Hier dreht sich alles um die Serie Peaky Blinders - Gangs of Birmingham. Tausch dich mit anderen Serienfans aus.
Ich habe mir die Serie am 16. Oktober 2019 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 5, 14.10 - 16.10.
Meine BewertungHier gibt es nichts zu sehen!
Von allen Serien, mit denen ich bisher das Vergnügen hatte, ist Peaky Blinders einer der absolut besten. Entsprechend schnell habe ich auch die bisherigen 5 Staffeln gesuchtet.
Die Serie wird von überragenden Schauspielleistungen getragen. Allen voran hier natürlich Cillian Murphy als Tommy Shelby, der Anführer der Peaky Blinders. Bei den Nebenrollen bleibt vor allem Tom Hardy als Alfie Solomons im Gedächtnis. Der Dialekt der Figuren aus Birmingham ist schon ziemlich hart, jedoch kann ich nur wärmstens empfehlen, die Serie im Originalton zu schauen, da sonst ein Großteil der Atmosphäre verloren geht.
Das Setting - Birmingham nach dem ersten Weltkrieg - ist frisch, vielseitig und vor allem unverbraucht. Verschiedene Ausflüge, etwa nach London, bringen weitere Abwechslung.
Die Inszenierung ist unglaublich cool, seeehr häufig sieht man die Charaktere in Zeitlupe gehen. Dazu ist die Musikuntermalung grandios, unten angehängt verlinke ich die Main Theme, "Red Right Hand".
Bei der Bewertung schwanke ich aktuell noch zwischen 4,5 und 5 von 5 Hüten.
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Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.
Als ich anfing, die Serie zu schauen, lebte ich selbst in Irland, darum musste es natürlich in Originalverfassung sein. Zwar fällt es Manchen schwer, den irischen Dialekt zu verstehen, dennoch empfehle ich es. Ich persönlich bekomme davon nicht genug. Des Weiteren liebe ich, wie die Darsteller in Szene gesetzt werden. Das Level an Coolness ist nicht zu toppen. Nicht nur die visuelle Darbietung, sondern auch die Handlung ist unterhaltsam sowie packend. Nicht umsonst wird es von Kritikern hochgelobt. Definitiv empfehlenswert!
In vielen Filmen steht das Wort ›Ende‹
an falscher Stelle.
© Michail Genin (1927 - 2003), russischer Aphoristiker,
Ich habe selten eine Serie gesehen, die mich von Anfang an so sehr fesselt wie Peaky Blinders. Jede einzelne Staffel hat einen außergewöhnlichen Plot und ist mega spannend. Die Hauptfigur Thomas Shelby ist eine mega interessante Persönlichkeit, der das Publikum in jeder Staffel mit seinen Aktionen und Ideen überrascht. Obwohl Thomas Shelby eher eine mysteriöse und düstere Ausstrahlung hat, ist er sehr beliebt bei den Zuschauern.
Weiters, ist Peaky Blinders einer der wenigen Serien, die mit der Zeit immer besser werden! Viele Serien die ich kenne fangen gut an und verlieren dann mit jeder Staffel mehr ihren Reiz, doch bei dieser ist das nicht so. Vor allem das Ende die letzte Folge von Staffel 5 endet mit einem großem Cliffhanger. Weiß jemand vielleicht wann die sechste Staffel endlich auf Netflix ausgestrahlt wird?
Ich habe mir die Serie am 08. Juli 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Season 6 - Netflix
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Ich habe mir die Serie am 16. Juli 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 1 [Netflix]
Meine BewertungIch habe mir die Serie am 03. November 2022 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Rewatch der gesamten Serie beendet, einfach genial.
Meine Bewertung"Auch du wirst noch entdecken, dass vielen Wahrheiten, an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind."
Eine der populärsten Serien der 2010er Jahre, seit 1-2 Jahren liegen mir diverse Freunde mit "Peaky Blinders" in den Ohren, irgendwann musste ich mich der Serie einmal widmen.
Die erste Staffel und die erste Hälfte der zweiten Staffel lassen mich erstmal etwas ratlos zurück. Eine "Gangster gegen Polizisten"-Geschichte, später um den Konflikt zwischen den roma-irischen, italienischen und jüdischen Gangstern ergänzt, inhaltlich und charakterlich geschieht noch nicht so viel Interessantes. Viel Überzeichnetes oder Comic Reliefs, wenige echte und tiefergehende Charakterzeichnungen wie beim faszinierenden Thomas Shelby (ebenso: Cillian Murphy), dessen Ambivalenz zwischen hartem, wirtschaftlich denkendem Gangster und innerer Verletzlichkeit an Toni Soprano erinnert. "Peaky Blinders" zieht viel Inspiration aus den Gangster-/Mafiawerken Martin Scorseses, allerdings verstärkt aus dem Stil. Mehr eine Poser-Gangsterserie, habe ich den Eindruck, mit bewusst cool aufgezogenen (Slow-Motion-)Einstellungen.
