Kampf den Superhelden: Jodie Foster hofft auf baldiges Ende

@PaulLeger

Die Hürde war nie hoch, schau mal in deine Hut-History ^^

Zum Nolan: finde ich spontan etwas naiv, vom Ansatz her gut, aber die Herangehensweise von Disney hat ja z.b. nicht mehr viel mit "healthy" zu tun.

@MJ

Könnt ihr das etwas genauer erläutern, warum genau Black Panther ein Meilenstein ist? Bin da wohl ein Filmbanause. Aber fand den sehr belanglos bin hin zu dümmlich.

@move: Ein paar Kommentare lesen kann manchmal ganz hilfreich sein.

@WiNgZzz

Was Andere dazu sagen interessiert mich aber nicht.

"Könnt ihr das etwas genauer erläutern, warum genau Black Panther ein Meilenstein ist?"

"Was Andere dazu sagen interessiert mich aber nicht."

Was denn nun?^^

@ MB80

Zum Nolan: finde ich spontan etwas naiv, vom Ansatz her gut, aber die Herangehensweise von Disney hat ja z.b. nicht mehr viel mit "healthy" zu tun.

Dass die sich in Rekordzeit die größte goldene Gans der Filmgeschichte selbst zerstört haben ist ja unstrittig. Finde die Jubelgesänge auf den Niedergang der Comicverfilmungen aber etwas kurzsichtig, weil nichts am Horizont ist, das diese ersetzen könnte. Die Wunschvorstellung eines von den finanziellen Realitäten des Filmemachens entkoppelten Regisseurs, dass die Leute stattdessen massenweise in die Filme der Safdies rennen, kann man ja nur schwerlich ernst nehmen.

Dieses Jahr sind beileibe ja nicht nur Comicfilme gefloppt, sondern fast alle Tentpole-Produktionen. Und da die Industrie so funktioniert wie Nolan es schildert, wirkt sich das über kurz oder lang auch auf kleinere Produktionen aus, die bislang durch die mit Tentpoles erzielten Gewinne querfinanziert wurden.

Bei den wenigen Box Office-Lichtblicken ist zudem fraglich wie nachhaltig sie sind. So ein Hype wie bei "Barbie" ist extrem schwer zu reproduzieren. Nolan ist ein Hit-Garant, aber der macht alle drei Jahre einen Film, das reicht nicht, um die Filmwirtschaft über Wasser zu halten.

Der einzige "Hoffnungsschimmer" als neue verlässliche Einnahmequelle scheinen Videospielverfilmungen zu sein. Aber wenn der Super Mario Film und FNAF da Anhaltspunkte für die zu erwartende Qualität liefern, wird man der Ära der Superheldenfilme in einigen Jahren nachweinen...

@move: Dumm von dir wenn du "übersiehst" das auch moviejones schon kommentiert hat.

@PaulLeger

Dass der Film zahlenmäßig gut abgeschnitten hat ist mir bekannt, dass die Kritiken aber 2018 schon überwiegend gut waren allerdings nicht. Ich habe damals neben guten Kritiken auch viele Stimmen wahrgenommen, die den Film ziemlich niedergemacht haben. Und einzig darauf war der Kommentar bezogen. Und aufgrund dessen finde ich es seltsam, dass Black Panther zu den 3 besten Filmen im Superheldengenre zählt und beispielsweise ein No Way Home, wo die Leute jubelnd im Kinosaal standen, unerwähnt bleibt.

@Duck-Anch-Amun

Aus welchem Grund sollte der Film heute kritischer gesehen werden?

@poisonery

Mit dem Raimi Filme stimm ich dir zu, die würde ich ebenfalls als Meilenstein bezeichnen. Die schaue ich mir auch heute noch sehr gerne zum X-ten mal an.

So gut sie auch sind, sie haben kein 20 millarden dollar franchise gegründet. Aber sie haben mit sicherheit viele Menschen erreicht und auch einen Stein ins Fundament gelegt.

Verdammt, jetzt hab ich lust nochmal die Trilogie zu gucken

Recht hat sie doch, zumindest bei der Masse. Mit Endgame hatte alles seinen Höhepunkt, aber schon vorher wie auch jetzt waren durchaus immer wieder Pflaumen dazwischen. Die Frequenz von Superheldenfilmen ist auch mir ehrlich gesagt zu hoch geworden, 2 - 3 Titel im Jahr und dafür mit mehr als einer zusammengeklebten Story nach Schema F wären wünschenswert.

The Marvels ist noch gar nicht raus, da steht Aquaman schon in der Startlöchern und davor gab es dieses Jahr auch schon...waren es nicht 5 andere Superheldenfilme? Es muss nicht jeden zweiten Monat einer sein.

