mit der Rythm Section ein etwas bodenständiges Frauen- Action- Franchise zu erschaffen, ist das ziemlich gescheitert, trotz brauchbaren Film. Der Film, mit einer starken Frau, der eine Fortsetzung bekommt ist welcher? Ausgerechnet derjenige, in dem die Protagonistin sich ausgiebig rumräkeln darf und es eine völlig unnötige und unnötig in die Länge gezogene Lesbenszene mit Sofia Boutella gibt. Selbst ein in meinen Augen wirklich guter Salt hat das nicht geschafft. Was heisst das? Das Publikum dieser Filme möchte - wenn schon "ein 43kg Hungerhaken alle völlig unrealistischerweise vermöbelt" - zumindest ihre Möpse sehen und am besten auch die der besten Freundin ;)

Dünyayi Kurtaran Adam
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downset666 : : Moviejones-Fan
07.01.2022 04:44 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.16 | Posts: 395 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Es ist doch ganz einfach. Jede Zeit hatte ihren bond und der war immer irgendwo angepasst in seiner Zeit. Craig hätte als bond niemals solche Sprüche gegenüber Frauen ablassen können wie bspw. Connery.

Was ich damit sagen will ist, Craigs bond hat genau das Ende bekommen, welches in seine Zeit passt. Ob einem das nun gefällt oder nicht. Ausserdem ist es eh irgendwie egal, da man uns in den nächsten Jahren einen neuen bond präsentieren wird und alles wieder auf Null gestellt wird.

#niewiederistjetzt

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.01.2022 16:21 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MobyDick
Sorry für die verspätete Antwort..

"Das Women in Refrigerators Prinzip ist die einzige Triebfeder für Quantum Trost"

Naja, nicht wirklich. Zum einen wird Vesper Lynd als vollständiger und eigenständiger Charakter geschrieben, die nicht nur dafür da ist, um Bonds Handlung voranzutreiben. Zum anderen ist die folgende Handlung für Bond alles andere als erbaulich, er läuft nur noch als trauerndes und mentales Wrack durch die Gegend, dauerhafte Erlösung findet er erst in seinem Tod. Und nur durch seinen Tod hört es dann auf, dass Frauen in seinem Umfeld zu schaden kommen oder sterben.

"wird überall Ana De Armas über den Klee gelobt, das hat sicherlich keinerlei optische Gründe?"

Doch, sicherlich. Seit "Knock Knock" ist ihr Aussehen einer der Gründe für ihre Popularität. Nur wird das auch in die andere Richtung betrieben mit Daniel Craig als Sexsymbol, nicht umsonst gibt es ja die Strandszene in "Casino Royale".

"Der Film, mit einer starken Frau, der eine Fortsetzung bekommt ist welcher?"

Den Erfolg von "Atomic Blonde" würde ich in erster Linie der Popularität Charlize Therons und der Action im Fahrwasser von "John Wick" zuschreiben.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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