Die zweite Hälfte der zweiten Staffel überzeugt schon mehr, mit einem stärkeren Fokus auf das Wirtschaftliche, die wirtschaftliche Expansion (z.B. der Verkauf von Alkohol in die amerikanischen Großstädte der Prohibition) und das Streben nach einem legalen Standbein, einer legalen Fassade. Mit Tom Hardy als jüdischer Gangster mit stark britischem Akzent mischt nun auch ein Schauspieler mit, der in dem Überzeichneten vollkommen aufgeht.
Ansonsten sticht staffelübergreifend noch Sam Neill hervor, für mich ungewohnt radikal schurkisch als reaktionärer Polizist, der die britischen Städte von Gangstern, Kommunisten und der IRA befreien möchte.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir die Serie am 14. November 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 2 - 5,5/10
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
luhp92
Hmm, ich denke mal, du wirst mit dem Endprodukt dann ganz und gar nicht glücklich werden, die letzte Staffel ist eine komplette Abkehr logischer Natur, da hat kaum noch was gepasst, auch wenn die Allegorien ganz spannend waren, und dann soll ja immer noch der Film kommen...
@MobyDick
Ich lasse mich überraschen^^ Zu Ende Sehen werde ich die Serie auf jeden Fall, ich möchte mitreden können und es sind ja auch nur sechs Episoden pro Staffel.
Zunächst wird die Serie beweisen müssen, dass sie ohne Sam Neills antagonistische Präsenz auskommen kann.
Ich sehe hier überraschenderweise auch einige Parallelen zu "Babylon Berlin" (Setting, partiell das Genre, die Handlung und die Inszenierung), in den ersten beiden Staffeln wurde mit Peter Kurth als antagonistischer Sittenkommissar ebenfalls ein großes, in sich geschlossenes Kapitel erzählt.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Staffel 4
Nach der spannenderen dritten Staffel (Flucht russischer Aristokraten und Monarchisten nach England, Kampf gegen den Bolschewismus, diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion) wird es in der vierten Staffel wieder langweiliger.
Nach dem Mord an Familienmitgliedern in der vorherigen Staffel ruft ein Mitglied der Cosa Nostra eine Vendetta gegen die Peaky Blinders aus. Ein Plot, der in dieser Action-orientierten Form normalerweise 1-2 Episoden füllen würde, wird hier auf sechs Episoden ausgeweitet. Adrien Brody spielt den Hauptantagonisten, die überzeichnete Performance eines italoamerikanischen Mafioso grenzt mal wieder ans Lächerliche, zum Glück kann Brody das mit Klasse und Eleganz einigermaßen ausgleichen.
Im Staffelfinale wird dann merkwürdigerweise Plot für mehrere Episoden untergebracht. Thomas Shelby mit seinen Plänen, wie er die Familie schützen und die Feinde besiegen kann, den Einflussbereich der Shelby Company vergrößern kann. Die Verbindungen zur Mafia in den USA (La Cosa Nostra, The Office, Al Capone) und den Kampf um New York als Hafen der Schmuggelroute für Alkohol aus Europa, davon hätte ich gerne mehr gesehen.
Den Nebenplot um die Gewerkschaftsführerin und Kommunistin Jessica Eden hätte man auch mehr in den Vordergrund rücken können. Die Arbeiterstreiks und die schlechtere Bezahlung von Arbeiterinnen, wovon auch die Shelby Company betroffen ist, was von Thomas Shelby letztendlich auch zu seinem Vorteil genutzt wird und wiederum einen Blick auf die britische Politik wirft. Das sind Geschichten, die ich hier spannend finde.
4,5 von 10 Punkten
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Zum Gesamteindruck der Serie:
Zitat von mir vom 10. November:
""Peaky Blinders" zieht viel Inspiration aus den Gangster-/Mafiawerken Martin Scorseses, allerdings verstärkt aus dem Stil. Mehr eine Poser-Gangsterserie, habe ich den Eindruck, mit bewusst cool aufgezogenen (Slow-Motion-)Einstellungen."