Ansonsten gehört dieses Genre genauso dazu wie alle anderen auch.

Den BP Hype konnte ich allerdings auch nie verstehen. Der Titel war leider so gar nicht meins obwohl ich die Heldenidee richtig gut fand war mir dieses eigene Volk Setting mit den ganzen Traditionen einfach zu behäbig. Da ist mir ein einzelner Iron Man oder ein Shazam nur mit Familie im Schlepptau schon lieber.

Ich verstehe nicht so recht warum Jodie Matrix genannt hat. Ein großer Film mit großem Einfluß, keine Frage. Aber kein Franchise (damals) und keine Superhelden. Matrix ist ein ganz starker Beitrag der Science Fiction, ein Genre was es schon seit den ersten Jules Verne Verfilmungen vor über 100 Jahren gibt. Da steckte kein Trend hinter und der Film war in seinem Genre ein ähnliches Phänomen wie damals Das Schweigen der Lämmer.

Die Kernpunkte von ihr wie auch von vielen anderen kann ich grob verstehen aber die Medaille hat nicht nur eine Seite.

Die Superheldenfilme haben schon ihre Daseinsberechtigung, man kann eine Fr.Foster jedoch verstehen wenn man sieht wie gute Produktion daneben sang und klanglos untergingen.

Leider haben bei den Helden aber auch Schreiberlinge das Ruder übernommen, denen es wichtiger ist ihre engstirnige Ideologie unterzubringen als das sie einfach gute Storys schreiben. Wir könnten bei den Comics einen Azubi die Vorlage schreiben lassen, bei der vorhanden Auswahl ist es doch ein Unding hier nichts gutes auf den Markt zu bringen.

Hollywood könnte sich ein Bsp an den Animes nehmen, viele gute Storys, es wird gezeigt das der menschliche Spielraum riesig ist und nicht nur eine Einseitige linke Weltanschauung vorhanden ist. Hier hinterfragen auch die guten mal die Beweggründe der Bösen, was wir auch in vielen Comics hätten, doch das wurde durch Hollywood alles ausgeblendet.

Nehmt z.b Thor 3, die farbige Valkyrie tötet da mal ganz locker um die 20 Typen als sie Thor zum Collector bringt, säuft sich fast zu Tode doch es wird so hingenommen, es gibt kein Hinterfragen mehr, wichtiger war den Schreibern eher das sie farbig ist und fertig.

Dieser ganze Schwachsinn nahm immer mehr an Fahrt auf und jetzt haben wir einen Markt der schon fast monatlich mit billigem Schund geflutet wird, Qualität ist Nebensache, Hauptsache die politische Überzeugung wird verteilt.

Gut damit Leuten wie Zack Snyder absagen erteilt wurden, seine Fortsetzung von 300 hätte nur woken Blödsinn gezeigt mit dem Fokus auf eine homoerotische Story über den Feldherrn Alexander, historisch kommt das vielleicht hin, doch er ging in die vollen und wollte mit dem gezeigten so richtig schocken... Warner gab ihm jetzt die Rechte zurück, die dürften so langsam erkennen das der Zenit überschritten ist.

Zack wollte auch gemeinsam mit seiner Frau eine Comicverfilmung machen, hier hätten wir gesehen wie Kinder getötet werden und es laut ihm auch keinerlei sexuelle Hemmungen gibt, seine Hauptfigur wäre eine Transperson. Gut damit der Typ jetzt bei Netflix ist, da passt er rein, nur er soll bitte das Kino verschonen. Es gab Zeiten da war Zack echt gut, keine Ahnung was mit dem passierte..

Also, Comics, ja gerne, doch einfach mal wieder den Fokus auf zumindest gute 2 Std Unterhaltung legen, ohne blöde politische Belehrungen.

John Woo stand für John Wick ja Pate, hoffentlich kann er mit seinem neuen Film wieder den Anstoß für gute Actionfilme liefern.

Godzilla Minus one zeigt Hollywood auch grad wie gutes Kino geht, ohne riesige Budgets..

Vielleicht besinnt sich Hollywood wieder mal auf gute Unterhaltung die nicht so teuer sein muss.

Einfach nur die Anzahl der Superheldenfilme reduzieren. 2-3 Filme reichen vollkommen aus. Und keine 6-7, wie es seit 2016 Standard war.

