Es wurde schon viel versucht (wechselnde Drehbuchautoren und Regisseure, Ryan Gosling als Hauptdarsteller, weibliche statt männliche Hauptfigur), und dennoch gestaltet es sich schwierig, den Sci-Fi-Klassiker Flucht ins 23. Jahrhundert neu aufzulegen. Bis heute hat Warner Bros. die Nuss nicht geknackt, aber wenn es jemand schaffen kann, dann - so glaubt man - Simon Kinberg. Er schreibt und produziert das Logan’s Run-Remake, von dem sich das Studio ein lukratives neues Franchise erhofft. Und wie so was geht, weiß Kinberg als X-Men-, Fantastic Four- und Star Wars-Autor/Produzent ja.
Im Moment spreche man mit möglichen Regisseuren, sagt er. Der Film habe bei Warner Bros. definitiv hohe Priorität, weil er Potenzial für ein Die Tribute von Panem-artiges Franchise bietet - eine große Idee für ein jüngeres Publikum. Wie wir wissen, sei Logan’s Run ja der Opa von Die Tribute von Panem, Maze Runner und so vielen dieser Bücher und Filme zurzeit. Deshalb sieht man da Chancen für ein richtig großes Franchise.
Für den Anfang liegt der Fokus darauf, einen tollen Film zu machen, in den sich die Leute verlieben können. Für den Fall, dass sie es tun, so Kinberg, müsse man aber darauf vorbereitet sein, noch weitere zu machen, und sich schon überlegen, wie die aussehen könnten und wohin man mit dem Hauptcharakter gerne gehen würde. Kinberg verspricht, in seinem Drehbuch vieles aus dem Originalfilm beizubehalten, er liebt die Art, wie er erzählt und die Welt erschaffen wird. Einiges interpretiert er natürlich auch neu.
Die Geschichte von Logans Run spielt in einer dystopischen Gesellschaft, in der es keinem Menschen erlaubt ist, älter als 30 zu werden. Menschen, die dieses Alter erreichen, werden in das "Karussell" gebracht, in dem sie angeblich wiedergeboren werden - in Wahrheit werden sie jedoch getötet. Logan ist ein sogenannter Sandmann. Sein Job: "Läufer" aufhalten, die dem Schicksal im Karussell entrinnen wollen. Doch eines Tages erkennt er die Wahrheit und muss selbst fliehen...