Ergänzung: Sozusagen hat die Serie mehr von Guy Ritchie als von Martin Scorsese, nur dass Guy Ritchie Plot, Charaktere und Action auf 100-130-Minuten-Filme verdichtet und das in Form einer Komödie besser funktioniert denn als Drama.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir die Serie am 30. November 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 5 - 5,5
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@MobyDick
Ich bin jetzt (dank Krankheit) auch mit Staffel 6 und somit mit der Serie durch. Tatsächlich weiß ich auch nicht so recht, was ich von der sechsten Staffel halten soll.
Zum Abschluss der Serie scheint man sich vollkommen einem Depressions- und Leidensmodus verschrieben zu haben. Auf mich wirkte es in diesem Ausmaß zu sehr gewollt, als ob man nochmal etwas beweisen wollte. Dass man Pollys Charakter wegen Helen McCrorys Tod leider aus der Serie herausschreiben musste, katalysiert diesen Modus noch. Das zeigt auf der anderen Seite aber sehr deutlich, welchen emotionalen Stellenwert sie für die Shelby-Familie inne hatte und welche Stütze sie für die Familie war.
Durch Pollys Tod gerät Michaels Handlungsstrang ins Stolpern, weil er sich dann fast ausschließlich auf das Rachemotiv fokussiert. Den Ansatz aus Staffel 5 fand ich spannend und hätte ich gerne weitergeführt gesehen, dass sich Michael und Thomas wegen wirtschaftlicher und machthierarchischer Ansichten in die Köpfe bekommen. Angefangen mit dem Börsencrash 1929 und dass sich die Peaky Blinders modernisieren müssen, um mit den Big Playern mithalten und Handel treiben zu können. Wirklich viel anfangen konnten die Autoren mit Michael in Staffel 6 nicht mehr, nach der ersten Episode wird er aufs Abstellgleis gestellt, nur um dann im Finale als Antagonist aufzutreten.
Warum man mit Duke Shelby für die letzten drei Episoden der Serie noch einen komplett neuen Charakter mit einer gewichtigen Rolle einführt, habe ich überhaupt nicht verstanden.
Finn Shelby erhält ein unverdient unrühmliches Ende. Er war ohnehin immer ein Charakter, der innerhalb der Shelby-Familie und der Peaky Blinders nie eine Führungsposition eingenommen hat und nie in das gewalttätige bis mörderische Geschäft reingepasst hat. Von daher ist sein Ende schon konsequent, was auch aufzeigt, wie solche Gangster-/Mafiafamilien funktionieren, aber ich hätte mir gewünscht, die Serie hätte ihm Sympathie entgegengebracht, er tat schließlich das richtige. Finn ist seit Serienbeginn Mitglied der Shelby-Familie, dass es dann ausgerechnet der kurz zuvor eingeführte Duke Shelby ist, der hier als Hauptakteur auftritt, ist besonders frustrierend.
Am Ende der Staffel und der Serie wird offenbart, dass Thomas Shelby nun endlich seinen inneren Frieden gefunden habe, seine PTBS und seinen Drang zum Töten überwunden habe. Dies geschieht um 11 Uhr, eine für die Serienhandelung und Thomas Shelby bedeutsame Parallele zum Waffenstillstand von Compiègne, der ebenfalls um 11 Uhr in Kraft trat und die Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieges beendete.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich diesen Charakterabschluss glaubwürdig oder willkürlich gesetzt finden soll. Ob das ein dauerhafter Zustand bleibt, darf ohnehin angezweifelt werden, denn die Geschichte Thomas Shelbys und der Peaky Blinders ist hier eben noch lange nicht abgeschlossen. Den Arzt mag Thomas verschont haben, aber die Bedrohung durch den US-Faschisten und Gangsterkonkurreten Jack Nelson bleibt bestehen, die Bedrohung Großbritanniens durch den Faschismus um Oswald Mosely, den Thomas als Churchills Spion zu Fall bringen möchte, ebenfalls. Ohne den angekündigten Film, an dessen Realisation ich zweifele (seit 2021/22 hört man nichts mehr), hängt das Serienende merkwürdig offen im Raum.
Als besonders positiv hervorzuheben: Die Actionthrillersequenz in der Finalepisode, in der sich die Peaky Blinders mit der IRA im Industriearbeiterviertel in Dunkelheit und Nebel eine Schießerei liefern. Spannend und atmosphärisch dicht, bodenständig und ohne die sonst überzeichneten Manierismen, womöglich die beste Szene der gesamten Serie.
Staffel 6: 4,5 von 10 Punkten
Serie gesamt: 5 von 10 Punkten
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Peaky Blinders - Gangs of Birmingham
Moviejones | 28.03.2024