Ich habe eigentlich jetzt keine große Lust, wieder eine sinnlos lange ins Nichts führende Diskussion zu führen, daher werde ich es mir diesmal recht einfach machen. Ich habe glaube ich von Batmobile noch nicht so einen offen rechten Kommentar gelesen wie das was er hier schrieb. Wo er tatsächlich steht, ist mir da auch egal. Daher werde ich ein paar seiner Aussagen highlighten, und abschliessend ein Kurzkommentar abgeben und mich dann ins Wochenende verpissen.

Batmobile:

Thor 3, die farbige Valkyrie tötet da mal ganz locker um die 20 Typen als sie Thor zum Collector bringt, säuft sich fast zu Tode doch es wird so hingenommen, es gibt kein Hinterfragen mehr, wichtiger war den Schreibern eher das sie farbig ist

hier hätten wir gesehen wie Kinder getötet werden und es laut ihm auch keinerlei sexuelle Hemmungen gibt, seine Hauptfigur wäre eine Transperson. Gut damit der Typ jetzt bei Netflix ist, da passt er rein, nur er soll bitte das Kino verschonen

Kinder töten und brutale Orgien gehen ok, aber weher einer rüttelt an deiner sexuellen Orientierung

Nur mal so, damit auch du das mal wahrnimmst: Superheldencomics haben ihre Genese IMMER im rechten Gedankeneck, es handelt sich ja nunmal immer um maskierte Vigilanten, die das Recht in ihre eigene Hand nehmen und den Rechtsstaat hinterfragen (KKK anyone?). Man kann versuchen, den Kontext aufzuweichen, Methoden aufbrechen und im recht eng gesteckten Rahmen liberale Geschichten erzählen, die dann auch einen Mittelweg gehen, da fallen dann solche Themen wie bei den X-Men. Aber selbst das kann man dann rechtslastig interpretieren, denn Anfangs war es eine Elitegruppe von weissen Übermenschenkindern, einer sogar ein blonder Engel. Aber ich schweife ab. Die beiden prägendsten Autoren der neueren Geschichte sind Moore und Miller, beide übrigens mal von Snyder verfilmt. Nur dass Watchmen als Film zwar hervorragend ist, aber eben die Quelle nie verstand,eben weil rechte Fanboys auch nur das filtern, was sie sehen wollen - siehe da auch die Rezeption von Apocalypse Now!

Solange der Film als solches funktioniert, ist es auch ok, ich mag auch mal gerne reaktionäre Filme schauen, da sie eben auch mal niedere Gelüste ansprechen, alles ok, so lange gut gemacht, im Rahmen und sich nicht zu ernst nehmend UND man weiss, um was es sich handelt!. Die alten Dirty Harry Filme sprechen diesen Konflikt immer offen an, und machen auch Spass ohne Ende. Nobody bedient alle gleichen Klischees und rassistische Motive wie Equalizer, ist aber im Vergleich zum Washington Vehikel ein wirklich brauchbarer Film, mindestens !

Zurück zu Moore und Miller: Miller ist vergiftetes Gedankengut und pure rechte Ideologie, hat aber tatsächlich Stories geschrieben, die einfach auf die Leinwand gehören: 300, Born Again, DKR. Dennoch muss man wissen, woher dieser Typ kommt und dass er eigentlich am rechten Rand nicht mal mehr nur fischt. 300 ist das Paradebeispiel schlechthin, da hast du notdürftig als westliches Land getarnte religiöse Fanatiker mit Vollbart, die in ihrem Land eine genetische Säuberung betreiben, die sich gegen ein diversifiziert aufgestelltes Medienimperium stellen, das die Offenheit aller feiert. Dieses Imperium wird als abgrundtief böse dargestellt, und der Behinderte, den der König der Guten verschonte, verrät sie, was bedeutet: Hätte man den Behinderten getötet wie es sich gehört, dann hätte man diese Probleme nicht gehabt. Ist ja auch irgendwie Gnade.

Moore hingegen hat sich eben weil er nicht rechts ist, sich immer weiter von den klassischen Superheldencomics distanziert, er hat schon immer Dekonstruktion betrieben, die Mechanismen aufgedeckt und hinterfragt. Deshalb gilt auch sein Watchmen als bester Comicbeitrag der 1980er und eben nicht DKR, eben weil da immer ein doppelter Boden da ist.

Und jetzt der Clou: Tatsächlich sind BEIDE Autoren mittlerweile zu entrückt vom normalen Publikum mit dem was sie schreiben, und würden heute keinen unbedarften Leser mehr mit ihren aktuellen Werken abholen können. Trotzdem ziehe ich persönlich inhaltlich Moore zu jedem Zeitpunkt Miller vor...

Ich hab wieder viel zu viel geschrieben, bin weg...